Der gordische Knoten

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EN (US)

Original Title in Original Language: The gordian knot Klaus und Klaus gordische Knoten, Der

The gordian knot // Der gordische Knoten

Source: DEFA

Production Year: 1991

Clip ID: Q6UJ9A003A8J

German SummaryDieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über das freie Theaterspiel in der DDR. Die zehn Mitglieder der Gruppe "Zinnober" schildern wie und unter welchen Bedingungen es möglich war ohne Intendant und Regisseur zu arbeiten, dabei waren sie immer auf der Spur ihrer eigenen Persönlichkeit. Mit vielen offenen und emotional geäußerten Originaltönen beschreiben die Theaterleute das damalige und heutige Miteinander. Ausschnitte aus Puppenspielen und Sequenzen aus dem Film "Traumhaft" werden ergänzend eingeschnitten und zeigt so das breit angelegte Repertoire der Künstler. Ein Modell, das aus vielen Gründen scheiterte, unter anderem auch, weil der DDR-Staat mit Repressalien reagierte. Nach der Öffnung der Grenzen im Jahre 1989 trennte sich die Gruppe, jeder ging nun seinen eigenen Weg.
English SummaryThis colour documentary film reports about the free theatre play in the GDR. The ten members of the group "Zinnober" describe how and under what conditions it was possible to work without an artistic director and director, and they were always on the trail of their own personality. With many open and emotionally expressed original tones, the theatre people describe the past and present togetherness. Excerpts from puppet plays and sequences from the film "Traumhaft" (Dreamlike) are cut in addition and thus show the broad repertoire of the artists. A model that failed for many reasons, among others because the GDR state reacted with reprisals. After the opening of the borders in 1989, the group split up and each of them went their own way.
Shoot Year1991
ColorYes
DirectorJochen Kraußer
CameraSebastian Richter
EditorPetra Günterberg
PersonalitiesWerner Hennrich, Hans Krüger, Dieter Kraft, Iduna Hegen, Gabriele Hänel, Christian Werdin, Steffen Reck, Uta Schulz, Therese Thomaschke, Günter Lindner
Country of Production (German) Deutschland

German Tags // Tags Bundesrepublik Deutschland (BRD); Freies Theater; Deutsche Demokratische Republik (DDR); Puppe; Theater; Zinnober; Puppenspiel; Marionette; Traumhaft; Künstler; Knaackstraße; Kollwitzplatz; Winter; Halle; Berlin; Frankfurt; Werkstatt; Laden; Stricken; Gesang; Protest; System; Vertrauen; Depression; Abschnittsbevollmächtigter der Volkspolizei (ABV); Prenzlau; Volkspolizei; Gewerberaum; Märchen; Kind; Schwangerschaft; Projekt; Verrat; Vertrauensbruch; Freundschaft; Familie; Hinterhof; U-Bahn; Bahnsteig; S-Bahn; Abtreibung; Akkordeon; Musik; Bühnenbild; Veranstaltung; Angst; Neues Deutschland; Wunderkerze; Blechmund; Brandschutz; Schauspieler; Reise; Sassnitz; Amerika; Boston; German Democratic Republic (GDR); Mauer; Sozialismus; Napoli; Straßenbahn; Todesstreifen; Wachturm; Bahngleis; Paranoia; Prellbock; Spitzel; Videokamera; Schnittplatz; Drehbühne; Probe; Gemeinschaft; Vater; Mutter; // Federal Republic of Germany (FRG); Free theatre; German Democratic Republic (GDR); Puppet; Theater; Zinnober; Puppet show; Marionette; Dreamlike; Artist; Knaackstraße; Kollwitzplatz; Winter; Hall; Berlin; Frankfurt; Workshop; Shop; Knitting; Singing; Protest; System; Trust; Depression; Section Commissioner of the Volkspolizei (ABV); Prenzlau; Volkspolizei; Gewerberaum; Fairy tale; Child; Pregnancy; Project; Betrayal; Breach of trust; Friendship; Family; Backyard; Subway; Platform; S-Bahn; Abortion; Accordion; Music; Stage Design; Event; Fear; New Germany; Sparkler; Blechmund; Fire Protection; Actor; Trip; Sassnitz; America; Boston; German Democratic Republic (GDR); Wall; Socialism; Napoli; Tram; Deathstrip; Watchtower; Railway Track; Paranoia; Buffer; Spy; Video Camera; Editing Space; Revolving Stage; Rehearsal; Community; Father; Mother;
Shotlist (German) 0:00:00 Blick auf drei Schauspieler auf der Bühne (halbtotal). Einer fesselt Gabriele Hänel und Steffen Reck mit einem Tau (halbtotal). Gabriele Hänel fängt an zu singen (halbtotal) (O-Ton) "Der gordische Knoten, la, la, lala la…". Filmtiteleinblendung "Der gordische Knoten". Umschnitt auf die gefesselten (halbtotal) Frau (O-Ton) "Das ist der Sommernachtstraum, das ist das Wintermärchen. Was wollen wir machen"? Gefesselter Mann (O-Ton) "Ja, alles beide". Schrifteinblendung "Erinnerungen an die Gruppe Zinnober". Umschnitt auf die Köpfe der nach unten hängenden Puppen (nah). Umschnitt auf Günter Lindner, einem Mitglied von "Zinnober" (halbnah) (O-Ton) "Also das ist die Geschichte, sie ist nicht für Jedermann. Also wer jetzt noch gehen will, wer das nicht möchte der soll lieber gleich nach Hause gehen, und sich vielleicht ein Buch nehmen, oder einen Kaugummi, oder sowas. Aber die, die hier bleiben, für die da geht es jetzt los. Ich warne euch nochmal, es ist keine einfache Geschichte". Umschnitt 0:01:15 Blick auf das Schild "Theater" auf der Knaackstraße im Prenzlauer Berg zur Winterzeit (halbtotal). Umschnitt auf Uta Schulz von der Gruppe "Zinnober" in ihrer Küche (halbnah) (O-Ton) "Nach meinen Studium bin ich nach Halle gegangen. Ich habe damals alleine gelebt mit meiner Tochter Maria, die war 2 Jahre alt, und hatte ein Engagement in Halle. Das war aber nicht so gut und da habe ich dann kurz entschlossen gekündigt, meine Zahnbürste und mein Kind eingepackt, bin nach Berlin gefahren und habe innerhalb von 3 Tagen bei Freunden so ein Zimmer geborgt bekommen, und die einzige Telefonnummer die ich hatte, das war die Tante von Hans Krüger, die habe ich dann angerufen, da war auch zufällig der Hans grade bei ihr und der hatte zufällig gerade auch gekündigt in Frankfurt/Oder". Umschnitt. Kameraschwenk über eine Briefträgerin beim Verteilen der Briefe von Haus zu Haus auf der Kollwitzstraße (halbtotal). Im Off erzählt das "Zinnober"-Mitglied weiter: "Zufällig hatte der Ulrich Treu, dem gehörte der Laden damals...(Blick auf die maroden Häuser am Theater)...einen Studienplatz gekriegt an der Schule, und er hat uns den Laden gegeben weil er ihn nicht mehr brauchte. Da bin ich dann mit dem Hans eingezogen...(ab hier die Erzählerin Schulz im Bild)...und da haben wir dann in dem Laden geprobt, und wir hatten überhaupt kein Geld in der Zeit, und alles was wir gebraucht und gebaut haben...(Blick in einen Lagerraum des Hauses)...das haben wir uns vom Müll geholt, oder von Abrisshäusern". Umschnitt 0:02:50 Mitglied der Gruppe "Zinnober" bei Schnitzarbeiten an einem Puppenkopf (halbnah) (O-Ton) Christian Werdin "Ja, das war glaube ich im Winter 79/80, das ich mit Hans hier anfing den Laden wieder zu renovieren, weil wir zu mehrere Leute hier arbeiten wollten, und das war alles ziemlich alles vollgemüllt, und da haben wir zuerst mit der Werkstatt hier unten angefangen. Das ist die Basis, wenn die Werkstatt steht und man drin arbeiten kann, dann kann man auch den Rest bauen. Da haben wir alles rausgenommen, die Werkbank rein gebaut und die erste schöne Gemütlichkeit geschaffen. Dann haben auf dem Ofen hier Fische gebraten wenn Besuch kam, und Tee gekocht, weil oben noch alles Baustelle war". Umschnitt. Blick aus dem Hinterhof auf ein beleuchtetes Zimmer voller Personen (halbtotal) Im Off dazu erzählt Gabriele Hänel weiter: "Und dann sind die Brandenburger alle gekommen, in den Laden, und dann haben wir zusammen den Laden ausgebaut, und dann haben angefangen gemeinsam zu arbeiten. Den Namen "Zinnober" hatten ich mit Hans schon ganz zu Anfang als wir zusammen gespielt haben". Umschnitt auf den erzählenden Hans Krüger auf dem Dach des Hauses (halbnah) (O-Ton) "Ne, angefangen hatte das ja ganz gut, ne. Als wir angefangen haben solche kleinen Sachen zu machen, kleine Konstellationen, das ging gut, dat ging schneller, das wurde dann auch produktiver dadurch für mich. Als wir es zu dritt gemacht haben, einer sitzt vorne, zweie spielen zu den Proben, dat war für mich dann intensiv, aber so mit neun Leuten, dat war anstrengend". Umschnitt 0:04:20 Blick durch ein Fenster des Theaterraumes in den Innenhof der Wohnanlage (halbtotal). Auf einem fahrbaren Gerüst werden zwei Schauspieler an der Kamera vorbei geschoben (halbnah) (O-Ton) Sie: "Weißt Du noch Werner"? Er: "Was, weißt du noch? Erinnere mich nicht daran". Sie singend: "Damals, damals, damals war alles so...". Er: "Schön". Sie: "Nein". Zusammen: "Doch wir waren viel zu jung, viel zu jung". Umschnitt auf ein anderes Stück mit Gabriele Hänel und Werner Hennrich, sitzend und gefesselt auf einem Drehteller (halbtotal) (O-Ton) Er: "Denk nicht dran, du mußt einfach nicht dran denken". Sie: "Bist du traurig, oder bist du nicht traurig"? Er: "Mensch, stell mir doch nicht solche Fragen, das weißt du doch ganz genau das es ganz schnell geht das ich traurig bin. Du brauchst mich bloß daran zu erinnern, dann werde ich traurig. Ich möchte aber nicht traurig sein". Umschnitt. Kamerafahrt durch die Innenhöfe der Wohnanlage mit Blick auf die gehende und winterlich gekleidete Gabriele Hänel (halbtotal) dazu sie im Off: "Das war grad die Zeit wo die letzten 68er wieder aus dem Knast abgeholt wurden mit warmen Wintermänteln. Also ich hab die 68er eben gar nicht richtig mitgekriegt, nur über die Lieder, oder so. Aber als hautnahe Geschichte, und trotzdem war so etwas wie die Sehnsucht immer in der Luft, und ich denke also das ich ziemlich vom Boden entfernt immer hantiert habe. Ich wollte immer alles mitgründen und neu machen (lacht) also so Begeisterung verbreiten, aber das hatte nicht sehr viel so menschlich jene Erfahrung im Rücken. Ich hatte mich von Gott verabschiedet und von Marx aber auch. Also ich wollte es wissen und habs liegen lassen rechts und links, und damit auch im ganzen Werk Vokabular einfach verweigert. So, über Jahre, das ist mir erst jetzt klar geworden, wir wollten wirklich zwischen die Stühle". Umschnitt 0:06:30 Blick auf ein Foto mit Gabriele Hänel und Hans Krüger (nah) dazu erzählt Hans Krüger im Off: "Wir wollten ja eigentlich den alten Formen entgleiten, wir wollten die umgehen die normalen, deswegen sind wir nie ans große Theater gegangen, weil die festgefügten Formen da waren. Mit einem Intendanten, mit einem Regisseur und diese Sachen, wir wollten ja eigentlich so eine Gleichheit schaffen untereinander". Umschnitt auf einen Blick durch ein Fenster auf eine Wiese mit der gehenden Gabriele Hänel (halbtotal) dazu im Off Gabriele Hänel: "Wir haben uns auch eingebildet wir kriegen das raus, wir Wissens, wir sind gut und ehrlich. Wir kriegen raus was mit uns selber ist, wie man mit sich umgehen sollte, und das war ja auch in den 70ger Jahren, war es auch eine richtige Mode, ne, so Psychoanalyse zu betreiben und so...(Zoom auf Gabriele Hänel hinter dem Fenster)...kindisch wie man war, haben wirs gemacht...(Gabriele Hänel drückt ihr Gesicht an die Fensterscheibe)...und wir haben Hans schön rumseziert an uns...(Umschnitt auf die andere Fensterseite auf die sich schminkende Gabriele Hänel neben Iduna Hegen)...". Umschnitt auf Iduna Hegen im Gespräch mit Werner Hennrich (halbtotal) (O-Ton) Iduna Hegen "Und das war unter uns irgendwie ein anderer Impuls, es ging ja darum, also bei mir weiß ich es ganz genau, jetzt mach ich endlich was, irgendwas zu sagen, wie war das vorher, ne, wie habe ich gelebt und was habe ich für eine Kindheit gehabt, und wer bin ich überhaupt und so? Wie kann ich das darstellen? Und man wollte es auch darstellen...". Umschnitt 0:08:15 Rückblick: Blick auf den strickenden Werner Hennrich vor einer Steinmauer (halbtotal) (O-Ton) "Da habe ich dich einfach eingewickelt und auf den Rücken gebunden, und dann ging es in den Keller. Och, und da hat es immer geheißen, wenns kracht dann soll man sich flach auf die Erde schmeißen. Dir, dir habe ich die Ohren zugebunden mit nem festen Tuch wegen dem Knall und bei der Detonation deinen Mund aufgerissen damit deine Zünglein nicht platzen. Und dann auf dem Transport, ausgerechnet unser ging in den Norden, im Zug, weißt du so im Güterzug...". Umschnitt auf das Gesicht von Werner Hennrich im Jahre 1991 (halbnah) im Off erzählt er: "Es war für uns auch neu damit umzugehen, erst mal unsere Ängste zu beschreiben, obwohl wir wußten es wird schwer und es geht vielleicht überhaupt nicht, haben wir es gemacht...". Zurück zum strickenden Hennrich (halbnah) (O-Ton) "Und gleich wieder zurück, denn ihr Jungs habt immer gebrüllt, Mutti, Mutti, lauf nicht weg, lauf nicht weg...ha, ha...na ja, du hast ja noch nichts gesagt, du hast das ja alles noch nicht so richtig mitgekriegt, nicht wahr"? Umschnitt auf eine andere Szene mit Christian Werdin und Iduna Hegen (halbtotal). Christian Werdin kommt ins Bild (O-Ton) "Was nutzt es ihm wenn er Vater und Mutter anruft seine Träume befragt, er muß sein Leben ablaufen". Christian legt eine Tafel auf die Erde und fängt darauf an zu steppen (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt 0:09:40 Blick in das Schaufenster mit Beschriftung "Theater" (halbtotal). Umschnitt auf Hans Krüger auf dem Dach des Hauses (halbnah) (O-Ton) "Das Schwierige war eben dass man sich so abkapseln mußte, ne, und das man eigentlich keinen Kontakt zu den Leuten die draußen was gemacht haben, weiß ik, zu Malern und den Leuten, das wir da die Kontakte so ein bisserl verloren hatten. Da waren wir dann selbst so ene Blase, so ein Weltnabel, und...". Umschnitt auf eine Puppe in einem Rhönrad (halbnah). Umschnitt auf den erzählenden Steffen Reck (halbnah) (O-Ton) "Also uns blieb ja Garnichts anderes übrig, innerhalb dieses geschlossenen Systems, einfach ein anderes geschlossenes System gegen zu setzen, eben so was wie eine Gruppe über die Zeit hin aufrecht zu erhalten. Wenn man nicht nach draußen kann, groß, geht man eben mehr nach innen, so,...(Blick auf spielende Kinder auf dem herbstlichen Kollwitzplatz)...Jemand braucht auch so ein Drinnen und Draußen, ständig, über Jahre, in so einem Raum mit runter gelassenen Jalousien zu halten, und das auszuprobieren und sich dann miteinander zu kabbeln...(Blick auf den Eingangsbereich "Theater")...und man nicht so eine Erlösung hat nach Draußen, dass man tatsächlich mal wegfahren kann, ne, und den Sommer haben wir auch nicht rein gelassen, na ja, weil wir uns ja gelobten keiner Autorität unterwerfen wollten, ne, und schon gar nicht der Natur". Umschnitt 0:11:15 Blick auf Gabriele Hänel mit Werner Hennrich auf dem Drehgestell im Theater (halbnah) (O-Ton) Er: "Wir müssen beide Hände öffnen". Sie: "Und was ist mit meinem Herz"? Er: "Und Dein Herz, das ist ein Herzragout geworden". Sie: "Meine Hände sind müde. Der Kopf ist ein...". Er: "Ich hab immer gedacht man soll aus seinem Herzen keine Mördergrube machen, und was ist wirklich passiert"? Sie: "Wir sind zu Halbherzig". Er: "So, das Herz ist halbiert". Sie: "Wir sind nicht gut". Er: "Wenn nicht gar ein Ragout". Umschnitt. Christian Werdin spaltet mit einer Axt in seiner Werkstatt einen Holzblock (halbtotal) (O-Ton) "Das ist meine Werkstatt geworden, ne, ziemlich schnell, alle aus Holz und Metall. Alles so was für das Theater gebraucht wurde...(Blick auf Puppenköpfe)...also ringsherum auch da die Bühnen und die Puppen. Das Schönste war immer so, auch vom Gefühl her, wenn ich schon hier unten mein Zeug mache, aber oben, wenn man so gegenseitig im Berufsteil ist, ist das was anderes auch...(Blick auf einen Korb voller Puppen)...irgendwie (ab hier Werdin im Bild)...Es ist so ein Stück Vertrauen weil dann doch mit einem sehr viel zu tun hat, gerade auch bedingt durch die Arbeitsweise ist es eben nicht so ein kaltes abarbeiten von etwas, sondern man hängt sich schon persönlich rein in jedes Ding was man da so macht, und das ist einfach eine Vertrauenssache das wen man es in die Hand gibt...(Umschnitt auf Werdin bei seinen Arbeiten in der Werkstatt)...Ich bin wahrscheinlich immer so ein Mensch gewesen der praktisch ist und der so seine Depressionen, also das ganze Zeug, wie jeder mit sich herum trägt und mehr über Zuständigkeiten abarbeitet und los wird, also übers tätig sein, oder wenn man sich Träume erzählt. Ich habe nie viel geträumt...(Blick auf die sich öffnende Bodenklappe auf Christian Werdin)...wahrscheinlich alles hier gemacht". Umschnitt 0:13:15 Blick auf Hans Krüger (halbnah) (O-Ton) "Ja also, 1984, an einem schmuddeligen Januartag, und zwar am 13. Januar. Jemand sagte noch morgens auf der Straße zu mir, heute sollte man besser im Bett bleiben, und ich sagte noch zu ihm...(Blick auf die Knaackstraße zur Winterzeit)...für unser ein ist der 13. Januar ein Glückstag, und es war dann kein Glückstag...(Zoom über den Platz an der Knaackstraße auf das Theater)...Am 13. Januar haben wir also dann in unserer Küche gesessen und haben beraten wie das Jahr überhaupt weiter laufen soll. Plötzlich pochte es an unserer Küchenpforte und, sowas hatten wir überhaupt noch nicht erlebt, wir machten die auf und das stand der Froschgrüne Abschnittsbevollmächtigter der Volkspolizei (ABV) davor, ja, trat ein und sagte, Herr Krüger Sie müssen mir jetzt folgen...(ab hier Krüger wieder im Bild)...Dann kam ich einen Raum und da saß denn an einem größeren Tisch der berüchtigte Major Fischer...(Blick durch einen Türspion auf Krüger)...der hier sein Unwesen trieb, und erklärte, Herr Krüger, ich bin etwas Schwerhörig, sprechen Sie doch bitte lauter...(Umschnitt auf den rauchenden Krüger der den Major Fischer jetzt spielt)...So Herr Krüger, wer ist denn nun alles in Ihrer Gruppe? Da ist also die Iduna Hegen, nicht wahr, und die wohnt in der Prenzlauer Allee 49, nicht wahr? Und da ist da nun die Gabriele Hänel, und die wohnt in der Schweiner Straße 22, sehen Sie, das weiß ich alles aus dem Kopf. Und wer ist noch alles in Ihrer Gruppe"? Umschnitt auf den normal erzählenden Krüger (halbnah) (O-Ton) "Ik hatte damals keinen richtigen Wohnsitz, ik hatte keine Wohnung und wohnte eigentlich im Laden, ne, und das war ja ein Gewerberaum". Spielszenen Krüger als Major Fischer und Krüger als Erzähler wechseln sich ab. Krüger (O-Ton) "Und dann kam die Frage, wo wohnen Sie? Na ja, sagte ich, ich wohne eigentlich in der Knaackstraße 45, ik hab noch keine Wohnung. Fischer wieder dazu, Sie wissen doch dass das ein Gewerberaum ist, und Sie wissen genau dass Sie dort nicht wohnen dürfen...Ich erklärte ihm ein anderes Gesetz der Meldepflicht, ich habe mich im Gewerberaum anmelden lassen, sonst würden da 2 Gesetze miteinander Kollidieren. Fischer dazu, da haben Sie recht". Blick über die Knaackstraße auf Krüger und den Wasserturm am Ende der Straße (halbtotal). Umschnitt 0:15:50 Blick auf die erzählende Uta Schulz in ihrer Küche (halbnah) (O-Ton) "Na, von staatlicher Seite wurden wir aber nicht anerkannt, und, also wir haben dann mit den Stücken unser Geld verdient und dann alles verteilt in der Gruppe, da bekam jeder 300 Mark im Monat. Nun haben wir was Neues gesucht und da wollten wieder ein Märchen machen und haben angefangen "Frau Holle" zu suchen, das war eigentlich Idunas Idee. Dann haben wir uns zusammengesetzt, also in dem Stück sind ja auch drei Frauen, die Holle und die zwei Töchter, oder die Mutter und die zwei Töchter, und da wir auch drei Frauen in der Gruppe waren, Gabriele, Iduna und ich, haben wir angefangen daran zu arbeiten...(Blick auf einige Fotos von der "Frau Holle"-Aufführung)...Und da haben wir festgestellt das es so ein Pubertätsstück ist, also sich loszulösen von zu Hause und nen eigenen Weg finden. Nun in der Zeit haben wir viel gesprochen über Kinder kriegen, und Frauenprobleme. In der Zeit wurde ich Schwanger und hatte irgendwie Angst, weil wir in einem Projekt waren, das mich jemand überredet das Kind nicht zu kriegen, und ich wollte es aber gerne haben, und da habe ich das in den ersten 3 Monaten niemanden gesagt...(Blick auf die erzählende Uta)...Die waren alle unheimlich enttäuscht, das eine war eben, ich hatte die Arbeit verraten, also andere hatten drauf verzichtet in der Zeit Kinder zu kriegen, oder eine Familie zu haben, weil alle Kraft eigentlich in die Gruppe ging. Und ich hatte mir wieder so ein Problem geschaffen, das war ein bisschen Verrat an der Arbeit und sie haben sich einfach betrogen gefühlt, das war ein richtiger Vertrauensbruch. Denke ich, das stimmt auch heute...". Uta kämpft mit den Tränen (halbnah). Umschnitt 0:17:20 Blick auf zwei aktive Puppenspieler über der Puppenbühne hinter einer Jalousie (halbtotal) (O-Ton) "Dann schliefen sie ein". Umschnitt auf die Puppenbühne mit den beiden Puppen (halbnah) im Off: "Aber niemand kam zu dem armen Kindern". "Sie erwachten erst in der finstersten Nacht". Umschnitt auf Dieter Kraft vor dem Theater bei Nacht (halbnah) im Off dazu erzählt er "Also den Moment wirklich zu begreifen indem man gelebt hat. Das hat so einen Schmerzpfeil gesetzt, so einen Druck freigesetzt die Frage an sich selber zu stellen, die Frage an die Fähigkeit des miteinander Lebens zu stellen, ob es möglich ist fundamental Leben zu ermöglichen...(Blick auf das Geschehen auf der Puppenbühne)...und das heißt eben dann, Kinder zu versorgen falls sie da sind, oder der Wunsch da ist ein Kind zuzulassen, und in der Spanne kann ich dann auch so einen harten Satz wie damals zu Therese Thomaschke, ich muß das in diesem Zusammenhang sehen, ich kann das nicht völlig losgelöst sehen". Umschnitt auf die rauchende Uta Schulz (halbnah) (O-Ton) "Und da habe ich mich ziemlich verletzt zurückgezogen und als das Kind geboren wurde da war, glaube ich, von beiden Seiten eine Einsicht, also da waren sie noch einmal alle in der Klinik und saßen um das Bett rum. Das war ein sehr niedliches Kind und aber irgendwie war das da schon alles kaputt. Vielleicht hätte ich noch zurück gekonnt in die Gruppe...(Blick auf Ute die mit Kindern auf dem Fußboden spielt)...da war das aber so dass die Laura ziemlich krank war, sie hatte von Anfang an Neurodermitis, das ist verbunden mit Schlafstörungen, mit Juckreiz, und ich hätte sie nicht irgendwie weg geben können". Umschnitt 0:19:00 Blick auf ein Puppenehepaar am Tisch (nah). Er schlägt mit der Hand auf den Tisch (nah) Umschnitt auf das Gesicht von Ute Schulz die die Stimme der Puppenmutter ist (nah) (O-Ton) "Hör jetzt auf, die Kinder schlafen". Er: "Das ist Dir doch sonst egal". Sie: "Du kümmerst Dich doch nicht um die Kinder". Er: "Ich arbeite ja auch den ganzen Tag". Sie: "Ach, und ich wohl nicht"? Blick auf den duckenden Mann am Tisch (nah). Sie: "Du hörst mir ja überhaupt nicht zu". Umschnitt auf Uta Schulz mit einem Kleinkind auf dem Schoß (halbnah) (O-Ton) im Off erzählt sie weiter: "Und in den Laden bin ich Jahrelang nicht gegangen. Ich hatte alle meine Freunde verloren, ich hatte meine Arbeit verloren...(Umschnitt auf die erzählende Ute in der Küche)...Wir haben uns alle geliebt, das stimmt schon, also das war meine Familie, und das waren alle meine Freunde in der Zeit...Ich habe mal gesagt "Zinnober" ist eine eifersüchtige Geliebte...(Blick aus dem Theaterschaufenster auf die Straße)...die überhaupt keine Außenkontakte duldet. Also wir haben alles von uns preisgegeben, unsere Träume, unsere Ängste, unsere Schmerzen, unsere Biographie. Man hat jeden Tag versucht ganz ehrlich zu sein". Umschnitt. Kamerafahrt durch die Hinterhöfe mit Blick auf den Gang von Gabriele Hänel (halbtotal). Umschnitt auf ein Foto der Gruppe auf dem Bahnsteig "Klosterstraße" (nah). Im Off Gabriele Hänel "Wir haben es selten geschafft, da war immer viel zu viel Druck da Liebe zu kriegen, also das war so ganz wichtig. Wer wird am meisten geliebt? Oder, und alles andere waren nur immer Verpackungen, so, es wurde nie so richtig klar". Umschnitt 0:21:00 Blick auf eine Straßenbahnhaltestelle vor einem S-Bahnhof (halbtotal). Im Off erzählt Gabriele Hänel "Da steht da ne ganz schön beknackte Frau, oder auf dem Bordstein sitzend...(Blick auf Gabriele Hänel mit Schal und Mütze an der Haltestelle)...Richtig was das alles betrifft, was Beziehungen betroffen hat, und so ne Sachen, da war ich sehr dumm, richtig dumm, also unbewusst, ich kannte mich selber nicht. Ich wußte nicht was ich mache und so, das weiß man ja vielleicht eh nie, aber sozusagen ist da och richtig, denke ich mir, Mist gebaut worden, einfach auch weil ich viele Sachen nicht gewußt habe. Dann war ich auf einmal schwanger, dann habe ich mir dat Kind abtreiben lassen, und dat habe ich nie verkraftet. Das wußte ich zum Beispiel nicht dass es nicht so einfach ist, und überhaupt geistig bestimmt". Umschnitt von der wartenden Gabriele an der Haltestelle auf ein Theaterstück mit ihr (halbtotal) (O-Ton) "Zum lieb haben kommt noch etwas anderes. Vorher wenn noch nichts ist, ja, was ist denn da? Noch nichts, keiner hat gerufen. Krieg war, wo was tot gemacht ist muß man immer wieder nachgucken, da hilft nichts. Willst ja bloß mal gucken, nur nochmal gucken, wer weiß". Umschnitt auf das Theater mit Puppenspielern auf dem fahrbaren Gerüst (halbtotal). Im Off dazu: "Was wird aus ihm, was soll nun werden...". Dazu im Off die Schauspieler: "Es gibt nur so viel Wahrheit wie da ist...Aber ich lebe sehr von der Einbildung...ich auch". Blick auf die Puppen welche (angeblich) das Drehgerüst bewegen (halbnah). Umschnitt 0:23:05 Blick auf den schnitzenden Günter Lindner in der Werkstatt (halbnah). Umschnitt auf eine weibliche Holzskulptur von ihm (halbnah) im Off dazu zwei aus der Gruppe: Sie "Ich glaube schon das es einen Punkt gegeben hat wo...". Er: "Verständnis zu erwarten war, das ist sicher ganz natürlich". Umschnitt auf die schreiende Therese Thomaschke in einem maroden Hauseingang (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf ein vergittertes Fenster in einem S-Bahnhof (halbtotal). Blick auf die Einfahrt einer S-Bahn von der Seite (halbtotal). Umschnitt auf den Laute spielenden Günter Lindner und die englisch singende Therese Thomaschke in einem Wohnraum (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf den aussteigenden Dieter Kraft in einer S-Bahn (halbtotal). Kameraschwenk über Dieter Kraft mit Koffer und Akkordeon auf dem Bahnsteig Westkreuz (halbnah). Umschnitt. Blick auf Therese Thomaschke am Fenster der Wohnung (halbnah)..dazu erzählt sie im Off: "Das war auch alles noch mit im Verlauf von "Traumhaft" , also privat sehr viel...(Blick auf den rennenden Dieter Kraft im Bahnhofsuntergrund)...verändert hat bei den einzelnen...(Blick auf den sich orientierenden Kraft im U-Bahn-Bereich)...Na ja, das Dieter weggegangen ist von mir um mit Iduna zu spielen, das war wirklich furchtbar...(Blick von unten auf Kraft auf der Treppe im Untergrund)...ich hab da ganz schön lange gebraucht damit klar zu kommen, und da hat die Gruppe ganz schön auch mitgelitten. Ich meine das hat sich ja dann auch abgezeichnet das es nicht ganz spurlos an den Kindern vorüber gegangen ist". Umschnitt auf die singende Therese Thomaschke mit buntem Kleid und Blumenkorb im Eingang eines maroden Hauses (halbtotal) (O-Ton) "In diesen heil`gen Mauern, so Mensch den Menschen liebt, kann kein Verräter...". Therese bricht ab und entfernt sich (halbtotal). Umschnitt 0.26:15 Blick auf Therese Thomaschke auf den Sitzreihen im Theater "Zinnober" (halbtotal) im Off dazu: "Na ja, für mich hat eigentlich schon immer das Problem bestanden wie man die Wertigkeiten setzen sollte...(Blick auf spielende Kinder auf dem herbstlichen Kollwitzplatz)...im Leben. Also ich hab nun 2 Kinder, satt mich da zu engagieren und dafür zu arbeiten und dafür da zu sein, schmeiße ich mich wie verrückt in so ein Projekt wie "Zinnober" und "Traumhaft"...(Blick auf die Hausfront vom Theater "Zinnober")...Ich hatte dann schon wirklich irgendwie sehr große Zweifel, wenn wir mal unterwegs gewesen sind...(Blick auf Therese Thomaschke neben Werner Hennrich vor dem Theater)...Wir sind Mittags los gefahren, ich hab den Kindern dann gesagt, morgen wenn ihr aufsteht zum Frühstück, dann bin ich wieder da. Und ganz extrem als Johanna begann ganz krank zu werden...(Blick auf Johanna im Zuschauerraum)...also sozusagen seit sie ihren Protest in einer sehr deutlichen Art und Weise äußert. Seitdem habe ich es einfach noch schwieriger in diese Situation Selbstbewusstsein zu haben". Umschnitt auf die singende Therese Thomaschke im bunten Kleid und Strickmütze im maroden Hauseingangsbereich (halbnah) (O-Ton) "Mutter, oh Mutter, in der Nacht träumte mir vom Vater...". Umschnitt 0:28:30 Blick auf Hans Krüger, er berichtet im Wechselspiel weiter über seine Begegnung mit Major Fischer am 13. Januar 1984 (halbnah) (O-Ton) Fischer: "Wie findet denn nun Ihre Theaterarbeit statt? Meines Wissens ist doch vorne auf der Bühne, befinden sich die Schauspieler, nicht wahr, und vor der Bühne ist doch dann der Regisseur, ja, und der Bühnenbildner vielleicht noch, und vielleicht noch ein Assistent, nicht wahr. Meines Wissens sind da aber noch mehrere Menschen in diesem Raum, wo sonst nur der Regisseur und der Bühnenbildner zu sein hat, nicht wahr, ist das nicht so? Sehen Sie, und das ist nicht statthaft. Das ist eine Veranstaltung und diese Veranstaltung ist nicht erlaubt". Umschnitt auf den Part von Krüger: "Wie gesagt, das ist unsere Art zu arbeiten, das ist so. Das ist eine öffentliche Veranstaltung, wir nehmen dafür auch kein Geld. Dann stutzte er erst mal wieder eine Weile". Umschnitt auf den Part von Fischer: "Ja, das ist ja dann, sehen Sie mal, auf einer Pressekonferenz da nimmt man ja auch kein Geld, die ist ja auch umsonst, und das ist auch eine Veranstaltung. Diese Veranstaltung die ist genehmigt, die war natürlich vorher angemeldet". Umschnitt auf Krüger: "Jetzt holte er den nächsten Trumpf aus seiner Tasche und sagte". Umschnitt auf Fischer: "Herr Krüger, meines Wissens soll heute Abend wieder eine solche Veranstaltung stattfinden in Ihren Räumen, nicht wahr, wo mehrere Menschen dabei sind. Das dürfen Sie nicht, das dürfen Sie unter keinen Umständen". Umschnitt auf Krüger: "Er machte mich dann aufmerksam das diese Abendveranstaltung nicht stattzufinden hat". Umschnitt auf Fischer: "Das ist untersagt. Schauen Sie, es ist jetzt 15 Uhr, Sie haben bis 20 Uhr Zeit, dann können Sie Ihren Freunden absagen". Umschnitt 0:30:30 Blick von unten auf eine Schlagzeug spielende Puppe im Theater (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf Hans Krüger auf dem Dach eines Hauses (halbnah) (O-Ton) "Ja, also auf den Druck von außen wollten wir uns eigentlich nicht einlassen, ne, sonst wären wir verrückt geworden. Also irgendwelche Verbote, oder solche Sachen. Dann haben wir ein Stück gemacht wo wir also die ganze Situation dargestellt haben mit Puppen...(Kameraschwenk von den zuschauenden Kindern im Theater auf die Puppenspieler auf der Bühne)...aber verbal die Sachen natürlich nicht geäußert haben, sondern es war im Spiel drinne". Blick auf die singenden und agierenden Puppenspieler auf der Bühne (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf Hans Krüger (halbnah) (O-Ton) "Aber dann haben wir von Klubleitern gehört, zum Beispiel in Pankow und dann Weißensee und im Bezirk Rostock, das die gesagt haben, Mensch, wir würden euch eigentlich ganz gerne einkofen und das ihr bei uns spielt, aber wir dürfen nicht, und die hatten immer so eine Kladde, und die Kladde hieß "Verbote und Verordnungen", hatten die so in ihrem Geheimschrank. Die kannte man persönlich und so, und die haben dann gesagt, kiek mal hier, da steht das drinne, die einzelnen Disk-Jockeys in der ganzen Branche der Unterhaltungsindustrie, die dürfen dann immer nicht von denen engagiert werden. Darunter waren wir in unserem Bezirk zum Beispiel". Blick auf die zuhörenden Kinder im Puppentheater (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf den erzählenden Krüger (halbnah) (O-Ton) "Ja, und so haben wir auch im ganzen Norden nicht gespielt, fast nie...(Blick auf die Kinder im Theater)...und bei "Traumhaft" später war das ähnlich, da hatten wir dann also irgendwelche Auftritte in Dessau und plötzlich wurde es abgesagt, ne, und die konnten uns den Grund nicht angeben". Umschnitt 0:32:25 Blick über eine Fernsehantenne auf dem Dach bis zum Berliner Fernsehturm am Horizont (halbtotal). Im Off dazu aus dem Theaterstück "Aber der Esel merkte das kein guter Wind wehte und lief fort". Umschnitt auf den erzählenden Hans Krüger (halbnah) (O-Ton) "Sicher, klar, man hat sich natürlich gesagt, gut, dann zieh ich mich eben zurück und, oder man hat gesagt, dann gehn wir doch rüber, und jetzt sind schon die meisten die man kennt weg. Dann wollen wir auch mal langsam unseren Schnappsack schnüren". Umschnitt auf die zuhörenden Kinder im Theater (halbtotal) (O-Ton) "Ach bittrer Winter wie bist du kalt...(Blick auf das Puppenspiel mit dem Esel)...du hast entlaubet den grünen Wald. Du hast verdorrt die Blümlein dort auf der Heide...(Blick auf Hund, Katze Hahn und Esel auf der Puppenbühne). Umschnitt auf Krüger auf dem Dach (halbnah) (O-Ton) "Ja, man dann hat man sich schon wieder gesagt, man zerstört so eine Hoffnung, also das war noch zu Anfang, so um 1985 rum, wo schon wirklich die meisten gegangen sind, ne. Hat man gesagt, scheiß, wir bleiben hier...(Blick von Dach in den Innenhof)...machen das hier noch weiter, schaffen das schon"...im Off dazu aus dem Puppenspiel: "Dann beratschlagten die Tiere wie sie es anstellen sollten die Räuber aus dem Haus hinaus zu jagen, und sie fanden auch tatsächlich ein Mittel...(Blick auf das Schatten-Puppenspiel)...Der Esel mußte sich mit den Vorderfüßen auf das Fensterbrett stellen, der Hund auf des Esels Rückens springen...(Einblendung)...die Katze auf den Hund klettern, na ja, und zum Schluß flog auch der Hahn auf den Kopf der Katze und hielt sich dort fest...Ich will nach Hause...Was, du sollst nicht immer so viel rumjammern...Ich hab Angst...Quatsch, es ist alles in Ordnung...Ja?...Horch wie der Magen knurrt...(Umschnitt auf die singenden Puppenspieler hinter der Bühne)...Kohldampf, Kohldampf...Dann stürzen sie durch das Fenster in die Stube, das die Scheiben splitterten...Eins, zwei, drei: Mahlzeit. Ha, ha, ha". Umschnitt auf die Schlagzeugpuppe mit Glockenspiel (halbnah) (O-Ton). Umschnitt 0:35:50 Blick auf eine Ziegelstein-Hauswand mit einem roten Tuch am Dachrand (halbtotal). Umschnitt auf eine marode Hausfassade mit einem weißen Laken am Geländer des Balkons (halbtotal). Kameraschwenk von unten über die Fenster der maroden Hausfassade bis zu weiteren weißen Tüchern und Fahnen (halbtotal). Umschnitt auf eine Einstellung aus "Traumhaft": Blick von oben auf drei Schauspieler (halbtotal) Werner Hennrich blickt in einen offenen Schacht auf dem Hofboden (O-Ton) "Wer Mut hat kommt auch ohne aus". Umschnitt auf das Gesicht von Therese Thomaschke hinter der Fensterscheibe (halbnah) im Off erzählt sie: "Also, so ein paar Sachen habe ich einfach nicht gewußt, was es bedeutet wirklich, na dann wirklich bedeutet unter Aufsicht zu stehen. Wir haben ja auch ständig darüber geredet untereinander, also wie wir damit umgehen wollen, und wie man sich helfen kann...(Kameraschwenk vom Gesicht Thereses auf die Fenster an dem maroden Gebäude zur Winterzeit)...Was passiert eben wenn wir plötzlich von der Straße, oder was weiß ich, was es alles passiert, einfach weggeholt werden und die Kinder sind alleine und die landen dann zwangsläufig in nem Kinderheim, oder so. Wie verhält man sich wenn man festgenommen wird? Wie kommt man mit der eigenen Angst klar"? Umschnitt 0:37:15 Blick auf Hans Krüger der sich selbst und Major Fischer spielt (halbnah) (O-Ton) Major Fischer: "Herr Krüger, ein Kollege von mir hat Sie neulich mit einem Kind auf dem Arm gesehen. Der Kinderladen Herr Krüger, was ist mit dem Kinderladen? Was hat das damit auf sich, wo sind die Kinder jetzt? Was machen sie jetzt mit den Kindern"? Umschnitt auf Krüger: "Eh, der Kinderladen, ich hatte eine Freundin die in dem Kinderladen ein Kind hatte, tatsächlich, nun kriegten die die Läden nicht mehr zusammen. Arbeitsstätte hieß Laden, der Kinderladen hieß Laden, und gerade zu dieser Zeit machten auf dem Kollwitzplatz ein paar Leute, sie strichen die Rutschbahn an, gruben da ein bisschen rum damit das tatsächlich für die Kinder wieder ein wenig besser wird, weil das war nämlich runtergekommen...(Fischer: Und auf dem Kollwitzplatz findet eine Aktion Kollwitzplatz statt. Wer ist das nun wieder?)...Ich sagte, das sind harmlose Leute, die machen die Rutschbahn bunt damit es schöner aussieht...(Fischer: Das ist etwas anderes Herr Krüger, das sind Konterrevolutionäre Erscheinungen)...(Blick auf die Kinder auf dem Kollwitzplatz)...Das sind die, die also Morgens zu Konterrevolutionären Bombenlegern erzogen werden, und Abends die fürchterlichen Theaterveranstaltungen stattfinden wo sicherlich über Bomben gesprochen wird...". Umschnitt auf einen laut atmenden Mann dessen Kopf in einer Zeitungstüte steckt (nah) (O-Ton) "Vorwärts". Umschnitt auf vier aktive Schauspieler im Innenhof eines maroden Hauses (halbtotal) (O-Ton) im Off dazu: "Also ich sehe uns auch als durchaus nicht funktionierende Menschen, die krank waren in der Weise dass sie vielleicht ein Stück mehr als mancher anderer betroffen war von der Unmöglichkeit, von Ängsten, von Spannungen...(Blick auf die agierenden Schauspieler)...Ich glaube ich hätte es besser beschrieben wenn ich sage, durch das sich gegenseitig öffnen...(Schauspieler blickt durch einen Ausschnitt der Zeitung "Neues Deutschland)...die Gefährdungen sozusagen aktualisiert wurden und eben halt raus kamen, das man eigentlich erkannte wie gefährdet man eigentlich ist". 0:39:20 Umschnitt auf das Gesicht von Dieter Kraft in der gerissenen Zeitungstüte (nah) (O-Ton) "Eine Stimme haben die ins Endlose fließt, mit prallen Mundwinkeln den Lampion anblasen in dieser Nacht, oder was"? Umschnitt. Dieter Kraft zündet in den Nachtstunden an der Spree eine Wunderkerze an (halbnah) im Off dazu: "Blechmund, das war kurz nach Silvester 88/89, in der Zeit wo eigentlich der Atem schon still gestanden hatte, und so war das ein Moment in einer unglaublichen Stille, wie ich das empfunden habe, in einer unglaublichen Stille und Atemlosigkeit, nicht aus Hass sondern aus der Unfähigkeit überhaupt noch den nächsten Atemzug machen zu können, und da war das einer der Texte eben halt die da entstanden sind, Blechmond, Mama, wie der Versuch zu rufen, in diese Nacht hinein zu rufen". Umschnitt. Kameraschwenk von Dieter Kraft mit der Wunderkerze über die Spree bei Nacht (halbtotal) dazu im Off: "So in Liebe Ma, Karl, der hohle Weg, Puppen im Schnee. Kein Mensch, kein Weg. Stille, schit. Mein Sabbat, blind auf Zitronekrusten, die Vögel weiß. Trink, Weißblechmond, Mama". Umschnitt 0:41:15 Blick von hinten auf den singenden und musizierenden Dieter Kraft in einem U-Bahnhof (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf Kraft mit dem Akkordeon von vorne (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf Hans Krüger im Wechselspiel als Major Fischer (halbnah) (O-Ton) Fischer: "10, 20, 30, 40, 120, Hundertzwanzig Menschen finden hier Platz"...Krüger: "Und die haben ja darauf gesessen dass also Brandschutz und Baupolizeilich eben nicht gestattet ist, das war ja der Trick das man solche Veranstaltungen immer als, das sind viel zu viel Menschen in dem Raum..."...Fischer: "Aber wenn diese Menschen durch den Keller rauschen, das finden Sie wohl schön, ja? Wir können sogar eine Geburtstagsveranstaltung, wenn die nicht angemeldet ist, können wir die sogar verhindern"...Krüger: "Gut das Sie das sagen, dann melde ich doch einfach diese Veranstaltung für heute Abend bei Ihnen an, das ist doch praktisch, ne"...Fischer: "Das geht natürlich nicht, ja. Sehen Sie, da ist kürzlich in Philadelphia eine Diskothek abgebrannt, und da sind viele Menschen verbrannt. Finden Sie das schön"? Umschnitt auf den Eingangsbereich "Theater" in den Abendstunden (halbtotal) im Off dazu Hans Krüger "Und dann kam ik um die Ecke auf den Kollwitzplatz und wollte zum Laden gehen, und da war der ganze Kollwitzplatz schwarz und voller Menschen. Ich guckte auf den Eingang unserer Knaackstraße 45, da stand bockig in Pelzmütze und dickem Mantel und wütendem Gesicht Major Fischer mit zwei Schergen in Anorak, die die Kapuzen so übergezogen hatten. Und auf einmal brüllte Major Fischer, Herr Krüger, kommen Sie sofort hierher". Umschnitt auf Krüger als Major Fischer (halbnah) (O-Ton) "Ich will Ihre Verdienste als Schauspieler überhaupt nicht schmälern. Haben Sie noch Fragen? Nicht"...Krüger: "Er ließ sich von allen den Ausweis zeigen die rin wollten und schrieb sich die Adressen uf". Blick durch das Schaufenster und einem schwebenden Papierschiff im Laden auf das Schild "Theater" in den Abendstunden (halbnah). Umschnitt 0:44:25 Kameraschwenk über einen zugemauerten Durchgang in einer Ziegelsteinmauer vor zwei Wohnhäusern (halbtotal) im Off dazu Iduna Hegen: "Für mich war das die Stimmung, also loszufahren, ne Reise zu machen, irgendeine große Reise, und dafür sich ebenso zurechtzumachen. Wie man sich das vorstellt, ja so ein bisschen wie im Traum eben, ne, und meins war ja auch aufs Meer rauszufahren. Mit so einer Traumfigur, ne, in den Zug rein und los, und dann irgendwie brach das ab und dann waren wir auf dem Schiff...(Blick durch ein Hoffenster auf die gehende Iduna Hegen mit dem Papierschiffchen)...auf dieser großen, weißen Fähre von Sassnitz, und da wollte ich immer mitfahren. Das war meine Sehnsucht, also raus auf die Fähre aus Sassnitz und dann rausfahren, egal wohin. Das ist noch viel viel mehr als das Schiff, es ist nicht nur diese eine Fahrt mit der Fähre, sondern so hinaus, sondern das ist wirklich so wie es in dem Traum war, also irgendwie auch Amerika. Ich bin mal mit dem Zug gefahren von Berlin nach Sassnitz, an die Küste von Amerika nach Boston, und damit hat das viel mehr zu tun als nur diese eine Zugfahrt". Umschnitt auf eine Szene aus "Traumhaft" mit Iduna Hegen mit einer großen Koffer auf dem Rücken vor zwei Fenstern (halbtotal) (O-Ton) "Ich bin mal mit dem Zug gefahren von Berlin über Sassnitz nach Stralsund, an die Küste von Amerika, nach Boston...". Umschnitt. Iduna kommt auf die Kamera zu (halbnah) (O-Ton) "...und auf einmal kam ich an einem Spielzeuggeschäft vorbei, und ich rein. Die Tür aufgerissen und was mitbringen von Amerika, und es war alles leer. Nur ein einziges Ding gabs zu kaufen, und dies war so ein Kinderkochherd, den habe ich gekauft, und dann habe ich in umgedreht, so in der Hand, und unten stand druff "Made in GDR". Umschnitt 0:46:50 Blick auf einen an der Mauer hochkletternden Mann (halbtotal). Schauspieler Werner Hennrich erreicht die Posaune am oberen Ende der Mauer nicht (halbtotal) (O-Ton) "Ich habe keine Geduld mehr...das wird schon werden...und das ist die falsche Richtung, wir müssen...Sei still, was sollen die Leute denken...Wir müssen umsteigen". (Umschnitt auf den singen Hennrich an der Mauer) "Du sollst gute Taten für den Sozialismus vollbringen, denn der Sozialismus führt zu einem besseren Leben für alle Werktätigen...(Hennrich klettert weiter)...Die Straße hoch und rechts wieder runter...Durchs Loch, durchs Loch". Umschnitt auf eine Ziegelsteinmauer mit davor stehenden weißen Säulen (halbtotal) im Off dazu: "Damals als wir das probiert haben fiel mir das Lied von Napoli ein, und da hab ich das halt gesungen. Eigentlich hatte ich auch, als ich das gesungen hab, überhaupt keine Vorstellungen für Italien, also es war so weit weg, so weit weg, das kann man sich überhaupt nicht vorstellen heute...(Kameraschwenk über die lange Ziegelsteinmauer)...Ja, Agnes kam neulich und sagt, ich hab Dir was mitgebracht aus Italien, Notenblatt auf italienisch. Traumschönes Napoli...(Umschnitt auf Iduna Hegen und Werner Hennrich an einem Tisch im Innenhof)...da habe ich mir auch die Noten angeguckt, das ist wieder ganz anders. Ich sing das völlig falsch. Willst Du mal hören wie ich das sonst immer singe"? Umschnitt. Blick von oben in den Innenhof auf den musizierenden und singenden Werner Hennrich (halbtotal) (O-Ton) "Traumschönes Napoli im Land der Sterne, mein Herz vergisst dich nie in weiter Ferne. Den der dich einmal sah, liegst du im Herzen ja, Santa Lucia, Santa Lucia". Kameraschwenk von oben auf den angrenzenden Friedhof hinter der hohen Mauer (halbtotal) im Off Hennrich weiter: "Nun war ich mal in Italien, da war ich plötzlich in einer Landschaft, es ist ja noch schöner eigentlich, und ich habe immer gesagt zu meinem Freund, der mich dann gefahren hat, Mensch hier möchte ich jetzt bleiben". Überblendung vom Friedhof im Herbst auf den Friedhof mit Schnee (halbtotal). Kameraschwenk von oben vom winterlichen Friedhof auf den verwaisten Innenhof wo Werner und Iduna im Herbst saßen (halbtotal). Umschnitt 0:49:50 Blick von oben in den winterlichen Innenhof (halbtotal) dazu sing Iduna Hegen "Im Winter ess ich chinesisch, hinter der Mauer im Hof...(Blick auf Gabriele Hegen am Fenster mit Kimono und kleiner Trommel)...Draußen ein Kreis um mich gezogen, sah ich wie noch im Eis was flattert. Verlorenes Weh, Pyramide der alten Nacht, auf den Kopf gestellt, bunter Kreisel sucht kreisend einen tiefen Punkt". Blick auf die hin und her gehende Gabriele am Fenster (halbtotal). Umschnitt auf Steffen Reck (halbnah) im Off dazu: "Ja, ich war halt die ganzen Jahre mit Gabi zusammen und wie auch immer das gewesen sein mag, ohne bestimmte diplomatische Künste, zu denen Gabi fähig ist, oder so...(Blick auf Gabriele Hänel in der Straßenbahn)...hätte es auch so die Gruppe nicht so lange gehalten...(Blick auf Reck in seinem Zimmer)...Wenn man sich noch einmal angucken würde die ganzen Nummern nebeneinander, ohne Gabi wäre, würde der Boden fehlen...(Kameraschwenk über die fahrende Straßenbahn mit Gabriele Hänel am Fenster)...oder der Himmel, oder was weiß ich". Umschnitt auf ein Stück mit Gabriele Hänel in einer weiß-blauen Bekleidung (halbtotal) (O-Ton) "Verehrter Kapitän, Abfahrt, Ende...(Blick auf Gabriele in der Straßenbahn)...Abfahrt, Ende". Umschnitt auf den Bildschirm eines Fernsehgerätes mit Bildern von einem Campingplatz (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf den grübelnden Steffen Reck (halbnah) (O-Ton) "Das bezieht sich nicht nur auf "Zinnober" das ich weg gegangen bin, denn es war halt auch ne Liebesgeschichte die mich in den damaligen Westen geführt hat, und was natürlich ausschlaggebend mit war, dass für mich bei "Zinnober" eigentlich schon nicht mehr lief, also sozusagen die Arbeit war beendet. Es hat die Arbeit stagniert und man hat es nicht mehr verkraftet, die Zeit hat sich verändert auch...(Blick auf den Eingang des Theaters auf der Knaackstraße)...Ich weiß nicht, die Gruppe war als Gruppe auch nicht mehr wichtig für mich, und da es mir nicht mehr gut ging im Osten, was heißt nicht mehr gute, mir ging es wirklich beschissen, blieb mir nichts anderes übrig als so schnell wie möglich da weg zu gehen weil es auch nicht mehr auszuhalten war". Umschnitt 0:53:15 Blick von oben auf den ehemaligen "Todesstreifen" zwischen Ost- und Westberlin im Winter (halbtotal). Umschnitt auf eine Marionette vor einer Wand mit einem vergitterten Fenster (nah) (O-Ton). Umschnitt. Hinter dem Fenstergitter taucht ein Männergesicht auf und entfernt sich wieder (nah). Umschnitt auf ein verschneites Bahngleis mit Prellbock und den darauf zugehenden Steffen (halbtotal) dazu im Off Steffen Reck: "Die letzten Monate da wäre mein Leben in die Brüche gegangen, um ein Haar, kann ich so sagen, weil ich mir eine fiese Paranoia eingefangen hatte und sozusagen von hinten bis vorne mich bespitzelt glaubte...(Umschnitt auf den Blick von oben auf die Bahngleise)...das wurde eben auch gleichzeitig für mich zum lebendigen Albtraum, weil mich dann sozusagen niemand mehr besuchen konnte oder ich mit niemanden mehr Kontakt machen konnte ohne dass ich ihm sofort das unterstellen mußte das er mich also auch bespitzelt und er mich auch vernichten will". Umschnitt auf Reck an dem Prellbock mit seiner Videokamera (halbtotal). Umschnitt auf ein Marionettenspiel mit dem Mann in Decken gehüllt und einem um ihn fliegenden Vogel (nah) (O-Ton) "Ich habe mich immer so freundlich angestellt, und das Brothäuslein habe ich nur gebaut um die Kinder anzulocken. Hexen haben rote Augen und können nicht weit sehen, aber sie haben eine feine Witterung wie die Tiere und merken wenn Menschen in ihrer Nähe sind. Kommt einer in ihre Gewalt machen sie in tot, kochen ihn und essen ihn auf. Das ist ihnen ein Festtag". Umschnitt auf die verschneiten Bahngleise (halbtotal) im Off dazu Steffen Reck: "Ich bin dann halt soweit das zu mir der Ofensetzer von der KBV kam und ich vollkommen davon überzeugt war dass der derjenige ist der mich umbringen soll. Also ich hab noch mitgespielt, das ich das nicht weiß, also äußerlich, ne, aber gleichzeitig mit ner Schere hinterm Rücken in der Küche gestanden und gewartet das der auf mich zugestürzt kommt damit ich mich irgendwie notdürftig verteidigen muß". Umschnitt 0:55:35 Szene aus "Traumhaft" mit Steffen Reck: Steffen liegt neben einem Fahrrad in einer Regenpfütze (halbnah) (O-Ton) "Aufgang Exit, wohin geht die Treppe, Mausoleumstreppe. Hinter den großen Fenstern ist der Turmhohe tiefe Schacht, aber der Wind pfeift laut, hinter den blauen Türen pfeift der Wind, aber wir hören das Lachen...lache nicht. Im Spiegel ein Kopfartiges, Weg ab, ein totes Lächeln". Steffen schlägt mit der Hand im Takt in die Pfütze und trinkt zum Schluss das Wasser (halbnah). Umschnitt auf eine große freie Fläche auf dem ehemaligen Todesstreifen im Winter mit dem filmenden Steffen (halbtotal) im Off dazu Steffen: "Na ja, ich hab mir hier eine Videokamera gekoft, zwei Rekorder mit denen ich schneiden kann und versuche halt als Amateurfilmer dem Ganzen auf die Spur zu kommen. Als der Wachturm noch stand da bin ich ab und zu dort spazieren gegangen als die Mauer weg fiel entstand dort ein Platz, der früher schon da gewesen ist, aber den hat man nicht gesehen, und mitten auf diesem Platz eben stand so ein einsamer Wachturm. Es ist schon so dass ich eben mit so einem Wachturm einfach auch son Stück persönlicher Geschichte verbindet, oder mit der Existenz von...(Blick von oben auf Steffen im geöffneten Fundament des ehemaligen Wachturms)...von so einem Monstrum von Wachturm. Wenn ich diesen Dienstreisepass nicht gehabt hätte, hätte ich irgendwann über die Mauer gehen müssen, und dann hätte vielleicht der Typ der dort oben drinne gesessen hat, der hätte vielleicht geschossen. Das sind für mich so Momente wo ich denn einfach nur sprachlos bin und drauf glotzen kann...(Blick auf die zerstörten Schaltkästen im unterirdischen Bereich des Wachturmes)...dieses Gerümpel was da noch ist...(Blick auf den filmenden Steffen in der Wachturmgrube)...auf diesen Moment von so einer Wahnsinnigkeit halt". Umschnitt auf Steffen mit Begleitung beim Schneiden seiner Videobilder in seinem Zimmer (halbtotal) (O-Ton) "Ha, ha, ich wollte eigentlich grad mit der Kamera in den Grund rein bohren, gut das du gerufen hast...(Umschnitt auf einen Monitor)...Man hat fast das Gefühl dass das Wasser sich das wieder zurück erobert, das ist ja irgendwann mal ein Riesenbecken gewesen, ja. Ich dachte jetzt geht wieder was los worauf wir 40 Jahre gewartet haben, daaa das Wasser wieder im engen Becken ist...ich könnte mir letztendlich vorstellen diesen Keller zu erhalten, da drin Wasser und Goldfische zu halten und Treibblumen drum herum". Umschnitt 0:59:05 Eine Spielszene mit Gabriele Hänel und Werner Hennrich auf dem Drehgestell des Theaters (halbnah) (O-Ton) Sie: "Guck mal die Schatten, alles unsere Erinnerungen, alles unsere Erinnerungen, alles erinnert, alles. Wie es der Alte macht ist es manchmal nicht recht. Na, was siehste"? Er: "Ich bin sprachlos im Moment, ich kann gar nichts sagen". sie: "Wir sind schön". Er: "Wir sind eine Erfindung". Sie: "Wir sind eine pure Erfindung. Glaubt uns kein Wort". Er: "Das ist überhaupt das Beste, wir sind eine Erfindung so wie unser Raum eine Erfindung ist, immer gewesen". Sie: "Kaum geboren, halb erfroren. Wir sind nicht geboren worden. Er: "Wir sind erfunden worden". Sie: "Alles Erfindung, alles Erfindung, es lebe die Kunst". Blick von oben in den leeren Raum des Theaters (halbtotal). Umschnitt auf Gabriele Hänel, Werner Hennrich, Uta Schulz und Günter Lindner von "Zinnober" im Küchenbereich (halbtotal) im Off dazu: "Wichtig war, und das wird mir auch immer mehr klar, das da 9 Leute sich in eine Stube gesetzt haben und gesagt haben, wir machen was gemeinsames und wir versuchen menschlich zu sein und wir versuchen Menschlichkeit, sowohl im Leben als auch dann in der Arbeit...(Blick auf Christian Werdin und Günter Lindner)...umzusetzen. Da wir alle eben Menschen sind, oder waren, die Fehler haben, sind diese Fehler automatisch mit in dieses Wollen hinein gekommen". Blick auf die Unterhaltung zwischen Christian und Günter (halbnah) (O-Ton). Umschnitt 1:01:15 Blick auf ein Puppenspiel mit zwei Männern (halbnah) (O-Ton) "Sei gegrüßt", "Morgen Hugo", "Wie gehts"?, "Och, Unkraut gehts auch gut", "Uns selbst"?, "So la, la", "Ah ja", "Was macht der Brunnen"?, "Immer noch kaputt, kein Troppen Wein", "Und der Baum"?, "Will keine Früchte tragen". Umschnitt auf den sich am Kopfs kratzenden Hans Krüger (halbnah) im Off dazu: "Ich würde sagen das jetzt erst mal nen riesen Block weg ist, det ist allet. Mit sowas wie "Zinnober" ist natürlich abgeschlossen, ne. Das war die Sache damals, DDR, 35 ne, so in der Zeit war dat unsere Sache, und jetzt ist jut, das ist vorbei. Das ist eine Sache die damals sicherlich wichtig war und die ist jetzt erledigt, da merkt man dat schon das einem das doch wat gebracht hat, als das man vorher wahr haben wollte". Blick auf die beiden Männer im Puppenspiel (halbnah) (O-Ton) "Schlaf, schlaf. Gleich beginnst du zu wachsen". Umschnitt auf den erzählenden Krüger (halbnah) (O-Ton) "Ich denke ihr müßt dat Ding mystischer machen, und jetzt beginnst du zu wachsen, sondern das müßte sowas sein wie "Wachse, wachse über dich hinaus"...Blick auf das Puppenspiel (halbnah) "Du bist ein Riese)...(Puppe wechselt die Größe und rennt wild herum)...(Blick auf den zuschauenden Krüger)..."Du bist ein Schwein"...(Krüger steht auf und geht zur Puppenbühne)..."Und, was hat er geträumt"? Er: "Grausames". "Das..."...(Krüger unterbricht (halbnah) (O-Ton) "Wollen wir mal zwischen...was habt ihr geträumt...so ein Ding setzen, ne. Dass er noch immer halb hypnotisiert ist und entsprechend leise antwortet". Umschnitt von den Puppenspielern hinter der Bühne auf das Gesicht von Krüger (halbnah) dazu Krüger im Off: "Also jetzt fühle ich mich wirklich gut, ne, weil dat ist jetzt nicht mehr so spektakulär und wir machen jetzt erst mal so ein Kinderstück, das ist wirklich der "Teufel mit den drei goldenen Haaren" und da steckt alles drin in so einem Märchen, da entsteht jedenfalls mehr, da kommt alles dazu was da draußen passiert. Das war mir gar nicht bewusst, jetzt alles zu sammeln, das sammelt sich von selber, und es spiegelt sich tatsächlich in der täglichen Probe wieder, ne". Blick auf den zuschauenden Krüger (halbnah). Umschnitt auf die agierenden Puppenspieler hinter der Bühne (halbnah) (O-Ton) "Wachse über dich hinaus, du bist ein Riese, ein Vogel, ein Affe, ein Fisch, ein Schwein...". Blick auf den zuschauenden Krüger (halbnah). Umschnitt 1:04:40 Blick durch das Fenster auf die singenden Personen im "Theater"-Laden (halbtotal). Umschnitt auf die spülenden Frauen im Küchenbereich (halbnah). Kameraschwenk von den Frauen auf die singende Gruppe im oberen Wohnbereich (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf das Gespräch zwischen Iduna Hegen und Werner Hennrich im Innenhof (halbnah) (O-Ton) Ina: "Und das fand ich irgendwie doll das wir es hingekriegt haben, also das wir das wirklich geschafft haben ne Zeit, ne, und uns da, und ich finde och, das soll uns mal einer nachmachen...(Werner lacht)...Na ja, so in der Art, das war so vielfältig, und es ist ja wirklich nicht so einfach gewesen, ne". Umschnitt auf Günter Lindner (halbnah) (O-Ton) "In einem Dorf...(Günter legt Blätter und Gras in die Puppenbühne)...Zwei Männer in einem Dorf, ne. Zwei Männer, und beide hießen sie Klaus, aber der eine hatte vier Pferde und der andere hatte nur eins. Ja, und damit fängt eigentlich die Geschichte schon an...Könnt ihr euch schon denken". Umschnitt auf Werner Hennrich (halbnah) (O-Ton) "Schön wenn du immer so ein bisschen mitgehst, körperlich...auch so schräg, ja..."...(im Off Günter Lindner: "Aber wenn dieses Wollen, gemeinsam was zu machen mit dieser Menschlichkeit, wenn das weg ist, dann ist es eben traurig)...Blick auf die Zieharmonika spielende Puppe (nah) "Jetzt geht es den Berg hoch, ja"...(Blick auf die Puppen: Musiker: "Das ist der große Klaus". Großer Klaus "Ich kann es mir nicht erlauben an einem Sonntag hier rum zu sitzen und zu fiedeln...(Blick auf den zuschauenden Hennrich)...Musiker: "Aber Hausmusik muß schon sein". Großer Klaus: "Dann kriegst du eben heute nicht meine vier Pferde auf deinen Acker". Musiker: "Was, das war aber ausgemacht das ich jeden Sonntag deine vier Pferde kriege um auf meinem Acker zu pflügen". Großer Klaus: "Red nicht, das habe ich auch gehört, aber es sind immer noch meine Pferde. Über meine Pferde kann immer noch ich bestimmen, Mensch...". Im Off Günter Lindner: "Ich habe zwar das Stück angefangen...(Blick auf Lindner hinter der Puppenbühne)...mit dem Willen alleine ein Stück zu machen, es zu entwickeln, auch die Figuren dazu zu machen, die Bühne und dann auch das allein zu erarbeiten...(Blick auf die Probebühne mit Hennrich davor))...aber ich hab immer im Hinterkopf gehabt, dass mir geholfen wird dabei, und zwar von der Gruppe, die zwar jetzt nicht mehr so da ist wie sie früher war, aber das ist einfach in meinem Bewusstsein...(Blick auf Lindner hinter dem Puppenbühnenvorhang)...drin dass ich weiß, es gibt Leute die eine ästhetische Auffassung vom Leben verwandt ist und das die mir helfen können". Blick auf Linder beim Puppenspiel hinter der Bühne (halbnah) (O-Ton) Großer Klaus: "Dein Lederding, das kann ich schon längst, du. Mit links mache ich das und melke noch 10 Kühe dabei". Umschnitt 1:08:50 Blick auf 6 Mitglieder aus der Gruppe "Zinnober" bei einem gemütlichen Beisammensein an einem runden Tisch (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt auf den Platz des ehemalig dort stehenden Wachturmes (halbtotal) im Off dazu Steffen Reck: "Dieses sich gegenseitig davor bewahren, oder so, dass man vorzeitig etwas aufgibt...(Blick auf Steffen wie er aus dem Keller des Wachturmes steigt)...finde ich eine ganz wichtige Kraft, und ich bin unheimlich froh dass das gewesen ist in diesem Zeitraum. Ich finde es schade das bis jetzt noch keiner eine Alternative gefunden hat, also, sagen wir mal, sowohl ne Lebens- als auch Arbeitsqualität beinhaltet die ich im Moment suche". Umschnitt auf Dieter Kraft mit seinem Sohn Clemens und Akkordeon im U-Bahnhof (halbnah) (O-Ton) dazu er im Off: "Clemens bedeutet für mich Leben zuzulassen so wie es ist, und es ist für mich sowas wie jetzt die radikalste Herausforderung die ich bis jetzt in meinem Leben gekriegt habe, weil ich es anders als bei den zwei anderen Kindern diesmal in der vollen Verantwortung, die eben ein Vater hat für ein Kind, sozusagen auch tragen will, ihn tragen will bis er auf seinen Beinen laufen kann...(Blick auf Dieter Kraft mit seinem Sohn auf dem Arm beim Gang durch den U-Bahnhof)...bis er soweit ist bis er mich nicht mehr braucht, und das er in einem Moment gekommen ist wo ich m Tiefsten bisher unten war". Blick auf Dieter mit Sohn im langen Gang der U-Bahnstation (halbtotal). Umschnitt 1:10:50 Szene aus "Traumhaft": Blick von oben in eine Hausruine auf musizierende und singende sieben Schauspieler und Schauspielerinnen (halbtotal) (O-Ton) "Va Pensiero" (Gefangenenchor aus der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi) begleitet von einer Männerstimme "Es war eine steinerne Festung mit Türmen und Zinnen die weit in den Himmel ragten. Der Mann stürzte sich von weit oben herab und starb auf der Plattform. Der Schnee fiel die ganze Nacht. Als man ihn am Morgen aufhob befürchteten wir dass seine Augen sich wieder öffnen könnten. Ich kroch zum Ausgang, der Offizier der Hundestaffel fragte mich nach meinem Auftrag, ich antwortete: Reparieren". Umschnitt auf die Gruppe von vorne im Licht der Schweinwerfer in der Hausruine (halbtotal). Umschnitt auf Günter Lindner mit zwei Kollegen vor drei brennenden Kerzen (halbnah) (O-Ton) Sie singen einen Kanon: "Bim, bam, Glocken läuten, schwebende Klänge vom Waldesbaum, schweben und klingen..." im Off dazu Iduna Hegen: "Das ist auch ein Gefühl was ich auch eigentlich noch son bisschen mitgenommen habe, das hats nämlich da auch gegeben, dieses Gefühl von Geborgenheit, von nicht allein sein. Aber dieser Verlust des Ganzen, des ganzen Gefüges, der ist ganz schön stark, der ist spürbar. Bloß ich denk mir, so lange noch einige von uns da sind, bleibt auch ein Fünkchen von diesen Gefühlen noch da". Umschnitt 1:13:00 Blick auf den Zuschauerraum des Theaters (halbtotal). Umschnitt auf die fahrbare Bühne mit den "schiebenden" Marionetten neben den Rädern (halbnah) im Off dazu Gabriele und Werner: Gabriele: "Man kann doch nicht ständig unterwegs bleiben, muß doch mal ne Hütte finden im Gebirge wenns schneit, wenns kalt ist". Werner: "Haben wir eigentlich auch nicht gefunden, ne, so richtig, und trotzdem ziehts mich immer wieder zurück". Gabriele und Werner singend: "Winter ade, scheiden tut weh...(Umschnitt auf die beiden auf der Drehbühne)...aber das scheiden macht, das mir das Herze lacht, Winter ade, scheiden...". Gabriele: "Ich möchte träumen". Werner: "Ja". Gabriele: "Ich möchte schlafen, fährst du mich nach Hause"? Werner: "Nicht mehr weh? Nicht so traurig sein, ist nicht gut. Nicht traurig sein Gabi...(Blick auf die schiebenden Marionetten an den Rädern der Drehbühne)...Ich kann dich nicht ertragen. Weißt du wie gut das für mich ist wenn du lachst"? Blick auf das Gesicht einer Mädchen-Marionette (nah). Umschnitt auf die eingeblendeten Stabangaben: Regie Jochen Kraußer. Kamera Sebastian Richter. Produktion Jutta Garbas. Herstellungsleitung Sabine Lenkeit. Schnitt Petra Günterberg. Dramaturgie Ev Wittmann. Ton Jochen Huschenbett. Mischton Ulrich Fengler. Kameraassistenz Daniel Rückert. Beleuchtung Peter Radtke. Transport Otto Estert. Umschnitt: Die Gruppe Zinnober: Günter Lindner; Uta Schulz; Iduna Hegen; Dieter Kraft; Christian Werdin; Therese Thomaschke; Steffen Reck; Hans Krüger; Werner Hennrich; Gabriele Hänel unter Verwendung von Sequenzen aus dem Film "Traumhaft". DEFA-Studio für Dokumentarfilme GmbH 1991. Abblendung 1:15:15 ENDE
Shotlist 0:00:00 View of three actors on stage (half total). One ties Gabriele Hänel and Steffen Reck with a rope (half total). Gabriele Hänel starts singing (half total) (original sound) "The Gordian knot, la, la, lala la...". Movie title insertion "The Gordian knot". Cut around on the bound (half-total) woman (O-tone) "This is the summer-night-dream, this is the winter-tale. What do we want to do"? Tied man (O-tone) "Yes, both of them". Fade in "Memories of the Zinnober Group". Cut over to the heads of the dolls hanging downwards (near). Re-edited to Günter Lindner, a member of "Zinnober" (Halbnah) (O-Ton) "Well that's the story, it's not for everyone. So if you want to leave now, if you don't want to, you better go straight home and maybe get a book, or a chewing gum, or something like that. But those who stay here, they're the ones we're going to start for now. I warn you again, it is not an easy story". recut 0:01:15 View of the sign "Theater" on the Knaackstraße in Prenzlauer Berg during winter time (half total). Redediting to Uta Schulz from the group "Zinnober" in their kitchen (half near) (original sound) "After my studies I went to Halle. At that time I lived alone with my daughter Maria, who was 2 years old, and had an engagement in Halle. But that wasn't so good and then I quit my job, packed my toothbrush and my child, went to Berlin and within 3 days got a room borrowed from friends, and the only phone number I had was Hans Krüger's aunt, which I then called, there was also by chance Hans grade with her and by chance he had just also quit in Frankfurt/Oder". Circumcision. Panning over a postman while distributing the letters from house to house on Kollwitzstraße (half total). The "Zinnober" member continues in the off-screen: "By chance Ulrich Treu, who owned the shop at that time... (view of the dilapidated houses at the theatre)... got a place at school, and he gave us the shop because he no longer needed it. Then I moved in with Hans...(from here the narrator Schulz in the picture)...and then we rehearsed in the shop, and we had no money at all in the time, and everything we needed and built...(view into a storeroom of the house)...we got that from the garbage, or from demolition houses". recut 0:02:50 Member of the group "Zinnober" carving a doll's head (half near) (original sound) Christian Werdin "Yes, I think that was in winter 79/80, that I with Hans here began to renovate the shop again, because we wanted to work to several people here, and everything was pretty much full, and there we first started with the workshop down here. This is the basis, if the workshop is standing and you can work in it, then you can also build the rest. We took everything out, built the workbench in and created the first beautiful cosiness. Then on the oven here fish roasted when visit came, and made tea because upstairs everything was still construction site". Circumcision. View from the backyard onto an illuminated room full of people (half total) Gabriele Hänel continues: "And then the Brandenburgers all came to the shop, and then we expanded the shop together, and then we started working together. I had the name "Zinnober" with Hans right from the beginning when we played together". Cut to the narrating Hans Krüger on the roof of the house (half near) (original sound) "No, it had started quite well, no. When we started to do such small things, small constellations, that went well, dat went faster, that also became more productive for me. When we did it in threes, one sits in front, two play at the rehearsals, dat was intense for me then, but so with nine people, dat was exhausting". recut 0:04:20 View through a window of the theatre room into the inner courtyard of the residential complex (half total). On a mobile scaffolding two actors are pushed past the camera (half near) (original sound) They: "Do you still know Werner"? He says, "What, do you remember? Don't remind me". She singing, "Back then, back then, everything was so...". He said, "Beautiful." She said, "No." Together: "But we were much too young, much too young". Redesign to another piece with Gabriele Hänel and Werner Hennrich, sitting and tied up on a turntable (half-total) (original sound) He: "Don't think about it, you just don't have to think about it". She said, "Are you sad or aren't you sad?" He: "Man, don't ask me such questions, you know exactly that it goes very fast that I'm sad. All you have to do is remind me and I'll get sad. But I don't want to be sad". Circumcision. Camera ride through the inner courtyards of the residential complex with a view of the walking and winterly dressed Gabriele Hänel (half-total) in the off: "That was just the time where the last 68ers were picked up from jail again with warm winter coats. Well, I didn't really get the '68, just about the songs or anything. But as a very close story, and yet something like longing was always in the air, and so I think I've always handled pretty far away from the ground. I always wanted to co-found everything and make it new (laughs) so spread enthusiasm, but that didn't have much so human that experience in the back. I had said goodbye to God and to Marx too. So I wanted to know and I left it lying right and left, and with it in the whole work vocabulary simply denied. So, for years, it has only now become clear to me that we really wanted to be "between the chairs". recut 0:06:30 A look at a photo with Gabriele Hänel and Hans Krüger (near) tells Hans Krüger in the off: "We actually wanted to slip away from the old forms, we wanted to avoid the normal ones, that's why we never went to the big theatre because the fixed forms were there. With an artistic director, with a director and these things, we actually wanted to create such an equality among each other". At a glance through a window on a meadow with the walking Gabriele Hänel (half total) in the Off Gabriele Hänel: "We also imagined we'll get it out, we know, we're good and honest. We get to know what is with ourselves, how to deal with ourselves, and that was also in the 70's, it was also a real fashion to do psychoanalysis and so on... (Zoom on Gabriele Hänel behind the window)...childish as one was, we did it...(Gabriele Hänel presses her face against the window pane)...and we have Hans beautifully dissected around us...(Cut to the other side of the window on the make-up Gabriele Hänel next to Iduna Hegen)...". Iduna Hegen in conversation with Werner Hennrich (halbtotal) (O-Ton) Iduna Hegen "And that was somehow another impulse among us, it was about that, so with me I know it exactly, now I finally do something, to say something, how was it before, ne, how did I live and what kind of childhood did I have, and who am I anyway and so on? How can I represent this? And they also wanted to portray it...". recut 0:08:15 Looking back: View of the knitting Werner Hennrich in front of a stone wall (halbtotal) (original sound) "There I simply wrapped you up and tied you to the back, and then it went into the cellar. Oh, and it's always been said that if there's a crash, you should throw yourself flat on the ground. You, I have tied your ears with a firm cloth because of the bang and opened your mouth at the detonation so that your tongues do not burst. And then on the transport, of all things ours went to the north, in the train, you know so in the freight train...". Cut around to the face of Werner Hennrich in 1991 (half near) in the off he tells: "It was also new for us to deal with it, first of all to describe our fears, although we knew it will be difficult and it may not work at all, we did it...". Back to the knitting Hennrich (Halbnah) (O-Ton) "And right back again, because you guys were always yelling, Mummy, Mummy, don't run away, don't run away...ha, ha...well, you haven't said anything yet, you haven't really heard all that yet, have you"? Cut to another scene with Christian Werdin and Iduna Hegen (half total). Christian Werdin comes into the picture (original sound) "What use is it to him when he calls father and mother to question his dreams, he must run his life". Christian puts a tablet on the ground and starts to tap (half total) (original sound) on it. recut 0:09:40 View into the shop window with inscription "Theater" (half total). Cut to Hans Krüger on the roof of the house (half near) (original sound) "The difficult thing was that you had to isolate yourself, no, and that you don't really know any contact to the people who did something outside, to painters and the people that we had lost the contacts there so a bit. There we were ourselves such a bubble, such a world navel, and...". Cut over to a doll in a Rhönrad (half near). Cut to the narrative Steffen Reck (half near) (O-tone) "Well, there was nothing else left for us, within this closed system, simply to set another closed system against, to maintain something like a group over time. If you can't go outside, big, you just go inside more, like that,... (view of playing children on the autumnal Kollwitzplatz)...Someone needs to keep such an inside and outside, constantly, for years, in such a room with blinds lowered, and try it out and then cable each other....and you don't have such a salvation outside that you can actually drive away, ne, and we didn't let the summer in either, well, because we promised not to submit to any authority, ne, and certainly not to nature". recut 0:11:15 View of Gabriele Hänel with Werner Hennrich on the bogie in the theatre (half near) (original sound) He: "We have to open both hands". She said, "And what about my heart?" He said, "And your heart, that's become a heart ragout." She says, "My hands are tired. The head is a...". He: "I always thought you shouldn't make a murder pit out of your heart, and what really happened"? She said, "We're too half-hearted." He said, "Well, the heart's halved." She said, "We're no good." He says, "If not a ragout." Circumcision. Christian Werdin splits a wooden block (half-total) (original sound) with an axe in his workshop "This has become my workshop, ne, pretty fast, all made of wood and metal. Everything that was needed for the theater...(view on puppet heads)...so all around also there the stages and the puppets. The most beautiful thing was always like that, also from the feeling, if I already do my stuff down here, but upstairs, if one is so mutually in the professional part, that is something else too...(view of a basket full of dolls)...somehow (from here on in the picture)...It's such a piece of trust because it has a lot to do with you, especially due to the way you work it's not a cold work off of something, but you are already personally involved in every thing you do, and that's just a matter of trust, who you give it to....I've probably always been such a person who's practical and who's got his depressions, like all the stuff that everyone carries around with them and works off and gets rid of more about responsibilities, about being active, or when you're telling dreams. I never dreamt much...(view of the opening bottom flap on Christian Werdin)...probably everything done here". recut 0:13:15 View of Hans Krüger (half near) (original sound) "Yes well, 1984, on a dingy January day, namely on 13 January. Someone said to me in the morning on the street, today it would be better to stay in bed, and I said to him ... (view of the Knaackstraße in winter time) ... for us the 13th of January is a lucky day, and it was no lucky day ... (zoom over the square on the Knaackstraße to the theatre) ... On the 13th of January we sat in our kitchen and discussed how the year should go on at all. Suddenly it pounded at our kitchen gate and, we had not experienced anything like this before, we opened it and the Froschgrüne Abschnittbevollmächtigter der Volkspolizei (ABV) stood in front of it, yes, entered and said, Mr. Krüger You have to follow me now... (from here Krüger again in the picture)...Then I came to a room and there was the infamous Major Fischer sitting at a bigger table... (look through a door spy at Krüger)...who was up to his nuisance here, and explained, Mr. Krüger, I am a bit hard of hearing, please speak louder... (cut to the smoking Krüger who is now playing the Major Fischer)...So Mr. Krüger, who is everything in your group? So there is Iduna Hegen, isn't it, and she lives in Prenzlauer Allee 49, isn't it? And now there is Gabriele Hänel, and she lives in Schweiner Straße 22, you see, I know all that from my head. And who else is "in your group"? Cut to the normal narrative Krüger (Halbnah) (original sound) "Ik had no real residence at that time, ik had no apartment and actually lived in the shop, ne, and that was a commercial room". Play scenes Krüger as Major Fischer and Krüger as narrator alternate. Krüger (O-Ton) "And then came the question, where do you live? Well, I said I actually live at 45 Knaackstrasse, I don't have an apartment yet. Fischer again, you know that this is a commercial area, and you know exactly that you are not allowed to live there...I explained to him another law of the obligation to register, I have registered in the commercial area, otherwise 2 laws would collide with each other there. Fischer, you're right". View over the Knaackstraße to Krüger and the water tower at the end of the street (half total). recut 0:15:50 Look at the telling Uta Schulz in her kitchen (half near) (original sound) "Well, we were not recognized by the government, and, so we earned our money with the pieces and then distributed everything in the group, everyone got 300 Marks a month. Now we were looking for something new and wanted to do another fairy tale and started looking for "Frau Holle", that was actually Iduna's idea. Then we sat down together, so in the play there are three women, the Holle and the two daughters, or the mother and the two daughters, and since we were also three women in the group, Gabriele, Iduna and I, we started to work on it... (look at some photos from the "Frau Holle"-performance)... And there we noticed that it is such a puberty play, so to detach oneself from home and find one's own way. Now in time we have talked a lot about getting children, and women's problems. In that time I became pregnant and was somehow afraid because we were in a project that somebody persuaded me not to get the child, and I wanted it, but I wanted to have it, and I didn't tell anyone that in the first 3 months... (look at the telling Uta)... They were all incredibly disappointed, one was just, I had betrayed the work, so others had renounced to have children in that time, or to have a family, because all strength actually went into the group. And I had again created such a problem for myself, that was a bit of betrayal at work and they just felt betrayed, that was a real breach of trust. I think it's true today...". Uta fights with tears (half near). recut 0:17:20 View of two active puppeteers above the puppet stage behind a blind (semi-total) (original sound) "Then they fell asleep". Cut over to the puppet stage with the two puppets (half near) in the off: "But nobody came to the poor child". "They awoke only in the darkest night." Cut to Dieter Kraft in front of the theater at night (half near) in the off for this he tells "So to really grasp the moment in which one has lived. This has set such a pain arrow, such a pressure released to ask the question to oneself, to ask the question to the ability of living together, whether it is possible to make fundamental life possible... (look at the events on the puppet stage)... and that means to take care of children if they are there, or the wish there is to admit a child, and in the span I can then also make such a hard statement as I did at that time to Therese Thomaschke, I have to see it in this context, I can't see it completely detached". Cut to the smoking Uta Schulz (half near) (original sound) "And there I withdrew quite hurt and when the child was born there was, I think, an insight from both sides, so there they were again all in the clinic and sat around the bed. That was a very cute child and but somehow everything was already broken. Maybe I could have gone back to the group...(look at Ute playing with children on the floor)...but there it was, that Laura was quite ill, she had neurodermatitis from the beginning, that's connected with sleep disorders, with itching, and I couldn't have given her away somehow". recut 0:19:00 View of a puppet couple at the table (close). He strikes with his hand on the table (near) Cut over to the face of Ute Schulz who is the voice of the doll's mother (near) (O-tone) "Stop now, the children are sleeping". He said, "You don't usually care." She said, "You don't care about the kids." He says, "I work all day." She said, "Oh, and I guess I don't"? View of the ducking man at the table (close). She said, "You're not listening to me at all." She re-cuts to Uta Schulz with a toddler on her lap (half-near) (original sound) in the offstage and continues: "And I haven't gone to the shop for years. I'd lost all my friends, I'd lost my job...(re-cut to the telling ute in the kitchen)...We all loved each other, that's right, so that was my family, and those were all my friends at the time...I once said "Zinnober" is a jealous lover...(view from the theater window onto the street)...who doesn't tolerate any outside contacts. So we've revealed everything about ourselves, our dreams, our fears, our pain, our biography. They tried every day to be completely honest". Circumcision. Camera ride through the backyards with a view of the passage of Gabriele Hänel (half total). Cut over to a photo of the group on the platform "Klosterstraße" (near). In Off Gabriele Hänel "We rarely made it, there was always too much pressure to get love, so that was so important. Who is most loved? Or, and everything else was just packaging, so it never really became clear". recut 0:21:00 View of a tram stop in front of an S-Bahn station (half total). In the offstage Gabriele Hänel tells "There's a pretty stupid woman standing there, or sitting on the curb... (look at Gabriele Hänel with scarf and cap at the bus stop)... Right about everything that has affected relationships, and so things, I was very stupid, really stupid, so unconscious, I didn't know myself. I didn't know what I was doing and stuff like that, you might never know that anyway, but so to speak there's been some kind of right shit, I think to myself, simply because I didn't know a lot of things. Then all of a sudden I was pregnant, then I had the child aborted, and I never got over it. For example, I didn't know that it wasn't that simple and spiritually determined at all. Cut around from the waiting Gabriele at the bus stop to a play with her (half-total) (original sound) "There's something else coming to love. Before that, if there's nothing yet, yes, what's there? Nothing yet, nobody called. War was where what was made dead has to be looked up again and again, nothing helps there. You just want to look, just look again, who knows". Redesign to the theatre with puppeteers on the mobile scaffold (half total). In the off: "What will become of him, what shall now become...". In the off the actors: "There is only as much truth as there is...But I live very much from the imagination...me too". View on the dolls which (allegedly) move the rotating frame (half near). recut 0:23:05 View of the carving Günter Lindner in the workshop (half near). Cut over to a female wooden sculpture of him (half near) in off in addition two from the group: You "I think there was already a point where...". He: "Understanding was to be expected, that is certainly quite natural". Cut to the screaming Therese Thomaschke in a dilapidated house entrance (half total) (original sound). Cut over to a barred window in an S-Bahn station (half-total). View of the entrance of a S-Bahn from the side (half total). Cut to the lute playing Günter Lindner and the English singing Therese Thomaschke in a living room (semitotal) (original sound). Cut back to Dieter Kraft in an S-Bahn (half total). Panning over Dieter Kraft with suitcase and accordion on the platform Westkreuz (half near). Circumcision. View of Therese Thomaschke at the window of the apartment (half near)..she tells in the off: "That was also all still in the course of "Traumhaft" , so privately very much...(View of the running Dieter Kraft in the station underground)...has changed the individual...(View of the orienting force in the subway area)...Well, Dieter left me to play with Iduna, that was really terrible...(View from below of force on the stairs in the underground)...it took me quite a long time to get along with it, and the group also suffered a lot. I mean, that has become apparent then also that it has not gone completely without a trace at the children past". Cut back to the singing Therese Thomaschke with colourful dress and flower basket in the entrance of a dilapidated house (semi-total) (original sound) "In these intact walls, as man loves man, no traitor can...". Therese breaks off and moves away (half total). recut 0.26:15 View of Therese Thomaschke on the rows of seats in the theatre "Zinnober" (semitotal) in the off: "Well, for me there has always been the problem how to set the values...(view of playing children on the autumnal Kollwitzplatz)...in life. So I now have 2 children, tired of getting involved and working for it and being for it, I throw myself like crazy into such a project as "Zinnober" and "Traumhaft"... (view of the house front of the theatre "Zinnober")...I really had some very big doubts when we were on the way... (View of Therese Thomaschke next to Werner Hennrich in front of the theatre)... We left for lunch, I told the kids, tomorrow when you get up for breakfast, I'll be back. And very extreme when Johanna started to get sick...(look at Johanna in the auditorium)...so to speak since she expresses her protest in a very clear way. Since then, I have simply found it even more difficult to have self-confidence in this situation". Cut to the singing Therese Thomaschke in the colourful dress and knitted cap in the ailing house entrance area (half near) (original sound) "Mother, oh mother, in the night I dreamed of the father...". recut 0:28:30 View of Hans Krüger, he continues to report in interplay on his encounter with Major Fischer on 13 January 1984 (half near) (original sound) Fischer: "How does your theatre work take place now? As far as I know, the actors are at the front of the stage, not true, and the director is in front of the stage, yes, and the set designer perhaps still, and perhaps still an assistant, not true. But as far as I know there are still several people in this room, where otherwise only the director and the stage designer have to be, aren't there? You see, and that's not admissible. This is an event and this event is not allowed". Cut back to Krüger's part: "As I said, that's our way of working, that's how it is. This is a public event, we don't take money for it either. Then he trimmed again for a while". Cut back to Fischer's part: "Yes, that's it then, you see, at a press conference there you don't take any money, it's also free, and that's also an event. This event, which is approved, was of course previously registered". Cut to Krüger: "Now he took the next trump out of his pocket and said". Re-cut to Fischer: "Mr. Krüger, as far as I know such an event should take place again tonight in your rooms, not true, where several people are present. You can't do that, you can't do that under any circumstances". Cut to Krüger: "He then made me aware that this evening event does not have to take place". Recut to fishermen: "This is forbidden. Look, it is now 15 o'clock, you have until 20 o'clock time, then you can "cancel" your friends. recut 0:30:30 View from below of a puppet playing drums in the theatre (half near) (original sound). Cut to Hans Krüger on the roof of a house (semi-near) (original sound) "Yes, so we didn't really want to get involved with the pressure from outside, no, otherwise we would have gone crazy. So any prohibitions, or things like that. Then we did a play where we showed the whole situation with puppets...(camera panning from the watching children in the theatre to the puppeteers on stage)...but verbally we didn't say the things of course, but it was in the game inside". View of the singing and acting puppeteers on stage (half near) (original sound). Re-cut to Hans Krüger (half near) (original sound) "But then we heard about club leaders, for example in Pankow and then Weißensee and in the district Rostock, that they said, man, we'd actually like to get you guys in the oven and that you play with us, but we're not allowed, and they always had such a notebook, and the notebook was called "Prohibitions and Regulations", they had it in their secret closet. You knew them personally and so on, and then they said, "Look here, there's that inside, the individual disc jockeys in the entire entertainment industry, they're always not allowed to be hired by them. Among them we were in our district for example". View of the listening children in the puppet theatre (half near) (original sound). Cut to the narrative Krüger (Halbnah) (original sound) "Yes, and we didn't play like that in the whole north, almost never...(look at the children in the theater)...and with "Traumhaft" later it was similar, so we had some gigs in Dessau and suddenly it was cancelled, no, and they couldn't tell us the reason". recut 0:32:25 View over a television antenna on the roof to the Berlin television tower on the horizon (half total). In the off to it from the play "But the donkey noticed that no good wind was blowing and ran away". Cut to the narrative Hans Krüger (Halbnah) (O-Ton) "Sure, sure, of course you said yourself, well, then I'll retire and, or you said, then we'll go over there, and now most of those you know are gone. Then we want to "tie" our knapsack slowly. Cut to the listening children in the theatre (half total) (original sound) "Oh bittrer winter how are you cold...(look at the puppet show with the donkey)... you have defoliated the green forest. You have withered the little flowers there on the heath... (look at dog, cat, cock and donkey on the puppet stage). Cut to Krüger on the roof (half near) (original sound) "Yes, then you said to yourself again, you destroyed such a hope, so that was still at the beginning, around 1985, where most of them really left, ne. Did you say, shit, we stay here...(view from the roof into the inner courtyard)...do this here even further, already make it"...in the off about it from the puppet show: "Then the animals advised how they should do it to chase the robbers out of the house, and they actually found a remedy....The donkey had to stand with his front feet on the windowsill, the dog had to jump backwards on the donkey...(fade in)...climb the cat onto the dog, well, and at the end the cock flew up on the head of the cat and held on there...I want to go home...What, you shouldn't always whine so much...I'm afraid...Nonsense, everything is fine....Yes?...Listen like the stomach growls...(Cut to the singing puppeteers behind the stage)...Poor steam, poor steam...Then they fall through the window into the living room, which the panes shattered...One, two, three: Meal. Ha, ha, ha". Cut over to the percussion dummy with glockenspiel (semi-near) (original sound). recut 0:35:50 View of a brick house wall with a red cloth at the roof edge (half total). Cut back to a dilapidated house façade with a white sheet on the balcony railing (semi-total). Camera panning from below over the windows of the dilapidated house facade to further white cloths and flags (half total). Redediting to a shot from "Traumhaft": View from above of three actors (half total) Werner Hennrich looks into an open shaft on the courtyard floor (original sound) "Wer Mut hat kommt auch ohne aus". Cut over to the face of Therese Thomaschke behind the window pane (half near) in the off, she tells: "Well, I just didn't know a few things like that, what it really means, well then really means to be under supervision. We talked about it all the time, how we want to deal with it, and how you can help yourself... (camera panning from Therese's face onto the windows of the dilapidated building in wintertime)... What happens when we suddenly are taken away from the street, or what I know, what it all happens, and the children are alone and they inevitably end up in a children's home, or something like that. What do you do when you get arrested? How do you deal with your own fear"? recut 0:37:15 View of Hans Krüger who plays himself and Major Fischer (half near) (original sound) Major Fischer: "Mr. Krüger, a colleague of mine recently saw you with a child in your arms. The children's shop Mr Krüger, what about the children's shop? What's this about, where are the kids now? What are they going to do with the children? Cut to Krüger: "Eh, the children's shop, I had a friend who had a child in the children's shop, actually, now they couldn't get the shops together anymore. The place of work was called Laden, the children's shop was called Laden, and just at this time a few people were making a few strokes of the slide on Kollwitzplatz, digging around a little so that it would actually be a little better for the children, because that was down...(Fischer: And on Kollwitzplatz an action Kollwitzplatz is taking place. Who is that again?)...I said, these are harmless people who make the slide colorful so that it looks more beautiful...(Fischer: This is something else Mr. Krüger, these are counterrevolutionary apparitions)...(look at the children on Kollwitzplatz)...These are the ones who are educated in the morning to be counterrevolutionary bombers, and in the evening the terrible theater events take place where surely people talk about bombs...". Cut over to a loud breathing man whose head is in a newspaper bag (nah) (original sound) "Vorwärts". Cut to four active actors in the inner courtyard of a dilapidated house (half-total) (original sound) in the off: "Well, I also see us as not at all functioning people who were ill in such a way that they were perhaps a bit more affected than some others by the impossibility, by fears, by tensions...(look at the acting actors)...I think I would have described it better if I said, through which each other open...(actor looks through an excerpt of the newspaper "Neues Deutschland")...the dangers were updated so to speak and just came out, that one actually recognized how endangered one actually is". 0:39:20 Cut over to the face of Dieter Kraft in the torn newspaper bag (nah) (original sound) "A voice that flows endlessly, blowing at the lantern with the corners of your mouth that night, or what"? Circumcision. Dieter Kraft lights a sparkler (half near) in the off during the night hours at the Spree: "Blechmund, that was shortly after New Year's Eve 88/89, in the time when actually the breath had already stood still, and so it was a moment in an unbelievable silence, as I felt it, in an unbelievable silence and breathlessness, not out of hatred but out of the inability to be able to make the next breath at all, and there was one of the lyrics that came into being there, Blechmond, Mama, like the attempt to call into this night". Circumcision. Dieter Kraft's panning shot with the sparkler across the Spree at night (half total) in the off: "So in love Ma, Karl, the hollow way, dolls in the snow. No man, no way. Silence, schit. My Sabbath, blinded by lemon crusts that birds know. Drink, Tin Plate Moon, Mama". recut 0:41:15 View from behind of the singing and playing Dieter Kraft in a subway station (half near) (original sound). Conversion to power with the accordion from the front (semi-total) (original sound). Cut to Hans Krüger in the interplay as Major Fischer (Halbnah) (original sound) Fischer: "10, 20, 30, 40, 120, one hundred and twenty people find room here"...Krüger: "And they sat on the fact that so fire protection and building police is not allowed, that was the trick that such events are always called, they are far too many people in the room..."...Fischer: "But when these people rush through the cellar, you find that beautiful, yes? We can even organize a birthday event, if it's not registered, we can even prevent it"...Krüger: "Good that you say that, then I'll simply register this event with you for tonight, that's practical, ne"...Fischer: "Of course, that's not possible, yes. See, there's a discotheque burned down in Philadelphia recently, and there's a lot of people burned. Do you think it's beautiful"? Cut around to the entrance area "Theater" in the evening hours (half total) in the off in addition Hans Krüger "And then ik came around the corner to the Kollwitzplatz and wanted to go to the shop, and there was the whole Kollwitzplatz black and full of people. I looked at the entrance of our Knaackstraße 45, there stood Major Fischer stubbornly in fur hat and thick coat and angry face with two henchmen in anorak, who had put on the hoods so. And suddenly Major Fischer, Mr. Krüger, shouted, "Come here immediately". Redesigned to Krüger as Major Fischer (Halbnah) (original sound) "I don't want to diminish your merits as an actor at all. Do you have any further questions? Not"...Krüger: "He let everyone show him the identity card who wanted rin and wrote down the addresses". View through the shop window and a floating paper ship in the shop to the sign "Theater" in the evening hours (half near). recut 0:44:25 Camera panning over a bricked up passageway in a brick wall in front of two houses (half total) in the off to Iduna Hegen: "For me that was the mood, so to go off, to make a trip, some big trip, and to prepare for it as well. As one imagines it, yes a bit like in a dream, no, and mine was to go out to sea. With such a dream figure, ne, get on the train and go, and then somehow it broke off and then we were on the ship... (View through a yard window to the walking Iduna Hegen with the paper boat)...on this big, white ferry from Sassnitz, and I always wanted to go there. That was my longing, so get out on the ferry from Sassnitz and then drive out, no matter where. It's much more than the ship, it's not just this one trip on the ferry, it's the way out, it's really the way it was in the dream, so somehow America, too. I once took the train from Berlin to Sassnitz, to the coast of America to Boston, and that has a lot more to do with it than just one train ride. Redecision to a scene from "Traumhaft" with Iduna Hegen with a big suitcase on her back in front of two windows (half total) (original sound) "I took the train from Berlin via Sassnitz to Stralsund, to the coast of America, to Boston...". Circumcision. Iduna comes up to the camera (half near) (original sound) "...and suddenly I passed a toy shop and I came in. Opened the door and brought something from America, and it was all empty. There was only one thing to buy, and this was such a children's cooker, I bought it, and then I turned it over, so in my hand, and at the bottom it said "Made in GDR". recut 0:46:50 View of a man climbing up the wall (half total). Actor Werner Hennrich does not reach the trombone at the upper end of the wall (half total) (original sound) "I have no more patience...that's going to be...and that's the wrong direction, we have to...Shut up, what are people supposed to think...We have to change". (Cut to Hennrich singing at the wall) "You shall do good deeds for socialism, because socialism leads to a better life for all working people...(Hennrich continues to climb)...The road up and down again to the right...Through the hole, through the hole". Cut to a brick wall with white columns standing in front of it (half total) in the off in addition: "At that time when we tried this the song of Napoli occurred to me, and there I sang that halt. Actually I didn't have any ideas for Italy when I sang it, so it was so far away, so far away, you can't imagine that today... (camera panning over the long brick wall)... Yes, Agnes came recently and says, I brought you something from Italy, sheet music in Italian. Dreambeautiful Napoli...(Cut to Iduna Hegen and Werner Hennrich at a table in the inner courtyard)...I also looked at the notes, that's quite different again. I'm singing this all wrong. Do you want to hear how I used to sing that"? Circumcision. View from above into the inner courtyard of the music-making and singing Werner Hennrich (halbtotal) (original sound) "Traumschönes Napoli im Land der Sterne, mein Herz vergessen dich in weit Ferne. The one who once saw you is in your heart, "Santa Lucia, Santa Lucia". Camera panning from above onto the adjacent cemetery behind the high wall (half total) in Off Hennrich further: "Now I was once in Italy, there I was suddenly in a landscape, it is even more beautiful actually, and I have always said to my friend, who then drove me, man here I want to stay now". Crossfade from the cemetery in autumn to the cemetery with snow (half total). Camera panning from above from the winter cemetery to the orphaned inner courtyard where Werner and Iduna sat in autumn (half total). recut 0:49:50 View from above into the wintery courtyard (half total) and Iduna Hegen singing "In winter I eat Chinese, behind the wall in the courtyard...(View of Gabriele Hegen at the window with kimono and small drum)... Outside a circle drawn around me, I saw what was fluttering in the ice. Lost Woe, pyramid of the old night, turned upside down, colourful spinning top searching for a "deep point" in circles. View of Gabriele walking back and forth at the window (half total). Cut to Steffen Reck (half near) in the off: "Yes, I was together with Gabi the whole years and whatever that might have been, without certain diplomatic arts Gabi is capable of or something... (look at Gabriele Hänel in the tram)... it wouldn't have held the group so long....(look at high bar in his room)...if you would look at all the numbers next to each other again, without Gabi, the floor would be missing...(camera panning over the moving tram with Gabriele Hänel at the window)...or the sky, or what do I know". Cut back to a piece with Gabriele Hänel in a white-blue clothing (half total) (original sound) "Dear captain, departure, end...(view of Gabriele in the tram)...departure, end". Redesign to the screen of a television set with pictures of a campsite (semi-near) (original sound). Cut to the brooding Steffen Reck (Halbnah) (O-Ton) "That doesn't only refer to "Zinnober" that I left, because it was also a love story that led me to the West at that time, and what was of course decisive was that for me at "Zinnober" actually no longer ran, so so so to speak the work was finished. The work stagnated and you couldn't take it anymore, the time changed, too...(look at the entrance of the theater on Knaackstraße)... I don't know, the group was no longer important for me as a group, and since I wasn't doing well in the east, which means no good anymore, I was really feeling shitty, I had no choice but to leave as soon as possible because it was unbearable". recut 0:53:15 View from above on the former "death strip" between East and West Berlin in winter (half total). Cut over to a marionette in front of a wall with a barred window (near) (original sound). Circumcision. Behind the window lattice a man's face appears and moves away again (near). Cut around on a snow-covered railway track with buffer stop and the Steffen (half total) approaching on it in the Off Steffen Reck: "The last months there my life would have gone into the breaks, around a hair, I can so say, because I had caught myself a nasty paranoia and I believed spyed on, so to speak, from the back to the front...(Cut at the view from above to the railway tracks)...that became a living nightmare for me at the same time, because nobody could visit me anymore or I couldn't make contact with anybody anymore without immediately accusing him of spying on me and wanting to destroy me". Rerecording on high bar on the buffer stop with his video camera (half total). Cut to a marionette game with the man wrapped in blankets and a bird flying around him (near) (original sound) "I always acted so friendly, and I only built the little bread house to attract the children. Witches have red eyes and can't see far, but they have a fine weather like the animals and notice when people are near them. Anyone gets hold of them, they kill them, boil them and eat them. This is a feast day for them". Cut to the snow-covered railway tracks (half total) in the off to it Steffen Reck: "I am then just as far as the stove setter of the KBV came to me and I was completely convinced that he is the one who should kill me. So I played along, that I don't know that, so externally, ne, but at the same time with a pair of scissors behind my back in the kitchen stood and waited for the one that comes towards me so that I have to defend myself somehow makeshift". recut 0:55:35 Scene from "Traumhaft" with Steffen Reck: Steffen lies next to a bicycle in a puddle of rain (half near) (original sound) "Aufgang Exit, woin geht die Treppen, Mausoleumstreppe. Behind the big windows the tower high is a deep shaft, but the wind whistles loudly, behind the blue doors the wind whistles, but we hear the laughter...don't laugh. In the mirror a head-like, way off, a dead smile". Steffen strikes the puddle with his hand in time and finally drinks the water (half near). Cut around to a large free area on the former death strip in winter with the filming Steffen (half total) in off to Steffen: "Well, I cooked myself a video camera here, two recorders with which I can cut and try to get as an amateur film-maker the whole on the track. When the watchtower was still standing there I went for a walk there from time to time when the wall fell away there was a place that had been there before, but you didn't see it, and in the middle of this place there was a lonely watchtower. It is already so that I connect with such a watchtower simply also son piece of personal history, or with the existence of ... (view from above on Steffen in the opened foundation of the former watchtower) ... of such a monster of watchtower. If I hadn't had that business passport, I would have had to go over the wall at some point, and then maybe the guy who was sitting up there would have shot. For me these are moments where I am simply speechless and can stare at it...(look at the destroyed switchboxes in the underground area of the watchtower)...this junk which is still there...(look at the filming Steffen in the watchtower pit)...at this moment of such madness halt". Cutting back to Steffen with company while cutting his video pictures in his room (half total) (original sound) "Ha, ha, I actually wanted to drill with the camera into the ground right now, well that you called... (Cutting back to a monitor)... You almost have the feeling that the water is reclaiming that again, that was a giant basin at some point, yes. I thought now what we've been waiting for for 40 years is going on again, because the water is back in the narrow basin...I could finally imagine keeping this cellar, keeping water and goldfish in it and driftflowers around it". recut 0:59:05 A play scene with Gabriele Hänel and Werner Hennrich on the bogie of the theatre (half near) (original sound) You: "Look at the shadows, everything our memories, everything our memories, everything remembers, everything. Sometimes it's not right how the old man does it. Well, what do you see"? He: "I'm speechless at the moment, I can't say anything". she: "We are beautiful". He says, "We're an invention." She says: "We are a pure invention. Don't believe a word." He: "This is the best thing at all, we have always been an invention, just as our space is an invention". She said, "Barely born, half frozen. We weren't born. He said, "We were invented." She said, "All invention, all invention, long live art." View from above into the empty room of the theatre (half total). Cut back to Gabriele Hänel, Werner Hennrich, Uta Schulz and Günter Lindner from "Zinnober" in the kitchen area (half-total) in the off: "It was important, and this is also becoming more and more clear to me, that 9 people sat down in one room and said, we do what together and we try to be human and we try humanity, both in life and then in work... (look at Christian Werdin and Günter Lindner)...implement. Since we are all human beings, or were all human beings, who have mistakes, these mistakes have automatically come into this "wanting". View of the conversation between Christian and Günter (half near) (original sound). recut 1:01:15 View of a puppet show with two men (half near) (original sound) "Be greeted", "Morgen Hugo", "Wie geht"?, "Och, Unkraut geht es auch gut", "Uns selbst"?, "So la, la", "Ah ja", "Was macht der Brunnen"?, "Noch noch kaput, kein Troppen Wein", "Und der Baum"?, "Will keine Früchte tragen". Cut over to Hans Krüger (half near) scratching his head in the off: "I would say that now a huge block is gone, that's all. It's like "vermilion," of course, no. That was the thing then, GDR, 35 ne, so in those days was that our thing, and now is jut, that's over. That's a thing that was certainly important back then and it's now done, you can tell that you've already been doing what you wanted to do before". View of the two men in the puppet show (half near) (original sound) "Sleep, sleep. You're about to start growing." Cut to the narrative Krüger (half near) (O-tone) "I think you have to make that thing more mystical, and now you're starting to grow, but that should be something like "grow, grow beyond you"...View of the puppet show (half near) "You are a giant"...(puppet changes size and runs wild)...(view of the watching Kruger)... "You are a pig"...(Kruger stands up and goes to the puppet stage).. "And, what did he dream"? He: "Cruel." "That..."...(Krüger interrupts (half-close) (O-tone) "Let's put something between... what did you dream... such a thing, ne... That he is still half hypnotized and responds accordingly quietly". Cut from the puppeteers behind the stage to the face of Krüger (half near) to Krüger in the off: "So now I feel really good, no, because dat isn't that spectacular anymore and we're doing a children's play now, that's really the "devil with the three golden hairs" and it's all in a fairy tale like that, there's more in it, there's everything that happens out there. I wasn't even aware of that, to collect everything now, it collects itself, and it is actually reflected in the daily rehearsal, ne". View of the watching Kruger (half near). Cut to the acting puppeteers behind the stage (semi-close) (original sound) "Grow beyond yourself, you are a giant, a bird, a monkey, a fish, a pig...". View of the watching Kruger (half near). recut 1:04:40 View through the window onto the singing persons in the "Theater" shop (half total). Cut over to the rinsing women in the kitchen area (semi-near). Panning the camera from the women to the singing group in the upper living area (half total) (original sound). Cut back to the conversation between Iduna Hegen and Werner Hennrich in the inner courtyard (half near) (original sound) Ina: "And I found that somehow very hard that we managed it, so that we really managed it ne time, ne, and us there, and I think och, that one should imitate us once ... (Werner laughs) ... Well, in such a way, that was so varied, and it was really not so easy, ne". Redesign to Günter Lindner (half near) (original sound) "In einem Dorf...(Günter puts leaves and grass into the puppet stage)...Two men in a village, ne... Two men, both called Klaus, but one had four horses and the other had only one. Yeah, and that's where the story actually starts... "Can you imagine? Redesign to Werner Hennrich (half near) (original sound) "Beautiful if you always go along a little bit, physically...also so weird, yes..."..(in Off Günter Lindner: "But if this wanting to do something together with this humanity, if that's gone, then it's just sad)...View of the accordion playing doll (near) "Now it's going up the mountain, yes"...(View of the dolls: Musician: "This is the great Klaus". Big Klaus "I can't allow myself to sit around here and fiddle on a Sunday...(look at the watching Hennrich)...Musician: "But house music has to be there". Big Klaus: "Then you won't get my four horses in your field today". Musician: "What, but that was agreed that every Sunday I get your four horses to plow on my field". Great Klaus: "Don't talk, I heard that too, but they are still my horses. My horses are still in my hands, man." In Off Günter Lindner: "I have indeed started the play...(look at Lindner behind the puppet stage)...with the will to do a play alone, to develop it, to also make the characters to do it, to work on the stage and then also that alone...(look at the rehearsal stage with Hennrich in front of it))... (look at Lindner behind the puppet stage)...with the will to do a play alone, to develop it, to make the characters too, to work on the stage and then that alone...(look at the rehearsal stage with Hennrich in front of it)...but I've always had in mind that I'm being helped, by the group that's not there anymore like it used to be, but that's just in my consciousness...(look at Lindner behind the puppet curtain)...inside that I know there are people who are related to an aesthetic view of life and that can help me". View of Linder at the puppet show behind the stage (half near) (original sound) Großer Klaus: "Your leather thing, I've been able to do that for a long time, you. With my left hand I do this and milk another 10 cows". recut 1:08:50 View of 6 members of the group "Zinnober" at a cosy get-together at a round table (half-total) (original sound). Cut to the place of the former watchtower standing there (half total) in the off to it Steffen Reck: "This to protect each other from it, or so that one gives something up prematurely... (Look at Steffen as he climbs out of the cellar of the watchtower)... I find a very important strength, and I am incredibly glad that was in this period. I think it's a pity that so far nobody has found an alternative, so let's say both a quality of life and a quality of work that I'm looking for at the moment". He cut to Dieter Kraft with his son Clemens and accordion in the subway station (half near) (original sound) in the off: "For me, Clemens means to allow life as it is, and for me it is something like now the most radical challenge I have got in my life so far, because unlike with the other two children, this time I want to carry it in the full responsibility that a father has for a child, so to speak also, to carry it until it can walk on its legs....(look at Dieter Kraft with his son on his arm while walking through the subway station)...until he is ready until he doesn't need me anymore, and that he has come in a moment where I was deepest down". View of Dieter with his son in the long corridor of the subway station (half total). recut 1:10:50 Scene from "Traumhaft": View from above into a house ruin of seven actors and actresses playing music and singing (half total) (original sound) "Va Pensiero" (prison choir from the opera Nabucco by Giuseppe Verdi) accompanied by a man's voice "It was a stone fortress with towers and battlements towering high into the sky. The man threw himself from high above and died on the platform. The snow fell all night. When they picked him up in the morning we feared that his eyes could open again. I crawled to the exit, the officer of the dog squadron asked me about my order, I replied: "Repair". Cut to the group from the front in the light of the headlights in the house ruin (half total). Cut over to Günter Lindner with two colleagues in front of three burning candles (half near) (original sound) They sing a canon: "Bim, bam, bells ringing, floating sounds from the forest tree, floating and ringing..." Iduna Hegen: "That's also a feeling that I actually took with me a little bit, that's what gave it there, that feeling of security, of not being alone. But this loss of the whole, of the whole structure, it's pretty strong, it's palpable. Only I think to myself, as long as there are still some of us there, there will still be a little spark of these feelings". recut 1:13:00 View of the auditorium of the theatre (half total). Cut around on the mobile stage with the "pushing" marionettes beside the wheels (half near) in the off in addition Gabriele and Werner: Gabriele: "You can't stay on the road all the time, you have to find a hut in the mountains when it snows, when it's cold". Werner: "Actually we didn't find it either, no, really, and yet it always pulls me back again". Gabriele and Werner singing: "Winter ade, scheiden tut hurt...(reediting to the two on the revolving stage)...but the scheiden makes me laugh the heart, winter ade, scheiden...". Gabriele: "I want to dream." Werner: "Yes". Gabriele: "I want to sleep, will you drive me home"? Werner: "No more pain? Don't be so sad, it's not good. Don't be sad Gabi...(look at the pushing puppets on the wheels of the revolving stage)...I can't bear you. You know how good that is for me when you laugh"? View of the face of a girl puppet (close). Cut over to the displayed bar data: Director Jochen Kraußer. Camera Sebastian Richter. Production Jutta Garbas. Production Manager Sabine Lenkeit. Editing Petra Günterberg. Dramaturgy Ev Wittmann. Ton Jochen Huschenbett. Mixed tone Ulrich Fengler. Camera assistant Daniel Rückert. Lighting Peter Radtke. Transport Otto Estert. Editing: The group Zinnober: Günter Lindner; Uta Schulz; Iduna Hegen; Dieter Kraft; Christian Werdin; Therese Thomaschke; Steffen Reck; Hans Krüger; Werner Hennrich; Gabriele Hänel using sequences from the film "Traumhaft". DEFA-Studio für Dokumentarfilme GmbH 1991. dimming out 1:15:15 END

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