Die Kollektion umfasst circa 100 Stunden Videomaterial des Vereins Wydoks e. V. und des Berliner Musikers Alexander „Aljoscha“ Rompe, einem der Gründer und Sänger der DDR-Punkband Feeling B, aus der 1994 die Band Rammstein hervorging. Konzertmitschnitte, Interviews und Aufnahmen von Demonstrationen bieten einmalige Einblicke in die alternative Musik- und Kulturszene der Nachwendezeit sowie die Berliner Hausbesetzerszene.

Die Kollektion umfasst den filmischen Nachlass des Vereins Wydoks e. V. und seines 2000 verstorbenen ehemaligen Vorsitzenden Alexander „Aljoscha“ Rompe. Rompe gründete 1983 zusammen mit Alexander Kriening und Paul Landers in Ost-Berlin die Punkband Feeling Berlin – später Feeling B. Die Band gehörte zu den sogenannten „anderen Bands“ – wie man alternative Musikbands in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bezeichnete – war aber „staatlich anerkannte Amateurband“ mit Spielerlaubnis und durfte in der DDR und dem sozialistischen Ausland auftreten. 1989 erhielt die Band die Genehmigung, im staatseigenen Musiklabel Amiga eine LP aufzunehmen – das erste offiziell veröffentlichte Punk-Album der DDR. Nach der Auflösung von Feeling B 1994 gründeten die ehemaligen Mitglieder Christian „Flake“ Lorenz, Paul Landers und Christoph Schneider die Band Rammstein.

„Aljoscha“ Rompe gründete 1990 den Verein Unabhängige Autonome Aktion Wydoks und besetzte ein leerstehendes Gebäude in der Schönhauser Allee 5 in Berlin, wo ein alternatives Wohn- und Kulturzentrum für Musiker*innen und Kreative entstand.

Die Kollektion wurde 2009 von der DEFA-Stiftung gekauft und umfasst circa 100 Stunden Videomaterial mit Konzertmitschnitten und Interviews von Feeling B sowie Aufnahmen von Demonstrationen und bietet einmalige Einblicke in die alternative Musik- und Kulturszene der Nachwendezeit sowie die Berliner Hausbesetzerszene.