Metadata
Original Title in Original Language:
Ulrike Hainke. Haushälterin in Wandlitz. Interview
Ulrike Hainke. Haushälterin in Wandlitz. Interview
Clip ID: Q6UJ9A00AIAU
- Shoot Year2003
- ColorYes
- CameraJames-A. Wehse
- PersonalitiesUlrike Hainke
- Region / City (German) Basdorf
- Personalities, secondaryLotte Ulbricht, Joachim Herrmann, Erich Honecker, Sonja Yanez, Alexander Schalck-Golodkowski, Otto Grotewohl, Sonja Honecker, Günter Mittag, Stefan Warnke, Leonardo Yanez, Roberto Yanez, Zedong (auch: Tse-tung) Mao, Nina Warnke, Margot Honecker, Konrad Naumann, Willi Stoph, Helmut Schmidt, Herbert Warnke, Georg Ewald, Gertrud Mielke, Walter Ulbricht, Lisa Warnke, Erich Mielke
- German Tags // Tags Zeitzeugen-Bericht; Erfahrungsbericht; Erinnerung; Interview; Deutsche Demokratische Republik (DDR); Wandlitz; // Contemporary witness report; experience report; memory; interview; German Democratic Republic (GDR); Wandlitz;
- Shotlist (German) 1. Teil: Umstände der Tätigkeitsaufnahme als Haushälterin/Haushaltsangestellte bei Funktionären in Wandlitz; Erste Zeit im Haushalt der Familie Warnke, Neueinrichtung/Umgestaltung von Haus 12 bei Einzug von Joachim Herrmann und Frau nach Tod Herbert Warnkes und anschliessendem Umzug Lisa Warnkes nach Berlin, Wohnungseinrichtung für Lisa Warnke mit Mobilar aus Haus 12; Abneigung älterer Funktionäre wie Erich Honecker oder Erich Mielke gegenüber neuer Einrichtung; Quasi familiäre Zugehörigkeit zu Warnkes durch tägliche Aufgaben als Haushälterin, inklusive Betreuung der Kinder; Bessere Bezahlung durch Indienststellung bei Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Beförderung nach Dauer und Leistung der Dienstzugehörigkeit; Keine Pflicht zum Verfassen von Berichten über Arbeit; Empfang und Beschattung von West-Verwandtschaft der Funktionäre in Wandlitz; Durchgangskontrolle bei Freunden der Funktionärs-Kinder aus dem Aussenring; Größe, Raumaufteilung, Reihenfolge der Raumabarbeitung bzgl. Haus 12; Schichtdienst in Abwechslung mit Kollegin; Anfänglich gutes, entspanntes Verhältnis zwischen Funktionären, zunehmende Entfremdung, teilweise wegen Eifersucht/Neid aufgrund Übernahmen von Posten abgetretener/verstorbener Funktionäre (z.B. Spekulation Stophs auf Posten Walter Ulbrichts), Datschenbesitzer und Hobbygärtner Willi Stoph, Schlechtes Verhältnis Stoph zu Erich Honecker (auch) wegen verschiedender Ansichten hinsichtlich der Jagd; Neu gebaute Datsche Konrad Naumanns 2. Teil: Versetzung/Beorderung in benachbarten Haushalt der Familie Honecker nach Tod Herbert Warnkes und Auszug/Umzug Lisa Warnkes, guter Umgang mit Margot und Erich Honecker, zunehmende Demenz Erich Honeckers (u.a. Verwechslung der 1989er Juli-Unruhen/Demonstrationen während des Tages der Armee mit Begeisterungsstürmen); Besuch von Einweisungslehrgang über Präventionsmaßnahmen bei Demonstrationen; zusehender Verfall/Alterungsprozess von Erich Honecker (mehr "gutmütiger, alter Opa" als Funktionär/Staatsmann), Entscheidung über Einkleidung Erich Honeckers durch Margot Honecker, Ablehnungshaltung Sonja Honeckers gegenüber "West-Zeug" (u.a. Deinstallation von Waschbecken und Toiletten in gemeinsamer Wohnung mit Leonardo Yanez und Ersetzung durch entsprechende Ost-Äquivalente); Anfängliche willkürliche Verteilung auf Haushalte; Ulrike Hainke über Haushalt Erich Mielke, Haushalt Günter Mittag, Veränderung im Wesen Günter Mittags mit fortschreitender Diabetes (Hortung von Quarzuhren, Radios/Kasettenrekordern u.a.), Verteilung von überschüssigen Importwaren unter Hausangestellten (Heidelbeeren/Erdbeeren aus den USA u.a.), Amputation des ersten Beines und resultierende, zunehmende Zurückgezogenheit Günter Mittags; Organisaton von Umbauten/Neurenovierungen bei Funktionären durch Alexander Schalck-Golodkowski 3. Teil: Nochmalige Zusammenfassung zur Person Günter Mittags; Einkaufsmöglichkeit bzw. entsprechende Auswahl an (West-)Artikeln in Wandlitz, Bezahlung durch Sammelrechnung; Kinder der Funktionäre als eigentliche Nutznießer des Angebots; Gelegentlicher Einkauf für eigene Verwandtschaft und Nachbarn, kein Geheimnis um Tätigkeit als Haushälterin in Wandlitz; Gelegentlicher, direkter Kontakt zu Lotte Ulbricht, weniger bis keinen zu Walter Ulbricht, Verbot Lotte Ulbrichts von "Maxi"-Mode für alle Funktionärsfrauen und -kinder und entsprechende Protestkäufe durch Margot und Sonja Honecker bzw. Familie Warnke; Veränderungen des Umgangs/der Verhältnisse zwischen den Funktionären; Ende von Wandlitz August/September/Oktober 1989, Ausweisung der Familien Honecker und Herrmann und Zuweisung von kleineren Wohnungen, Plünderungen des zurückgelassenen Hausrats, Mobilars durch Handwerker, Gärtner, Angestellte; Neuanstellung als Hauswirtschafterin in kambodschanischer Botschaft; Urlaub an der Ostsee während Öffnung von Wandlitz, Begutachtung des lokalen MfS-(Ministerium für Staatssicherheit)Heims durch Komissionen; Auch nach Zusammenbruch immer noch überzeugte Kommunistin, Stolz auf Anerkennung der geleisteten Arbeit und gute Zusammenarbeit mit den Funktionären; Förmliche ("Genossin/Genosse") und persönliche Ansprache der Funktionäre; Starke Orientierung Joachim Herrmanns an Erich Honecker, Möglichkeit der Eifersucht seitens Erich Honeckers wegen gutem Verständnis der ehemaligen Studienkollegen Margot Honecker und Joachim Herrmann 4. Teil: Ausnahme der Anstellung von 3 Haushälterinnen bei Familie Honecker, Persönliche Haushälterinnen bei höheren Funktionären bzw. deren Angehörigen (z.B. Lotte Ulbricht, Otto Grotewohl); Gesamte Belegschaft von 64 Frauen, verteilt auf 22 Häuser, sowie zusätzliche, permanente Haushaltsangestellte auf Datschen und zur Betreuung der Funktionäre in Berlin; Nochmalige, parteimäßige Aufgliederung in Organisationen, Abteilungen, Referate; Teilnahme an Parteischulungen/-veranstaltungen mit Gärtnern, Schneidern, Kosmetikerinnen u.a.; Verbot der eigenen Meinungsäusserung über politische Beschlüsse in den Haushalten der Funktionäre, Unterschwellige Drohungen zur Verhinderung von Zuwiderhandlungen; Über die Jahre und beruflichen Aufstieg zunehmende Übernahme der Betreuung von ausländischen Staatsgästen, Verpflichtung zur Abgabe von erhaltenen Sach- und Geldgeschenken mit Versprechen auf Ausgleich durch entsprechende Äquivalente, Kontrolle über genaue Protokollführung; Betreuung von 2 Angehörigen der Delegation um Helmut Schmidt in Hubertusstock, Abgabe der zugesteckten 100-Mark-Scheine sowie des geschenkten Füllfederhalters im Lederetui und 4711-Fläschchens wegen Verdacht auf Sender bzw. Bombe/Sprengsatz; Bei Empfang/Betreuung von Gästen der Familie Warnke Umleitung von Geldgeschenken an Lisa Warnke und anschliessende Umsetzung in Parfüm o.ä.; Grundsätzliche Pflicht zur Abgabe von Geschenken aus kapitalistischem Ausland, Vase von Mao Tse-tung oder Geschenke von Sowjets durften behalten werden
- Shotlist 1. Part: Circumstances of starting work as a housekeeper/household employee with functionaries in Wandlitz; First time in the household of the Warnke family, new furnishment/remodelling of house 12 with move-in of Joachim Herrmann and wife after death of Herbert Warnkes and subsequent move-in of Lisa Warnkes to Berlin, furnishing for Lisa Warnke with furniture from house 12; Dislike of older functionaries such as Erich Honecker or Erich Mielke towards new furnishing; Quasi family affiliation to Warnkes through daily duties as housekeeper, including caring for the children; better payment through employment with the Ministry of State Security (MfS), promotion according to length and performance of service; no obligation to write reports on work; reception and shadowing of West-relationship of the functionaries in Wandlitz; passage control with friends of the functionaries' children from the outer ring; size, room layout, order of room processing with regard to the number of children; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation to write reports on work; no obligation on the work; no obligation to report on the work on the work House 12; shift work in alternation with colleague; Initially good, relaxed relationship between functionaries, increasing alienation, partly due to jealousy/envy due to takeovers of posts of retired/dead functionaries (e.g. speculation Stophs on Walter Ulbrichts' post), owner of a dachshund and hobby gardener Willi Stoph, bad relationship between Stoph and Erich Honecker (also) due to different views on hunting; newly built dachshund Konrad Naumanns Part 2: Relocation to neighbouring household of the Honecker family after death of Herbert Warnkes and move-out/move-out of Lisa Warnkes, good relationship with Margot and Erich Honecker, increasing dementia of Erich Honecker (among others confusion of the 1989 July riots/demonstrations during the Day of the Army with storms of enthusiasm); attendance of an instruction course on preventive measures during demonstrations; increasing decay/ageing process of Erich Honecker (more "good-natured, old grandfather" than functionary/state official), decision on Erich Honecker's clothing by Margot Honecker, refusal attitude of Sonja Honecker towards "West-Zeug" (a.o. Deinstallation of washbasins and toilets in shared apartment with Leonardo Yanez and replacement by corresponding Eastern equivalents); Initial arbitrary distribution among households; Ulrike Hainke on household Erich Mielke, household Günter Mittag, change in essence Günter Mittags with progressing diabetes (hoarding of quartz watches, radio/cassette recorders and the like).a.), distribution of surplus imported goods among domestic workers (blueberries/strawberries from the USA, etc.), amputation of the first leg and resulting, increasing retreat Günter Mittags; Alexander Schalck-Golodkowski organises rebuilds/new renovations for functionaries Part 3: A further summary of the person Günter Mittags; shopping possibility or corresponding selection of (Western) articles in Wandlitz, payment by collective invoice; children of the functionaries as actual beneficiaries of the offer; occasional shopping for their own relatives and neighbours, no secret about working as a housekeeper in Wandlitz; occasional, direct contact with Lotte Ulbricht, less to none with Walter Ulbricht, ban on Lotte Ulbricht's "Maxi" fashion for all functionary women and children and corresponding protest purchases by Margot and Sonja Honecker or The Warnke family; changes in the relationship between the officials; end of Wandlitz August/September/October 1989, expulsion of the Honecker and Herrmann families and allocation of smaller flats, looting of the household effects left behind, mobiles by craftsmen, gardeners, employees; new employment as a housekeeper in the Cambodian embassy; leave at the Baltic Sea during the opening of Wandlitz, assessment of the local MfS (Ministry for State Security) home by commissions; Even after collapse still convinced communist, pride on recognition of the work done and good cooperation with the functionaries; formal ("comrade") and personal address of the functionaries; strong orientation of Joachim Herrmann to Erich Honecker, possibility of jealousy on the part of Erich Honecker due to good understanding of former fellow students Margot Honecker and Joachim Herrmann Part 4: Exception to the employment of 3 housekeepers with the Honecker family, personal housekeepers with senior officials or their relatives (e.g. Lotte Ulbricht, Otto Grotewohl); total staff of 64 women, distributed among 22 houses, as well as additional, permanent household employees in dachas and for the care of the functionaries in Berlin; repeated, party-wise subdivision into organisations, departments, departments; participation in party trainings/events with gardeners, tailors, cosmeticians and others.Prohibition to express one's own opinion on political decisions in the budgets of functionaries, subliminal threats to prevent infringements; Over the years and professional advancement, increasing assumption of the care of foreign state guests, obligation to give gifts of goods and money received with promises of compensation by corresponding equivalents, control over exact keeping of minutes; Support of 2 members of the delegation around Helmut Schmidt in Hubertusstock, delivery of the attached 100-Mark bills as well as the donated fountain pen in a leather case and 4711-bottle because of suspicion of a transmitter or a transmitter. bomb/explosive device; when receiving guests of the Warnke family, redirecting gifts of money to Lisa Warnke and subsequently converting them into perfume or the like; basic obligation to give gifts from capitalist foreign countries, vase from Mao Tse-tung or gifts from Soviets were allowed to be kept
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