Documentary by Sergei Loznitsa | Theatrical release (GER): 16.03.2023 | Germany, Netherlands, Lithuania | 2022 | 109 Min. | OmU | DCP-2K | 1.33 | 5.1 | FSK: 12
Inspiriert von W. G. Sebalds Buch "Luftkrieg und Literatur" und anhand von Archivmaterial setzt sich der ukrainische Regisseur mit dem Ausmaß der Zerstörung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg und entscheidenden ethischen Themen auseinander:
Ist es moralisch vertretbar, die Zivilbevölkerung als Mittel im Krieg einzusetzen?
Ist es möglich, Massenvernichtung mit höheren "moralischen" Idealen zu rechtfertigen?
Diese Fragen sind heute noch genauso aktuell wie vor 80 Jahren und ihre Dringlichkeit zeigt sich auf tragische Weise im gegenwärtigen politischen Geschehen.
Sergei Loznitsa (* 5. September 1964) dreht seit 1996 Filme. Bisher hat er bei 25 preisgekrönten Dokumentar- und vier Spielfilmen Regie geführt.
Loznitsa & Cannes: Sein Spielfilmdebüt "MY JOY" (2010) feierte Premiere im Wettbewerb der Cannes Filmfestspiele, gefolgt von "IN THE FOG" (2012), der dort den FIPRESCI-Preis erhielt. 2017 präsentierte Loznitsa seinen dritten Spielfilm "A GENTLE CREATURE" im Wettbewerb. 2018 erhielt er in Cannes den Preis für die beste Regie für "DONBASS" (Sektion "Un Certain Regard").
2021 erhielt er den Spezialpreis der Jury in Cannes, den L’Oeil D’Or Award, für seinen Film "BABI YAR. CONTEXT".
Variety
New York Times
Le Monde
ZEIT ONLINE
(Auswahl)
LUFTKRIEG – DIE NATURGESCHICHTE DER ZERSTÖRUNG ist für den Preis der deutschen Filmkritik als Bester Dokumentarfilm 2023 nominiert.