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Original Title in Original Language: Augenzeuge 1948/108, Der
Der Augenzeuge 1948/108
Der Augenzeuge 1948/108
Clip ID: Q6UJ9A00466G
- German Summary1. Kinder suchen ihre Eltern (40 m) 2. Entnazifizierung Prof. Carl Fröhlich (75 m) 3. Volksbegehren: Nationale Selbsthilfe (Unterschriftensammlung) (53 m) 4. Eine neue Jugend - Jungaktivisten in Sachsen (44 m) 5. Traktoren für die Feldbestellung (31 m) 6. Es geht um die Schule (45 m) 7. Amerikanische Geigerin Patricia Travers in Berlin (36 m) 8. Sport in der Sowjetunion (45 m) 9. Autorennen in Monaco (27 m) 10. "Ein Leben lang" im Schlosspark Theater Steglitz (92 m) (Quelle: PROGRESS Film-Verleih)
- English Summary1. children looking for their parents (40 m) 2nd denazification Prof. Carl Fröhlich (75 m) Third petition for a referendum: National self-help (collection of signatures) (53 m) 4. a new youth - young activists in Saxony (44 m) 5. tractors for field cultivation (31 m) 6. it's about the school (45 m) 7th American violinist Patricia Travers in Berlin (36 m) 8. sport in the Soviet Union (45 m) 9th car race in Monaco (27 m) 10th "A Life Long" in the Schlosspark Theater Steglitz (92 m) (Source: PROGRESS Film-Verleih)
- Release Date1948-06-11
- Shoot Year1948
- ColorNo
- CameraHarry Bremer, Heinz Jaworsky, Walter Fehdmer, Erwin Anders, Erich Barthel, Erich Nitzschmann, Kurt Krigar, Richard Groschopp
- EditorElla Ensink
- PersonalitiesTheodor Vogeler, Victor Janson, Louis Chiron, Franz Nicklisch, Gerty Soltau, Klaus Schwarzkopf, Heinz Schmellenmeier, Patricia Travers, Franz Stein, Rainier Grimaldi, Max Seydewitz, Giuseppe Farina, Hans Söhnker, Erwin Biegel, Carl Froehlich, Jean-Pierre Wimille, Erwin Bredow, Walter Bluhm
- Country of Production (German) Deutsche Demokratische Republik (DDR)
- Personalities, secondaryBoleslav Barlog, William Saroyan
- German Tags // Tags Entnazifizierung; Volksbegehren; Jugend; Traktor; Schule; Geige; Musiker; Sport; Sowjetunion (SU); Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR); Autorennen; Monaco; Theater; Schlossparktheater Steglitz; West-Berlin; Spruchkammerverfahren; Deutscher Volksrat; Unterschriftensammlung; Haus des Rundfunks/Berliner Rundfunk Berlin; Großer Sendesaal; 1. Kongress der Jugendaktivisten von Sachsen; Lehrling; Traktorenfabrik Wladimir Moskau; Traktor „Universal“; Rostselmasch Rostow; Stalinez-6-Erntemaschine; Unterricht; Physikunterricht; Werkunterricht; Lehrmittel; Schiefertafel; Neulehrer; Pendeluhr; Lehrmittelzentrale „LZ“; Drehbank; Musikerin; Geigenkonzert; Murmansk; Hafen; Sportfest des Nordens; Skilanglauf; Rentierschlitten; Moskau; Ausdauerlauf; Radrennfahren; Ruderinnen; Vierer-Boot; Moskwa; Rallye Monte Carlo; Spieluhr; // denazification; petition for a referendum; youth; tractor; school; violin; musician; sport; Soviet Union (SU); Union of Soviet Socialist Republics (USSR); car race; Monaco; theatre; Schlossparktheater Steglitz; West Berlin; bruchkammerverfahren; German People's Council; collection of signatures; Haus des Rundfunks/Berliner Rundfunk Berlin; Großer Sendesaal; 1. Congress of youth activists of Saxony; Apprentice; Tractor factory Vladimir Moscow; Tractor "Universal"; Rostselmash Rostov; Stalinez-6 harvesting machine; Teaching; Physics lesson; Work lesson; Teaching material; Slate board; New teacher; Pendulum clock; "LZ" teaching aid centre; lathe; musician; violin concert; Murmansk; port; sports festival of the north; cross-country skiing; reindeer sleigh; Moscow; endurance run; bicycle racing; rowing girls; four-boat; Moskva; Monte Carlo Rally; music box;
- Shotlist (German) 0:00:34 1. „Kinder suchen ihre Eltern“ Peter Butschereit unterlegt mit Kommentar: „Herkunftsort und Verbleib der Eltern unbekannt.“ Benno und Gerhardt Viehlhauer unterlegt mit Kommentar: „in Königsberg geboren, suchen die Angehörigen.“ Irmgard Gudat unterlegt mit Kommentar: „sucht den Vater, die Mutter ist tot.“ Dieter Marowski unterlegt mit Kommentar: „aus Labiau, weiß nichts von seinen Angehörigen.“ Irmgard Budt unterlegt mit Kommentar: „in Schockwethen beheimatet, sucht die Mutter, der Vater war Soldat.“ Ewald Zimmerling unterlegt mit Kommentar: „Heimatort Kindenberg sucht die Eltern und Geschwister.“ Insert: „Sie sahen die Kinder: Peter Butschereit Benno und Gerhardt Viehlhauer Irmgard Gudat Dieter Marowski Irmgard Budt Ewald Zimmerling Bisher haben 310 Kinder durch uns ihre Eltern wiedergefunden. Alle Auskünfte durch die Redaktion des AUGENZEUGEN, Berlin C 2, Hankestr. 3“ 0:01:25 2. „Die Kleinen fängt man. Und die Großen?“ Im Verhandlungsraum der West-Berliner Entnazifizierungskommission (Spruchkammerverfahren): Totale auf vor Richtertisch sitzenden Appelanten Carl Froelich (Regisseur, seit 1933 NSDAP-Mitglied, 1937 zum Professor ernannt, 1939 - 1945 Präsident der Reichsfilmkammer) und ihm gegenüber stehend der Laienrichter; v. E. von der Verhandlung mit Staatsanwalt, Richter, Beisitzern, Angeklagten, Zeugen und Zuschauern; ein Zeuge tritt an den Richtertisch und spricht (stumm); Totale auf vor dem Richtertisch sitzenden Zeugen Alberti (PG = Parteigenosse) während seiner Aussage (stumm); Totale auf vor dem Richtertisch sitzenden Zeugen Kurth (Kantinenwirt der ehemaligen Ufa) während seiner Aussage (stumm); Totale auf vor dem Richtertisch sitzenden Zeugen Grassmann (Parteigenosse und ebenfalls Filmkammer) während seiner Aussage (OT): Zeuge Grassmann: „... Da ich lange mit Herrn Professor Froelich bekannt bin...“ Staatsanwalt: „Zeuge, darf ich Sie kurz mal unterbrechen, um Ihnen einen Hinweis zu geben?“ Zeuge Grassmann: „Ja“ Staatsanwalt: „Wenn Sie von dem Appelanten als Herr Professor sprechen, ist es möglich, dass Sie ihn im nächsten Satz auch PG nennen. Er war Parteigenosse in der Nazizeit und war auch Professor in der Nazizeit.“ (Dazwischen: Totale auf Appelant Carl Froelich) Zeuge Grassmann: „Also, Herr Froelich ist mir seit 25 Jahren als Filmfachmann bekannt. In der Filmkammer war ich tätig als Sachbearbeiter für die technischen Fragen. Als Herr Professor Froelich als erster Fachmann Präsident der Filmkammer war, haben wir das sehr begrüßt, auch als er sich sehr stark bemüht, sachlich, fachlich die Sache vorwärts zu treiben.“ Staatsanwalt: „Wo, wo vorwärts zu treiben?“ Zeuge Grassmann: „In der Filmkammer.“ Staatsanwalt: „Als Präsident?“ Zeuge Grassmann: „Als Präsident.“ Staatsanwalt: „Er war also ein sehr fleißiger Präsident.“ (Befragung von Appelant Carl Froelich durch den Staatsanwalt (OT): Staatsanwalt: „Wäre also z. B. irgendjemand gekommen und hätte gesagt: Wenn Sie nicht zum Buddhismus übertreten, dann werden Ihnen Ihre Ateliers genommen, dann wären Sie zum Buddhismus übergetreten?“ Appelant Froelich: „Na, also, das ist nun ein Vergleich, der, der ...“ Staatsanwalt: „... der insofern hinkt, dass der Buddhismus keine schlechte Sache ist, während der Nationalsozialismus eine sehr schlechte Sache ist.“ Appelant Froelich: „...also, das konnte man alles nicht ahnen ...“ Staatsanwalt: „Also, hätte man Ihnen gesagt, um den Vergleich besser zu gestalten, wenn Sie Ihre Ateliers behalten wollen, müssen Sie Kannibale werden, dann wären Sie ein Kannibale geworden?“ Appelant Froelich: „... also, das sind alles Sachen, die kann ich jetzt nicht sagen ...“ (Tumult im Publikum) Staatsanwalt zum Publikum: „Sind Sie der Meinung, dass der Nationalsozialismus sich wesentlich vom Kannibalismus unterscheidet, dann behalten Sie diese Meinung hier bei sich und können sie am anderen Ort vorbringen.“ Kommentar: „Nicht die Worte – die Taten entscheiden.“ Totale auf Richtertisch mit stehenden Gerichtsmitgliedern und das Urteil verkündenden Richter (OT): „Die Hauptverhandlung ergab, dass die Mitgliedschaft des Appelanten zur NSDAP nicht mehr als nomineller Art war. Als Kultursenator der Reichskulturkammer hat der Appelant keine Tätigkeit ausgeübt. Der Appelant gab zwar als Präsident der Reichskulturkammer seinen Namen für die nationalsozialistischen ziele dieser Organisation hin, war aber auch dort nicht aktiv und überlies die Durchführung der Geschäfte anderen...“ Kommentar: „So also ging eine Entnazifizierung im West-Sektor Berlins vor sich. Ja, ja, die Kleinen fängt man – und die Großen – Fragezeichen!“ 0:04:04 3. „Nationale Selbsthilfe“ Beitrag zum Beschluss des II. Deutschen Volkskongresses am 17./18. März 1948 in Berlin zum „Volksbegehren des Deutschen Volksrates für Einheit und gerechten Frieden“, das vom 23. Mai bis 13. Juni 1948 stattfand: Unterschriftensammlung bei einer Bauernfamilie, die auf ihrem Feld arbeitet, bei Arbeitern und Arbeiterinnen in einem Betrieb, die an ihrer Drehbank arbeiten sowie an Wohnungstüren; ein Mann lehnt kopfschüttelnd vor seiner Wohnungstür ab, unterlegt mit Kommentar: „Dieser freilich hat es nicht begriffen.“; Totale auf Losung und graphische Mengenangabe an Werksgebäude: „Zum Volksbegehren haben sich Jugendliche eingezeichnet“, unterlegt mit Kommentar: „75 % in Halle – diese Zahl ist inzwischen schon längst überholt.“; Diskussionsveranstaltung im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks/Berliner Rundfunk in der Masurenallee, Berlin: Teilnehmer gehen die Treppe hinauf; Totale auf mit Mitgliedern des Volksrates besetzte Bühne mit Losung darüber: „Deutschland ist eine unteilbare Demokratische Republik, in der den Ländern ähnliche Rechte zustehen sollen, wie sie die Verfassung des Deutschen Reiches vom 11. 8. 1919 enthielt.“; Totale auf Mitarbeiter des Volksrates im Präsidium sitzend; Totale auf zuhörendes Publikum im voll besetzten Saal; Totale auf Bühne mit Redner (OT): „Dieses gesamte deutsche Volk will die Einheit Deutschlands und will dass diese Einheit Deutschlands respektiert wird. Wenn das ihr Wille ist und wenn das auch in unzähligen Kundgebungen in Frankfurt am Main und in Bielefeld und Hannover, in Berlin und anderswo zum Ausdruck gebracht wurde, wenn das so ist, dann soll man – und es ist ein demokratisches Recht des deutschen Volkes – dann soll man diesem Volk das Recht zur Abstimmung zum Volksbegehren geben.“; Totale auf applaudierendes Publikum; 0:05:57 4. „Eine neue Jugend“ Schwenk über neues Werksgebäude, rauchende Schornsteine und –Gelände auf an Werksgebäude angebrachte Losung „Jugendaktivisten – Motore des Aufbaues!“, unterlegt mit Kommentar: „12 Jahre lang hat man die deutsche Jugend gelehrt, sie sei geboren, um für das Naziregime zu sterben.“: 1. Kongress der Jugendaktivisten von Sachsen: Schwenk über jugendliche Kongressteilnehmer im Publikum und im Präsidium sitzend, Totale auf vor Präsidium stehenden jugendlichen Fackelträger mit brennender Fackel, Totale auf jugendliche Arbeiter auf der Bühne stehend; Totale auf den 19jährigen Arbeiter Schramm an seiner Werkbank arbeitend, unterlegt mit Kommentar: „... hat sich besonders beim Bau von Bergarbeiterwohnungen hervorgetan.“; Totale auf seinen jugendlichen Kollegen Werner Kratzer, unterlegt mit Kommentar: „Er ist Lehrling und zugleich der Vorsitzende der Jugendkommission in seinem Betrieb.“, Totale auf den 20jährigen Willi Pfitzner, unterlegt mit Kommentar: „Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass eine Brikett-Fabrik vorzeitig wieder in Betrieb genommen werden konnte.“, Totale auf den 24jährigen Joachim Letsch, unterlegt mit Kommentar: „Er hat sich in kurzer Zeit vom Schlosser zum Techniker eines Konstruktionsbüros emporgearbeitet.“; Totale auf zuhörendes Publikum während des Kongress; Totale auf Jugendliche während ihrer Auszeichnung auf der Bühne stehend und jugendlichen Redner am Mikrofon (stumm); der sächsische Ministerpräsident Max Seydewitz prämiert Jugendliche (Mädchen und Jungen) auf der Bühne (v. E.); Totale auf einen schreibenden Jugendlichen während des Kongresses und an einem Gerät, unterlegt mit Kommentar: „Und hier der jüngste Aktivist der Ostzone.“; Totale auf einen applaudierenden erwachsenen Mann während des Kongresses; 0:07:29 5. „Traktoren für die Feldbestellung“ In der Traktorenfabrik Wladimir Moskau: v. E. von Arbeitern in der Werkshalle an Traktoren bauend: z. B. wird ein Motor eingesetzt; neuer Traktor „Universal“ fährt vom Fließband durch die Werkshalle vorbei an anderen neuen Traktoren; Arbeiter in der Werkshalle an Drehmaschinen arbeitend; In der Fabrik Rostselmasch Rostow am Don: Arbeiter setzen Motor in die neu konstruierte Erntemaschine (Kombine/Mähdrescher) mit Schild „Stalinez-6 Rostselmasch Nr. 2675 1948“ (Kyrillisch) ein (v. E.); eine „Stalinez-6“-Erntemaschine wird aus der Werkshalle gefahren; 0:08:31 6. „Es geht um die Schule“ Kommentar: Über Lehrmittel für die Schule und ihre Verwertung spricht Prof. Heinz Schmellenmeier von der Universität Berlin“; Schüler der Unterstufe schreibt in einem Klassenzimmer auf der Schulbank mit einem neu entwickelten Schreibgerät mit einem Aufzeichnungsgerät, unterlegt mit OT Prof. Heinz Schmellenmeier: „Das erste Gerät für die Schule ist vielleicht das wichtigste. Wir haben uns mit dem Ersatz für Schiefertafeln beschäftigt. Hier wird die Arbeit, die Kinder beim Schreiben leisten, zahlenmäßig festgestellt.“; Ausbildung von Neulehrern: Neulehrer in einer Klasse sitzend und von einem Dozenten in Physik unterrichtet; Neulehrer in ihrem Werkunterricht bei Holzsäge- und -hobelarbeiten; Neulehrer beim Experimentieren mit einer Pendeluhr; Totale auf Logo der Lehrmittelzentrale: „LZ“, unterlegt mit OT Prof. Heinz Schmellenmeier: „Wir in der LZ – der Lehrmittelzentrale - können keine Geräte für alle Schulen herstellen, so geben wir Aufträge an die Industrie.“; Arbeiter arbeitet an einer Drehbank; Schüler und ein alter Physiklehrer bei Experimenten/Versuchen während des Physikunterrichts 0:10:07 7. „Ein junges amerikanisches Talent“ Patricia Travers kommt mit ihren Eltern auf eine Terrasse und setzt sich mit ihnen an einen Tisch in der Sonne, unterlegt mit Kommentar: „Die 20jährige Geigerin Patricia Travers besuchte in Begleitung ihrer Eltern Berlin. In ihrem Heimatland Amerika hat sie seit ihrem 12. Lebensjahr große Publikumserfolge errungen ...“; Totale auf im Abendkleid Geige spielende Patricia Travers, von einem Klavier begleitet (OT); 0:11:21 8. „Nach der Arbeit“ Sport in der Sowjetunion: Hafenstadt Murmansk im Winter: v. E. vom Hafen von Murmansk mit Containerschiffen am Pier sowie von Neubauten in der Stadt Murmansk, Schwenk über mit Menschen gefüllten und mit Schnee bedeckten Veranstaltungsplatz, unterlegt mit Kommentar: „Die Einwohner veranstalten alljährlich ein „Sportfest des Nordens“ ...“; das Startzeichen wird gegeben und eine Gruppe Skifahrer starten ihren Skilanglauf; zwei gestartete Rentierschlitten fahren durch tiefen Schnee; Moskau im Frühling: Gruppe von Läufern beim Ausdauerlauf durch einen Wald und beim Radrennfahren; Ruderinnen bringen ihre Boote zu Wasser und Totale auf von Brücke zusehende Zuschauer; Totale von auf dem Fluss Moskwa fahrenden zwei Vierer-Boot mit Ruderinnen und Steuermann beim Training mit Moskauer Häuserkulisse im Hintergrund; 0:12:58 9. „Autorennen in Monako“ (Monaco) Schwenk über Skyline der Küste von Monte Carlo; Rainier Grimaldi (ab 1949 Fürst von Monaco) gibt mit Flagge das Startzeichen zum „Großen Automobilpreis“ (Rallye Monte Carlo); Totale auf startende Rennautos; Totale auf mit einer Kamera filmenden Mann; v. E. von Rennautos auf der Rennstrecke, darunter die Nr. 30 und Nr. 12 und von Louis Chiron, unterlegt mit Kommentar: „... In diesem Jahr waren es 19 Konkurrenten, die vom Start der etwa 3 km langen Rennstrecke gingen. Die Nr. 30, der Italiener Farina, übernahm sofort die Führung. 40 Runden lang lieferte ihm Wimille in Nr. 12 einen harten Kampf...“; dazwischen Totale auf Rainier Grimaldi auf Tribüne sitzend und auf Publikum; Rennwagen Nr. 30 mit Giuseppe Farina fährt durch die Ziellinie und wird anschließend beglückwünscht; 0:13:54 10. Totale auf Textauszug: „EIN LEBEN LANG SOLLT IHR SO LEBEN, DASS IN DIESER SCHÖNEN ZEIT WEDER DAS NIEDRIGE NOCH DER TOD EUCH UND EUREN NÄCHSTEN NAHETRITT SUCHET DIE GÜTE ALLENTHALBEN UND SO IHR SIE GEFUNDEN HABT HEBT SIE AUS IHREM VERSTECK UND GEBT IHR FREIHEIT ... „, unterlegt mit Kommentar: „Barlogs Kunst der Schauspielerführung zeigt sich wieder einmal in der Inszenierung von Saroyans „Ein Leben lang“ – „The Time of Your Life“, dem neuen Erfolg des Steglitzer Schlossparktheaters; Totale auf sich drehendes Karussell einer Spieluhr (OT); Szene aus Theateraufführung: Victor Janson als Wirt Nick in Nicks Pacific Street Saloon, einer Hafenbar in San Francisco, hinter der Theke mit Schild „Oktober 1939“ stehend, Victor Janson (OT): Ich habe eine sehr schöne Kneipe. Hier ist alles richtig. Die Leute kommen und gehen, sie kommen, so wie sie sind und sagen, was sie sagen müssen. Klaus Schwarzkopf als Dudley kommt in die Kneipe und rennt zum an der Wand hängenden Münztelefon, steckt Münzen hinein und spricht in den Hörer (OT): Elsie, also ich springe in den Fluss, wenn Du mich nicht heiratest. Ich kann ohne Dich nicht leben. – Ist dort 73 49? – 79 43. Victor Jansen spricht den Klavierspieler Wesley, ein farbiger Junge, (Walter Bluhm) an und er antwortet (OT): Nein Mr. Nick ich will keine Wohltätigkeit. Ich will nur eine Chance, um mein Brot zu verdienen. Erwin Bredow als Harry zu Victor Jansen (OT): Können Sie einen großen Komiker gebrauchen? Victor Jansen (OT): Wen zum Beispiel? Erwin Bredow (OT): Mich! (und dreht eine Pirouette) Da liegt sie, da vor mir – die ganze Stadt, die ganze Welt – Menschen gehen vorüber, die gehen irgendwo hin, ich weiß nicht wohin, aber sie gehen. Ich gehe nirgends hin – wohin, zum Teufel, sollte ich auch gehen? Ich stelle es mir genau vor – allright! Ich bin ein Bürger, ein fetter Kerl - stößt mit dem Bauch gegen eine alte Dame, die hat es eilig – Fette und Alte sind zusammengestoßen worden – ich weiß nicht – das könnte Krieg bedeuten – Krieg! Krieg! Deutschland, England, Russland! Hans Söhnker als Joe und Gerty Soltau als Kitty sich unterhaltend am Tisch sitzend (OT): Hans Söhnker: Wovon träumen Sie, Kitty? Gerty Soltau: Ich träume von Zuhause – ich träume immer von Zuhause und ich hab‘ doch kein Zuhause, keine Wohnung. Wir haben in Ohio eine Farm gehabt, wir haben alles verloren, wir sind dann nach Chicago gegangen, wir haben da gearbeitet, dann ist Mama gestorben. Wovon ich träume - Ich träume von Zuhause. Franz Stein als Murphy in der Saloontür stehend und seinen Hut ziehend (OT): Ich heiße Murphy – ich bin ein alter Trapper – glaube kaum, dass Sie schon mal in eine Zwergin, die nur 39 Pfund wiegt, verliebt waren. Theodor Vogeler als Araber geht durch die Saloontür hinaus (OT): Keine Grundlage, auf der ganzen Linie keine – ganzes Leben Arbeit - alte Welt Arbeit, neue Welt Arbeit. Erwin Biegel als Polizist in der Saloontür stehend (OT): Die Welt ist doch so schön, wir könnten doch alles haben, warum streitet sich denn alles – wir sind eben alle verrückt! Franz Nicklisch als Tom (OT): Ich möchte so herumsitzen wie Du, Joe – jemand haben, der mir meine Besorgungen macht, Champagner trinken, sich über nichts aufregen, niemals Pleite sein und keine Geldsorgen haben. Warum machst Du das eigentlich? Hans Söhnker als Joe (OT): Ich studiere, Tom – ich studiere alles. Und wenn ich dabei etwas Schönes an einem Ort oder an einem Menschen finde, wo man eigentlich nur Hässlichkeit oder Tod vermuten sollte, so weiß ich, wie viel Güte in diesem Leben steckt und es tut wohl, das zu wissen. Ich werde immer bestrebt sein, diese Wahrheit bestätigt zu finden. 0:17:02 Abspann
- Shotlist 0:00:34 One: "Children seek their parents." Peter Butschereit "The place of origin and whereabouts of the parents are unknown." Benno and Gerhardt Viehlhauer "Born in Königsberg, the relatives are looking for it." Irmgard Gudat "seek the father, the mother is dead." Dieter Marowski "from Labiau, knows nothing of his relatives." Irmgard Budt underlined with comment: "at home in Schockwethen, seeks mother, father was soldier." Ewald Zimmerling "Home town of Kindenberg seeks parents and siblings." Insert: "They saw the children: Peter Butschereit Benno and Gerhardt Viehlhauer Irmgard Gudat Dieter Marowski Irmgard Budt Ewald Zimmerling So far 310 children have found their parents through us. All information provided by the editorial staff of AUGENZEUGEN, Berlin C 2, Hankestr. 3" 0:01:25 Two. "You catch the little ones. And the big ones?" In the negotiation room of the West Berlin Denazification Commission (Spruchkammerverfahren): Totals on Carl Froelich (director, NSDAP member since 1933, appointed professor in 1937, president of the Reichsfilmkammer 1939 - 1945) sitting in front of a judge's table and the lay judge standing opposite him; v. E. of the hearing with prosecutors, judges, assessors, defendants, witnesses and spectators; a witness comes to the bench and speaks (mute); Total on witnesses Alberti (PG = party comrade) sitting in front of the judge's table during his testimony (silent); Total on witnesses sitting in front of the judge's table Kurth (canteen landlord of the former Ufa) during his testimony (silent); Totals on witnesses sitting in front of the judge's table Grassmann (party comrade and also film chamber) during his testimony (OT): Witness Grassmann: ".... Since I have known Professor Froelich for a long time..." "Witness, may I interrupt you for a moment to give you a clue?" Witness Grassmann: "Yes" Prosecutor: "If you speak of the appellant as a professor, it is possible that in the next sentence you will also call him PG. He was a party comrade in the Nazi period and a professor in the Nazi period." (In between: Total on Appelant Carl Froelich) Witness Grassmann: "Well, Mr Froelich has been known to me as a film expert for 25 years. In the film chamber I was active as a clerk for the technical questions. When Professor Froelich was the first expert to be President of the Film Chamber, we very much welcomed that, even when he made a very strong effort to move things forward in a factual, professional way." Prosecutor: "Where, where to move?" Witness Grassmann: "In the film chamber." Prosecutor: "As president?" Witness Grassmann: "As President." "So he was a very hardworking president." (Questioning of Appelant Carl Froelich by the public prosecutor (OT): Prosecutor: "For example, if someone had come and said, "If you didn't convert to Buddhism, your studios would be taken from you, would you have converted to Buddhism? Appelant Froelich: "Well, here's a comparison, the one who..." Prosecutor: "...who limps in the sense that Buddhism is not a bad thing, while National Socialism is a very bad thing." Appelant Froelich: "...well, you couldn't have known..." Prosecutor: "So, if you'd been told to make the comparison better, if you wanted to keep your studios, you'd have to become a cannibal, then you would have become a cannibal?" Appelant Froelich: "... well, these are all things I can't say right now..." (crowd roars) If you think that National Socialism differs substantially from cannibalism, then keep this opinion here with you and you can present it elsewhere. Comment: "Not the words - the deeds decide." Totals on judge's table with standing court members and judges pronouncing the verdict (OT): "The main trial revealed that the Appellant's membership of the NSDAP was no more than nominal. As Senator for Culture of the Reich Chamber of Culture, the Appelant did not exercise any activity. As president of the Reich Chamber of Culture, the Appelant gave his name to this organization's National Socialist goals, but was not active there either and left the conduct of business to others...". Comment: "So this is how a denazification of the western sector of Berlin happened. Yes, yes, you catch the little ones - and the big ones - question marks!" 0:04:04 3. national self-help. Contribution to the resolution of the Second German People's Congress on 17-18 March 1948 in Berlin on the "Referendum of the German People's Council for Unity and Just Peace", which took place from 23 May to 13 June 1948: Collection of signatures from a farmer's family working in their fields, from workers in a company who work on their lathe and on apartment doors; a man, shaking his head, rejects the idea in front of his apartment door, underlined with the comment: "Of course, he didn't understand"; The total of the slogan and the graphic quantity of the factory building: "Young people have signed up for the petition for a referendum", underlined with a comment: "75 % in Halle - this figure has long since been overtaken"; Discussion event in the Großer Sendesaal in the Haus des Rundfunks/Berliner Rundfunk in the Masurenallee, Berlin: Participants go up the stairs; totals on stage occupied by members of the People's Council with slogan above: "Germany is an indivisible democratic republic, in which the countries are to be entitled to similar rights as it contained the constitution of the German Reich of 11 August 1919"; totals on employees of the People's Council sitting in the presidium; totals on listening audience in fully occupied hall; totals on stage with speaker (OT): "This entire German people wants the unity of Germany and wants this unity of Germany to be respected. If that is their will, and if it has been expressed in countless rallies in Frankfurt am Main and in Bielefeld and Hanover, in Berlin and elsewhere, if that is so, then one should - and it is a democratic right of the German people - then one should give this people the right to vote on the petition for a referendum"; totals on applauding audience; 0:05:57 Four. "A New Youth." Panning over the new factory building, smoking chimneys and chimneys, and the grounds to the slogan "Jugendaktivisten - Motore des Aufbaues! attached to the factory building," underlined with comment: "For 12 years, German youth were taught that they were born to die for the Nazi regime: 1st Congress of Youth Activists of Saxony: Swing about young congress participants sitting in the audience and in the presidium, Totals on juvenile torchbearers standing before presidium with burning torch, totals on juvenile workers standing on stage; Totals on the 19-year-old worker Schramm working at his workbench, underlined with comment: "... Totale on his young colleague Werner Kratzer, underlined with comment: "He is an apprentice and at the same time the chairman of the youth commission in his company."The total for the 20-year-old Willi Pfitzner, underlined with comment: "He has contributed significantly to the fact that a briquette factory could be prematurely taken back into operation", the total for the 24-year-old Joachim Letsch, underlined with comment: "He has worked his way up from locksmith to technician of a design office in a short time"; Totals on listening audience during the congress; totals on young people during their award standing on stage and young speakers at the microphone (silent); the Saxon Prime Minister Max Seydewitz awards prizes to young people (girls and boys) on stage (f. E.); totals on a writing youth during the congress and on a device, underlined with comment: "And here the youngest activist of the eastern zone"; totals on an applauding adult man during the congress; 0:07:29 5. tractors for field crops. In the tractor factory Vladimir Moscow: v. E. of workers in the workshop building tractors: e.g. an engine is used; new tractor "Universal" drives from the assembly line through the workshop past other new tractors; workers in the workshop working on lathes; At the Rostselmash Rostov-on-Don factory: Workers use an engine in the newly constructed harvesting machine (combine/combine harvester) with the sign "Stalinez-6 Rostselmasch Nr. 2675 1948" (Cyrillic); a "Stalinez-6" harvesting machine is driven out of the factory hall; 0:08:31 Six. "It's about school." Comment: Prof. Heinz Schmellenmeier from the University of Berlin talks about "Teaching materials for schools and their use"; In a classroom on the school bench, pupils in the lower school level write with a newly developed writing instrument with a recording device, underlined with OT Prof. Heinz Schmellenmeier: "The first device for the school is perhaps the most important. We have dealt with the replacement of slates. Here the work children do in writing is numerically determined." Training of new teachers: New teacher sitting in a class and taught physics by a lecturer; new teacher in her handicraft lessons for sawing and planing wood; New teacher experimenting with a pendulum clock; The totals on the logo of the teaching material centre: "LZ", underlined with OT Prof. Heinz Schmellenmeier: "We in the LZ - the teaching material centre - cannot produce any equipment for all schools, so we give orders to the industry"; Worker working on a lathe; student and old physics teacher experimenting during physics lesson 0:10:07 Seventh, "A Young American Talent." Patricia Travers comes with her parents on a terrace and sits down with them at a table in the sun, underlined with comment: "The 20-year-old violinist Patricia Travers visited Berlin accompanied by her parents. In her home country America she has achieved great success with the public since she was 12 years old ..."; Totale on Patricia Travers playing violin in evening dress, accompanied by a piano (OT); 0:11:21 Eight. "After work." Sport in the Soviet Union: Harbour town Murmansk in winter: v. E. from the port of Murmansk with container ships at the pier and newbuildings in the city of Murmansk, Swinging over the snow-covered and crowded event place, accompanied by the comment: "The inhabitants organise an annual "Sports Festival of the North" ..."; the starting signal is given and a group of skiers start their cross-country skiing; two reindeer sledges start riding through deep snow; Moscow in spring: A group of runners in an endurance race through a forest and in a bicycle race; rowers bring their boats to the water and totals to spectators watching from the bridge; totals of two four-boats sailing on the Moskva river with rowers and helmsmen in training with Moscow house scenery in the background; 0:12:58 9th "Car Race in Monaco" (Monaco) Panning over the skyline of the coast of Monte Carlo; Rainier Grimaldi (Prince of Monaco since 1949) gives the starting signal with flag for the "Great Automobile Prize" (Rallye Monte Carlo); totals on starting racing cars; totals on man filming with a camera; v. E. of racing cars on the race track, among them the no. 30 and no. 12 and Louis Chiron, underlined with comment: "... This year there were 19 competitors who started from the start of the approximately 3 km long race track. No. 30, the Italian Farina, immediately took the lead. For 40 laps Wimille in No. 12 gave him a hard fight..."; in between Totale on Rainier Grimaldi sitting on grandstand and on audience; racing car No. 30 with Giuseppe Farina crosses the finish line and is congratulated afterwards; 0:13:54 10. Total on text excerpt: "ALL MY LIFE YOU SHALL LIVE IN SUCH A WAY THAT IN THIS BEAUTIFUL TIME NEITHER LOW NOR DEATH SHALL COME NEAR TO YOU AND YOUR NEAREST SEEK GOODNESS EVERYWHERE AND WHEN YOU HAVE FOUND IT LIFT IT OUT OF ITS HIDING PLACE AND GIVE IT FREEDOM ... "underlined with comment: "Barlog's art of leading actors once again shows itself in the staging of Saroyan's "A Lifetime Long" - "The Time of Your Life", the new success of the Steglitzer Schlossparktheater; totale on the rotating carousel of a music box (OT); Scene from theatre performance: Victor Janson as host Nick in Nicks Pacific Street Saloon, a harbour bar in San Francisco, standing behind the bar with sign "October 1939", Victor Janson (OT): I have a very nice bar. Everything's right here. People come and go, they come as they are and say what they need to say. Klaus Schwarzkopf as Dudley comes into the pub and runs to the coin-operated telephone hanging on the wall, inserts coins and speaks into the receiver (OT): Elsie, so I'll jump in the river if you don't marry me. I can't live without you. - Is this 73 49? - 79 43. Victor Jansen addresses the piano player Wesley, a colored boy, (Walter Bluhm) and he answers (OT): No Mr. Nick I don't want charity. I just want a chance to make a living. Erwin Bredow as Harry to Victor Jansen (OT): Can you use a great comedian? Victor Jansen (OT): Like who? Erwin Bredow (OT): Me! (and makes a pirouette) There it is, there before me - the whole city, the whole world - people pass by, they go somewhere, I don't know where, but they go. I'm not going anywhere - where the hell should I go? I imagine it exactly - allright! I am a citizen, a fat guy - hits an old lady with my belly, she is in a hurry - fat and old have been collided - I don't know - that could mean war - war! War! Germany, England, Russia! Hans Söhnker as Joe and Gerty Soltau as Kitty sitting at the table talking (OT): Hans Söhnker: What are your dreams, Kitty? Gerty Soltau: I dream of home - I always dream of home and I don't have a home, no apartment. We had a farm in Ohio, we lost everything, we went to Chicago, we worked there, then Mom died. What I dream about - I dream about home. Franz Stein standing as Murphy in the saloon door and pulling his hat (OT): My name is Murphy - I'm an old trapper - don't think you've ever been in love with a dwarf who weighs only 39 pounds. Theodor Vogeler as an Arab goes out through the saloon door (OT): No basis, no basis on the whole line - whole life work - old world work, new world work. Erwin Biegel as a policeman standing in the saloon door (OT): The world is so beautiful, we could have everything, why does everything argue - we are all crazy! Franz Nicklisch as Tom (OT): I want to sit around like you, Joe - someone to do my errands, drink champagne, get upset about nothing, never be broke and have no money worries. Why are you doing this? Hans Söhnker as Joe (OT): I'm studying, Tom - I'm studying everything. And if I find something beautiful in a place or in a person where one should only suspect ugliness or death, then I know how much goodness there is in this life and it does me good to know that. I will always strive to find that truth confirmed. 0:17:02 credits
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