Die Sammlung umfasst Sendungen und Rohmaterial des Fernsehmagazins „Blickpunkt – Berichte aus den neuen Bundesländern“ aus der Zeit von 1990 bis 2005 aus dem Archiv der Firma TI:ME:CO:DE Berlin. Der Fokus des Magazins liegt auf der Entwicklung im Gebiet der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR), den gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen nach dem Mauerfall und dem Zusammenwachsen des wiedervereinten Deutschlands.

Die Sammlung enthält das Archiv der Firma TI:ME:CO:DE Berlin, die von 1990 bis 2005 die Sendung „Blickpunkt – Berichte aus den neuen Bundesländern“ für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) produzierte – insgesamt über 750 Betacam SP- und Digital-Betacam-Kassetten mit Rohmaterial und 11 Sendebänder mit vollständigen Sendebeiträgen. Das Archiv wurde 2010 von der DEFA-Stiftung erworben.

TI:ME:CO:DE Berlin wurde 1990 gegründet und ist spezialisiert auf die Produktion von Dokumentationen und Reportagen für verschiedene TV-Sender. Das Fernsehmagazin „Blickpunkt“ startete als „Blickpunkt aus den neuen Ländern“ am 7. Oktober 1990 als Nachfolger der Sendung „DDR auf dem Weg“ mit Berichten und Reportagen aus dem Gebiet der ehemaligen DDR. Die Sendung befasst sich in jeweils 3- bis 5-minütigen Beiträgen mit Themen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Zeitgeschehen, Gesellschaft und Sport und wurde alle vier Wochen in einer Länge von 30 Minuten im Fernsehen ausgestrahlt. In den insgesamt rund 200 Beiträgen liegt der inhaltliche Fokus überwiegend auf den neuen Bundesländern und dem Zusammenwachsen Deutschlands nach der Wiedervereinigung. Dabei beschäftigt sich „Blickpunkt“ mit den Folgen der gesellschaftlichen und politischen Umbrüche, den privaten und beruflichen Veränderungen sowie den Reaktionen auf die neuen Strukturen und Lebensumstände, die zum Teil auch zu Perspektivlosigkeit und Identitätskrisen führten. Das Filmmaterial bietet Einblicke in Sorgen, Ängste, aber auch Hoffnungen der Menschen in den ersten 15 Jahren nach der Wiedervereinigung.