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Original Title in Original Language: It stinks to high heaven Gülle Es stinkt zum Himmel
It stinks to high heaven // Es stinkt zum Himmel
It stinks to high heaven // Es stinkt zum Himmel
Source: DEFA
Production Year: 1990
Clip ID: Q6UJ9A004EYA
- German SummaryDieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über den Kampf der Bürgerinitiative aus dem Ort Knau gegen eine der größten industriellen Schweinezucht- und Mastanlagen der Welt, der SZMK in Neustadt / Orla. Der Betrieb hat 169.000 Schweine und diese hinterlassen täglich über 3.000 Kubikmeter Gülle, diese wiederum wird in 4 großen Gülleteichen gelagert und teilweise auf die umliegenden Felder gesprüht, die Schwermetallbelastung lässt die Wälder und Böden verkümmern und vergiftete Felderträge entstehen. Mit beeindruckenden Aufnahmen und sehr kritischen Äußerungen machen sich die Bürger und Mitglieder der Bürgerinitiative Luft und prangern Umwelt- und Grundwasserverschmutzung und die Gesundheitsgefährdung an, ihr Ziel ist der sofortige Besamungsstopp und die Schließung des Betriebes. Ein Ausschnitt aus einem Werbefilm des Schweinezuchtbetriebes wird gekonnt eingeschnitten und vermittelt einem so die Beweggründe für den Bau des Betriebes aus anderer Sicht. Als Gründer der Bürgerinitiative Knau berichtet Pfarrer Peter Taeger mit verständlichen Worten über die beängstigende Situation im Kreis Neustadt wobei am Ende des sehenswerten Dokumentarfilms der Beschluss des Ministers für Landwirtschaft und Umweltschutz zur Schließung des Betriebes zum Jahre 1993 als Erfolg zu werten ist.
- English SummaryThis colour documentary film reports about the fight of the citizens' initiative from Knau against one of the largest industrial pig breeding and fattening facilities in the world, the SZMK in Neustadt / Orla. The farm has 169,000 pigs and these leave more than 3,000 cubic metres of slurry daily, which is stored in 4 large slurry ponds and partly sprayed onto the surrounding fields, the heavy metal load causes the forests and soils to atrophy and poisoned field yields are produced. The citizens and members of the citizens' initiative take to the air with impressive photographs and very critical remarks, denouncing environmental and groundwater pollution and health hazards, with the aim of immediately stopping insemination and closing the plant. An excerpt from an advertising film of the pig breeding farm is skilfully cut and thus conveys the motives for building the farm from a different perspective. As the founder of the citizens' initiative Knau, Pastor Peter Taeger reports with understandable words about the frightening situation in the district of Neustadt. At the end of the documentary film, which is well worth seeing, the decision of the Minister of Agriculture and Environmental Protection to close the company in 1993 is to be regarded as a success.
- Shoot Year1990
- ColorYes
- DirectorJürgen Rohne
- CameraJürgen Partzsch
- EditorJutta Giesecke
- PersonalitiesPeter Taeger
- Country of Production (German) Deutsche Demokratische Republik (DDR)
- Personalities, secondaryKurt Rauhe, Ronald Petzold, Peter Pollack
- German Tags // Tags Deutsche Demokratische Republik (DDR); Natur; Viehzucht; Landwirtschaft; Umweltverschmutzung; Knau; Thüringen; Schweinezucht; Grundwasser; Saale; Bürgerinitiative; Gülle; Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG); Neustadt; Orla; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED); Agrarpolitik; Volkseigener Betrieb Schweinezucht- und Mastkombinat (SZMK); Mastbetrieb; Stickstoff; Ammoniak; Rekultivierung; Kombinat; Werbefilm; Fleischproduktion; Besamungsstopp; Nitrat; Schwermetall; Zink; Cadmium; Nickel; Blockade; Massentierhaltung; Bayern; Marktwirtschaft; Export; Import; Ministerrat; // German Democratic Republic (GDR); Nature; Livestock breeding; Agriculture; Environmental pollution; Knau; Thuringia; Pig breeding; Groundwater; Saale; Citizens' initiative; Slurry; Agricultural production cooperative (LPG); Neustadt; Orla; Socialist Unity Party of Germany (SED); Agricultural policy; Nationally owned enterprise pig breeding and fattening combine (SZMK); fattening enterprise; nitrogen; ammonia; recultivation; combine; advertising film; meat production; insemination stop; nitrate; heavy metal; zinc; cadmium; nickel; blockade; mass animal husbandry; Bavaria; market economy; export; import; Council of Ministers;
- Shotlist (German) 0:00:00 Bäuerin auf einem Fahrzeugpark einer LPG (halbnah) (O-Ton) "Wenn hier sich nichts ändert dann wird die Region eines Tages tot sein, sterben, total. Ist schon fast geschafft. Menschenleer, verödet, vergiftet, verpestet, die Luft stinkt, das Wasser ist vergiftet. Der Boden wird eines Tages Erträge bringen die kein Mensch mehr essen kann, die kein Tier mehr verwerten kann, wozu müssen wir dann überhaupt noch was tun"? Schwenk über totes Land (halbtotal). Umschnitt mit Titeleinblendung "Es stinkt zum Himmel". Umschnitt 0:00:32 Fahraufnahme mit dem PKW über Straßen im Landschaftsschutzgebiet um Neustadt an der Orla in Thüringen (halbtotal). Blick aus dem Fenster auf saftige Wiesen und Wälder (halbtotal). Kleine Seen in waldreicher Umgebung (halbtotal). Umschnitt. Rückwärtszoom von den Futtersilos auf die Gebäude eines der größten und produktivsten Schweinezucht-und Mastanlagen der Welt inmitten eines Waldes (halbtotal). Schwenk (von oben) über die Gebäude (halbtotal). Kommentar: "Diese Anlage wurde 1975 errichtet...Beispielgebend für industrielle Tierproduktion überhaupt...der Betrieb wurde für die Mustergültige Umsetzung der SED-Agrarpolitik ausgezeichnet...". Pfarrer Taeger aus dem benachbarten Ort Knau (halbnah) (O-Ton) "Dieser Betrieb der zur Zeit etwa 169.000 Schweine beherbergt hat das Leben für uns in dieser Region grundlegend verändert.. Es fällt in diesem Betrieb eine Menge an Gülle an...wie etwa in einer Großstadt wie Dresden...es sind täglich etwa 3.000 Kubikmeter Gülle...die abgebaut werden müssen...(Einblendung: Schwenk über die Schweinezuchtanlage)...wenn wir mal einen Blick über den Betrieb werfen, er stand ehemals mitten im so genannten Weihrer Wald, ein völlig in sich geschlossenes Waldgebiet, von dem heute nur noch einzelne Laubbaumgruppen übrig geblieben sind, der Rest mußte abgeholzt werden". Umschnitt 0:02:09 Trecker mit Anhänger und Schild "Arbeiter! Mit der Gülle stirbt der Wald, auch Euer Arbeitsplatz stirbt bald" (halbtotal). Trecker versperrt mit seinem Gefährt die Straße (halbtotal). Umschnitt. Schwenk über eine tote Landschaft mit kargem Bewuchs (halbtotal). Pfarrer Taeger auf dem Feld (halbtotal) (O-Ton) "Wir müßten uns eigentlich in einem Hochwald befinden, das ganze Gebiet war ein geschlossenes Waldgebiet bis hinunter zu der Fläche wo jetzt die Gülleteiche zu sehen sind...und über uns befinden sich die ersten vier Gülleteiche, das Hauptproblem ist dieser Stickstoff, entweder landet er letztendlich im Wasser, in der Saale, oder ein Großteil des Stickstoffs sondert Gas in Form von Ammoniak aus und schädigt Nadelbäume in sehr hohem Maße...so das wir sagen können, im Umkreis von 10 Kilometern sind starke Schädigungen zu verzeichnen". Blick auf vier Gülleteiche (halbtotal). Schwenk über die Gülleteiche auf Schilder "Betreten verboten! Abwasseraufbereitungsanlage" und "Betriebsgelände VEB SZM Neustadt/Orla" (halbtotal). Gülle fließt in die Auffangteiche (halbnah). Schwenk über die verschmutzte Wasseroberfläche (halbnah). Umschnitt auf den erzählenden Pfarrer Taeger (halbnah) (O-Ton) "Man hat versucht Waldbäume wieder aufzuforsten, so weit ich mich erinnere Pappeln, aber selbst diese Pappel die als Rekultivierungsgewächs bekannt ist, ist hier nicht angewachsen...". Umschnitt 0:03:35 Schwenk über den toten Waldboden (halbtotal). Abgestorbener Baum auf kargem Boden vor einem Gülleteich (halbtotal). Schwenk über die letzten Bäume des absterbenden Tannenwaldes (halbtotal). Schwenk über abgestorbene braune Tannen (halbtotal). Kommentar: "Das Kombinat Fortschritt-Landmaschinen ließ einen Werbefilm herstellen". Einblendung des Films mit Originalkommentar: Gezeigt werden Schweine in Gitterboxen (halbtotal). Originalkommentar: "Optimale Haltung der Tiere gewährleistet deren Wohlbefinden und gute Futterverwertung für eine schnelle Entwicklung der Fleischproduktion, dazu gehören auch kurze Generationsfolgen und hohe Fruchtbarkeit. Die Absatzferkel werden in zweitägigen Käfigen gehalten, das bedeutet optimale Stallgrundflächenausnutzung, aber auch optimale Bedingungen für die Tiere. Gegenüber der Bodenhaltung höhere Gewichtszunahme und geringere Verluste". Blick auf einen automatisch fahrenden Futterwagen über den Käfigen (halbtotal). Blick vom Futterwagen auf die fressenden Schweine darunter (halbnah). Originalwerbefilmkommentar weiter: "Für die anfallende Gülle haben entsprechend den Gegebenheiten der Kunden Aufbereitungsanlagen". Zoom auf die Gülle-Aufbereitungsanlagen innerhalb des Großbetriebes (halbtotal). Umschnitt. 0:04:44 Frau auf einem Feld (halbnah) (O-Ton) "Also ich bin Pflanzenschutzökonom in der LPG Pflanzenschutzproduktion Gnaub und auch mitverantwortlich für die Verteilung dieser Gülle hier. Wir sind Hauptabnehmer der Gülle vom SZMK aus Neustadt-Orla, hatten im vergangenem Jahr von den geplanten 380.000 Kubikmeter sogar 461.000 Kubikmeter abgenommen, also deutlich überschritten...(Einblendung: Gülle-Anzapfrohre auf den landwirtschaftlichen Flächen)...das bedeutet das das Zeug teilweise bis an die Knie gestanden hat, also ganz schön enorm. Dieser Landbestand mußte umgebrochen werden...(Einblendung: Schwenk über Felder mit Gülle-Verteilern)...weil die hohe Güllemenge den hohen Nitratgehalt im Futter verursacht hat und mit so einem hohen Nitratgehalt kommt das Futter ganz schlecht über den Winter, uns fehlt also praktisch der erste Schnitt für die Tierproduktion, uns fehlt diese ganze Menge Futter. Das ist erst einmal die eine Seite, und zweitens, befürchten wir hier das unsere Felder durch diese Schwermetallkonzentration, besonders Zink, Cadmium und Nickel, das unsere Felder mit diesen Schwermetallen angereichert werden...(Einblendung: Schwenk über junge Pflanzen auf einem Feld)...wenn dann Rückstände eines Tages gefunden werden, wenn die Lebensmittelkontrolle viel strenger wird als wie sie jetzt ist, und es werden Rückstände gefunden, in den nachfolgenden Kulturen wie Gerste oder Weizen, dann heißt das für uns das Aus, dann kauft uns das kein Mensch mehr ab". Umschnitt 0:05:54 Schwenk über protestierende Bauern mit ihren Treckern am Straßenrand (halbtotal). Bauer befestigt ein Schild "Gesunde Landwirtschaft statt Todbringender Großbetrieb!" an seinem Trecker (halbnah). Kommentar: "Nach dem Umbruch im November `89 werden die Proteste der Bürgerinitiative Knau immer lauter. Die CDU gibt ein Wahlversprechen ab sich für die Stilllegung der Anlage einzusetzen, doch nichts passiert. Um die Öffentlichkeit zu alarmieren beschließt die Bürgerinitiative Knau die gesamte Anlage am 11. Mai 1990 zu blockieren". Anhänger mit Schild "Arbeiter!! mit der Gülle stirbt der Wald, auch Euer Arbeitsplatz stirbt bald" (halbnah). Kleintrecker "4 x 4" mit Pritschenwagen und gezeichneten Protestschildern "SZM...PDS...Falle" (halbtotal). Blick auf die Gülle im Külsenbach??? auf den Feldern (halbnah). Pfarrer Taeger neben dem Külsenbach (halbnah) (O-Ton) "Das ist der so genannte Külsenbach, hier fließt die Gülle, nachdem sie diese 3 Reinigungsstufen durchlaufen hat, weiter in den Flurchenbach und von dort in die Saale. Dieser optische Eindruck wird bestätigt durch einen Zwischenbericht der Wasserwirtschaftsdirektion Berlin...der Stickstoff liegt in den Teichabschnitten deutlich über den kritischen Werten und die Sauerstoffzehrung in dem Medium entspricht in den Werten von unbereinigten kommunalem Abwasser. Wir müssen annehmen inzwischen das diese Werte noch weiter gestiegen sind, denn die LPG`s weigern sich um ihre Böden zu erhalten, Gülle in größerem Maße abzunehmen oder auch Klärschlämme". Blick auf den Eingangsbereich des "SZMK-Neustadt" mit protestierenden Bauern auf ihren Fahrzeugpark (halbtotal). Schild "Im Namen unserer Kinder, Stoppt Umweltzerstörung und Tierquälerei" vor dem Pförtnerhaus der "SZMK". Mitglieder der Bürgerinitiative Knau blockieren die Einfahrt mit Transparent "Arbeiter des SZM! Sucht mit nach echten Alternativen für Eure Arbeitsplätze! Schweinekonzern vernichtet Arbeitsplätze" (halbnah). Umschnitt 0:07:08 Schild auf einem Trecker "Vorsicht SZM-Mafia bemäntelt sich neu" (halbnah). Transparent auf einem Anhänger "Massentierhaltungen zerstören unsere Umwelt! Schweinezucht und Mast Neustadt/Orla. Wir fordern Alternativen!" (halbnah). Blick (von oben) auf die Demonstranten (halbtotal). Im Off dazu Pfarrer Taeger: "Die Bürgerinitiative Knau vertritt circa 8.000 Leute der umliegenden Dörfer die also in ihrer Existenz durch diesen Betrieb wesentlich bedroht sind...(Einblendung: Transparent "Minister Pollack beenden Sie diesen Wahnsinn!")...die Bürgerinitiative Knau ist von daher für die Schließung des Betriebes "SZM"...(Einblendung: Mitglieder der Bürgerinitiative vor dem Großbetrieb (halbnah). Pfarrer Taeger (halbnah) (O-Ton) "...das steht natürlich im Wiederspruch zu dem was der Betrieb selbst möchte, er möchte nämlich den Bestand von bisher ca. 180.000 Schweinen auf 80.000 Schweine reduzieren und ein ökologisch-ökonomisch vertretbares Konzept entwickeln". Blick auf die Demonstranten mit ihren Fahrzeugen vor dem Großbetrieb (halbtotal). Frage aus dem Off: "Was bezwecken Sie denn heute mit der Blockade hier"? Bäuerin (halbnah) (O-Ton) "Ja, das die SZM hier verschwindet, das da was anderes rein kommt". Schwenk zu einem Mitglied der Bürgerinitiative Knau (halbnah) (O-Ton) "...um den Besamungsstopp in der Anlage durchzusetzen, da ist SZM leider, muß ich heute bekunden, das keine Besamungen mehr durchführen, sonst verschwindet diese Anlage". Umschnitt auf einen Bauer (halbnah) (O-Ton) "Ich hab Verständnis für die Leute die hier arbeiten Angst um ihren Arbeitsplatz haben, aber wenn das hier weiter geht dann sterben Tausende von Bauern und kriegen ihre Sachen nicht mehr los". Umschnitt auf auf einen Kameramann vor dem Großbetrieb (halbtotal). Umschnitt 0:08:19 Bäuerin (halbnah) (O-Ton) "Das kann man eben nicht mehr als Trinkwasser nutzen, das kann mal zwar gekocht noch benutzen aber keiner sagt wie schädlich das ist. Wie lange wir das aushalten weiß niemand...(aus dem Off: Sie können ja weg gehen)...und wohin? Wir waren eher da als die SZM, die Bevölkerung hier die ist angestammt und wenn wir Lust hätten zu gehen dann wären wir schon lange gegangen, vor 30 Jahren als wir noch jung waren, als es sich gelohnt hätte von einem Staat in den anderen zu gehen". Schwenk über die blockierenden Fahrzeuge vor dem Eingangsbereich der SZM (halbtotal). Umschnitt auf einen Arbeiter (halbnah) (O-Ton) "Wir mußten ja ganz ruhig sein bei verschiedenen Sachen sonst wären wir alle abgeführt worden, es sind ja viele Leute die sich engagiert haben ausgewiesen oder eingesperrt worden, und da haben eben andere ruhig gehalten". Umschnitt auf einen Bürger (halbnah) (O-Ton) "Es sind Tage an denen man am liebsten ausreisen möchte dort, vor allen Dingen wenn Ausgasungen angesagt sind, der Wind sich auf West einpegelt, und dagegen wir ganz massiv diese Ammoniakausgasung spüren. Das geht durch die Wohnung, das geht überall hin, selbst wenn Wäsche draußen hängt, vor allen Dingen es belastet eben ganz massiv auch die Atmungsorgane und das sind natürlich schon schauerliche Schäden die wahrscheinlich sich einstellen". Umschnitt 0:09:42 Blick auf ausgesonderte Schweine im Großbetrieb (halbtotal). Schwenk über die eng stehenden Schweine (halbnah). Kommentar: "Der Betrieb argumentiert mit 148 Millionen Mark Gewinn. Bestes Schweinefleisch in absolut gleichbleibender Qualität, wie es die Ansprüche der freien Marktwirtschaft erfordern, geht von hier aus direkt über die nur wenige Kilometer entfernte Grenze nach Bayern. Gezahlt wird in bar und darauf kommt es wohl nur an". Schweine werden zum Transport aus den Hallen getrieben (halbtotal). Umschnitt auf Pfarrer Taeger (halbnah) (O-Ton) "Der Ausgleich zwischen Futtermittel-Import und Schweine-Export führt faktisch zu null, es ist kaum ein Gewinn erwirtschaftet worden. Der Professor Rauhe von der Universität Rostock, einer der führenden Fachleute auf diesem Gebiet, hat also errechnet dass pro Tonne Schweinefleisch die die DDR exportiert hat ein Verlust von ca. 8.000 Mark entstanden ist". Umschnitt auf die Demonstranten der Bürgerinitiative Knau vor der SZM (halbtotal). Betriebsdirektor der SZM stellt sich der Diskussion (halbnah). Mitgliedes der Bürgerinitiative Knau neben dem Betriebsdirektor spricht (O-Ton) "Jetzt müssen wir Samenstopp fordern, jetzt steht es ja inzwischen hart-hart, Sie wissen das, und wir sind hier mit unseren Forderungen. Um das noch einmal ganz eindeutig zu erklären, ab 1.5. war von der Bürgerinitiative Knau gefordert, hier steht nicht nur die Bürgerinitiative, hier steht das Territorium, die Menschen dieser beiden Kreise, und wir fordern also den sofortigen Stopp der Besamung. Wir möchten Ihnen das heute hier noch einmal ganz eindeutig sagen und möchten auch Sie bitten das an Ihre vorgesetzten Stellen weiter geben". Blick auf die Demonstranten und einen Kameramann (halbnah). Umschnitt 0:11:04 SZM-Betriebsdirektor Ronald Petzold erwidert (halbnah) (O-Ton) "Herr Herden ich habe Ihre Forderung zur Kenntnis genommen und ich werde das in dem Sinne tun wie Sie das vorgetragen haben, und ich möchte noch vor allem hinzufügen, ich fühle mich nicht berechtigt eine solche Anlage allein stillzulegen, und der Ministerrat unseres Landes hat Beschlüsse gefaßt welche Anlagen aus ökologischen Gründen geschlossen werden, welche Betriebsanlagen, und es dürfte auch hier kein Hemmnis sein sich zu entscheiden". Umschnitt auf die Bäume des kranken Tannenwaldes (halbtotal). Rückwärtszoom von kranken Bäumen und Büschen (halbtotal). Kommentar: "Zweieinhalb Wochen später beschließen die Minister für Landwirtschaft und Umweltschutz, entsprechend den Forderungen der Bürgerinitiative Knau, der Schließung der Schweinemastanlage zu. In 3 Jahren soll es in den Ställen keine Schweine mehr geben, die Umweltschäden werden aber bleiben". Stein fliegt in einen Gülleteich (halbnah). Langsamer Schwenk über das zerstörte und tote Land (halbtotal). Abspann: Buch J. Rohe. Dramaturgie Dr. K. Winzer. Kamera J. Partzsch. Assistenz A. Laschet. Ton R. Pape. Schnitt J. Giesecke. Assistenz S. Austen. Produktionsleitung D. Nucke. Regie J. Rohne. DEFA-Studio für Dokumentarfilme-Gruppe Information. Wir danken dem Kombinat Fortschritt Landmaschinen für die Ausschnitte des Films "Schwein muß man haben". © DEFA-Studio für Dokumentarfilme 1990. Abblendung 0:12:35 ENDE
- Shotlist 0:00:00 Farmer's wife on a vehicle fleet of an LPG (semi-near) (original sound) "If nothing changes here then the region will one day be dead, die, total. It's almost there. Empty of people, desolate, poisoned, contaminated, the air stinks, the water is poisoned. The soil will one day bring yields that no man can eat, that no animal can utilize anymore, why do we have to "do" anything at all? Pan over dead land (half total). Circumcision with title insertion "It stinks to heaven". recut 0:00:32 Driving photo by car over roads in the landscape conservation area around Neustadt an der Orla in Thuringia (half total). View from the window to lush meadows and forests (half total). Small lakes in wooded surroundings (half total). Circumcision. Zoom backwards from the feed silos to the buildings of one of the largest and most productive pig breeding and fattening facilities in the world in the middle of a forest (semi-total). Schwenk (from above) over the buildings (half total). Comment: "This plant was built in 1975...setting an example for industrial animal production in general...the company was awarded for the exemplary implementation of the SED agricultural policy...". Pastor Taeger from the neighbouring village Knau (half near) (O-Ton) "This farm, which currently houses about 169,000 pigs, has fundamentally changed life for us in this region. A lot of slurry is produced in this farm...like in a big city like Dresden...there are about 3.000 cubic meters of slurry every day...which have to be mined...(fade in: swivel over the pig breeding facility)...if we have a look over the farm, it used to stand in the middle of the so-called Weihrer forest, a completely self-contained forest area, of which today only single groups of deciduous trees are left, the rest had to be cut down". recut 0:02:09 Tractor with trailer and sign "Arbeiter! With the liquid manure the forest dies, also your job dies soon" (Halbtotal). Trecker blocks the road with his vehicle (half total). Circumcision. Swing over a dead landscape with sparse vegetation (half total). Pfarrer Taeger auf dem Feld (halbtotal) (O-Ton) "We should actually be in a high forest, the whole area was a closed forest area down to the area where now the slurry ponds can be seen...and above us are the first four slurry ponds, the main problem is this nitrogen, either it ends up in the water, in the river Saale, or much of the nitrogen exudes gas in the form of ammonia and damages conifers to a very high degree...so we can say that within a radius of 10 kilometres there is severe damage". View of four slurry ponds (half total). Panning over the slurry ponds on signs "Do not enter! Waste water treatment plant" and "VEB SZM Neustadt/Orla site" (half total). Slurry flows into the collecting ponds (semi-near). Swing over the dirty water surface (semi-near). Cut back to the narrating priest Taeger (half near) (original sound) "One has tried to reforest forest trees, as far as I remember poplars, but even this poplar which is known as a recultivation plant did not grow here...". recut 0:03:35 Swing over the dead forest floor (half total). Dead tree on barren ground in front of a slurry pond (half total). Swing over the last trees of the dying fir forest (half total). Swing over dead brown firs (half total). Comment: "The Progressive Agricultural Machinery Combine had an advertising film made". Showing the film with original commentary: Pigs are shown in lattice boxes (half total). Original comment: "Optimal keeping of the animals ensures their well-being and good feed conversion for a rapid development of meat production, including short generation sequences and high fertility. The weaned piglets are kept in two-day cages, which means optimum utilisation of the stable floor space, but also optimum conditions for the animals. Compared to floor-mounted systems, they gain more weight and lower "losses". View of an automatically moving feed wagon above the cages (half total). View from the feed wagon to the eating pigs below (semi-near). Original advertising film comment continues: "For the liquid manure produced we have processing plants according to the conditions of the customers". Zoom on the slurry processing plants within the large-scale operation (semi-total). Circumcision. 0:04:44 Woman on a field (semi-near) (original sound) "So I am plant protection economist in the LPG plant protection production Gnaub and also jointly responsible for the distribution of this slurry here. We are the main buyers of the liquid manure from the SZMK in Neustadt-Orla, last year we had even purchased 461,000 cubic metres of the planned 380,000 cubic metres, i.e. clearly exceeded them... (Fade-in: liquid manure tap pipes on the agricultural land)... that means that the stuff has partly stood up to its knees, i.e. quite enormously. This stock of land had to be broken up...(Fade in: Swing over fields with slurry distributors)...because the high amount of slurry has caused the high nitrate content in the feed and with such a high nitrate content the feed comes very badly over the winter, so we practically lack the first cut for animal production, we lack this whole amount of feed. This is first of all one side, and secondly, we fear here that our fields are enriched by this heavy metal concentration, especially zinc, cadmium and nickel, that our fields are enriched with these heavy metals... (Fade in: Panning over young plants on a field)..if then residues are found one day, if the food control becomes much stricter than it is now, and residues are found, in the subsequent cultures like barley or wheat, then that means for us the end, then no one buys it from us anymore". recut 0:05:54 Swing over protesting peasants with their trekkers at the roadside (half total). Farmer attaches a sign "Healthy Agriculture instead of Death-bringing Large Farm" to his tractor (half near). Comment: "After the upheaval in November '89 the protests of the Knau citizens' initiative are getting louder and louder. The CDU makes an election promise to support the decommissioning of the plant, but nothing happens. To alert the public, the Knau citizens' initiative decides to "block" the entire plant on 11 May 1990. Trailer with sign "worker!! with the slurry the forest dies, also your workplace dies soon" (half near). Small tractor "4 x 4" with platform truck and drawn protest signs "SZM...PDS...Falle" (half total). View of the liquid manure in the Külsenbach??? on the fields (semi-near). Pastor Taeger beside the Külsenbach (half near) (O-Ton) "This is the so-called Külsenbach, here the liquid manure flows, after it has passed through these 3 purification stages, further into the Flurchenbach and from there into the Saale. This optical impression is confirmed by an interim report of the Berlin Water Management Directorate...the nitrogen in the pond sections is clearly above the critical values and the oxygen consumption in the medium corresponds to the values of untreated municipal wastewater. We must assume in the meantime that these values have risen even further, because the LPG's refuse to preserve their soil, slurry on a larger scale or even "sewage sludge". View of the entrance area of the "SZMK-Neustadt" with protesting farmers on their vehicle fleet (half total). Sign "In the name of our children, stop environmental destruction and animal cruelty" in front of the gatehouse of the "SZMK". Members of the Knau citizens' initiative block the entrance with a banner "Workers of the SZM! Search with us for real alternatives for your jobs! Pig company destroys jobs" (semi-near). recut 0:07:08 Sign on a tractor "Caution SZM-Mafia re-covers itself" (semi-close). Banner on a trailer "Mass animal husbandry destroys our environment! Pig breeding and fattening Neustadt/Orla. We demand alternatives!" (semi-near). View (from above) of the demonstrators (half total). In the off about it pastor Taeger: "The citizen initiative Knau represents about 8,000 people of the surrounding villages which are thus substantially threatened in their existence by this enterprise...(Insertion: Transparent "Minister Pollack stop this insanity!")...the citizen initiative Knau is therefore for the closure of the enterprise "SZM"...(Insertion: Members of the citizens' initiative in front of the large company (half near). Pfarrer Taeger (Halbnah) (O-Ton) "...this is of course in contradiction to what the farm itself wants, it wants to reduce the population from about 180,000 pigs to 80,000 pigs and develop an ecologically and economically justifiable concept". View of the demonstrators with their vehicles in front of the large company (half total). Off-screen question: "What are you trying to do with the blockade here today"? Farmer's wife (half near) (O-tone) "Yes, that the SZM disappears here, that something else comes in there". Swing to a member of the citizens' initiative Knau (half near) (original sound) "...to enforce the insemination stop in the facility, there is SZM unfortunately, I must announce today that no more inseminations carry out, otherwise this facility disappears". I have understanding for the people who work here fear for their job, but if this goes on here then thousands of farmers die and can't get rid of their things anymore". Redediting to a cameraman in front of the large company (half total). recut 0:08:19 Farmer's wife (semi-near) (O-tone) "You can't use that anymore as drinking water, you can still use it cooked but nobody says how harmful it is. How long we can take this nobody knows... (from the off: You can go away)... and where? We were there before the SZM, the population here is ancestral and if we wanted to go then we would have gone long ago, 30 years ago when we were still young, when it would have been worth going from one state to another". Swing over the blocking vehicles in front of the entrance area of the SZM (half-total). We had to be quite calm with different things otherwise we all would have been led away, there are many people who have engaged themselves expelled or locked up, and there have just kept others calm". Redesign to a citizen (half near) (original sound) "There are days when one would like to leave the country most of all, above all when outgassings are announced, the wind is leveling to the west, and on the other hand we massively feel this ammonia outgassing. That goes through the apartment, that goes everywhere, even if laundry hangs outside, above all it loads evenly completely massively also the respiratory organs and those are naturally already gruesome damage which probably arises". recut 0:09:42 View of separated pigs in a large farm (half total). Swing over the narrow standing pigs (half near). Comment: "The holding argues with 148 million marks profit. The best pork meat in absolutely constant quality, as required by the demands of the free market economy, goes from here directly over the border to Bavaria, only a few kilometres away. It's paid in cash and that's what it's all about". Pigs are driven out of the halls for transport (half total). The balance between feed import and pig export leads practically to zero, hardly any profit has been made. Professor Rauhe from the University of Rostock, one of the leading experts in this field, has calculated that "for every ton of pork meat exported by the GDR, a loss of about 8,000 Marks has been incurred". Cut back to the demonstrators of the citizens' initiative Knau in front of the SZM (half total). SZM's Operations Director faces up to the discussion (half-close). Now we must demand a semen stop, now it is hard and hard, you know that, and we are here with our demands. In order to explain this very clearly once again, from 1 May, the Knau citizens' initiative was required to say that this is not just the citizens' initiative, this is the territory, the people of these two circles, and we are therefore calling for an immediate stop to insemination. We would like to say this to you once again here today and would also like to ask you to "pass this on to your superiors". View of the demonstrators and a cameraman (half near). recut 0:11:04 SZM Director of Operations Ronald Petzold replied (half near) (O-tone) "Mr Herden, I have taken note of your request and I will do so in the spirit in which you have stated this, and I would like to add above all, I do not feel entitled to shut down such a plant alone, and the Council of Ministers of our country has decided which plants will be closed for ecological reasons, which plants, and it should not be an obstacle here either to decide". Cut back to the trees of the sick fir forest (half total). Backward zoom of sick trees and bushes (half total). Comment: "Two and a half weeks later the ministers for agriculture and environmental protection decide to close the pig fattening plant in accordance with the demands of the Knau citizens' initiative. In 3 years there will be no more pigs in the stables, but the environmental damage will remain". Stone flies into a slurry pond (semi-near). Slow panning over the destroyed and dead land (half total). Credit: Book J. Rohe. Dramaturg Dr. K. Winzer. Camera J. Partzsch. Assistant A. Laschet. Ton R. Pape. Cut J. Giesecke. Assistant S. Austen. Production Management D. Nucke. Directed by J. Rohne. DEFA Studios for Documentary Group Information. We thank the Kombinat Fortschritt Landmaschinen for the excerpts of the film "Schwein muss man haben". © DEFA Studios for Documentary Films 1990. Fade-out 0:12:35 END
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