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Original Title in Original Language: Abgeordnete Rostock Abgeordnete in Rostock - Im Vorfeld
Abgeordnete in Rostock - Im Vorfeld
Abgeordnete in Rostock - Im Vorfeld
Clip ID: Q6UJ9A004M58
- German SummaryDieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über drei engagierte Stadtverordnete aus Rostock. Unermüdlich kümmern sie sich um die Bedürfnisse der Werktätigen aus der Warnowwerft in Warnemünde. Sie decken Missstände bei den öffentlichen Verkehrsmitteln auf, kämpfen um eine allgemein bessere Küchenversorgung, besonders aber für die nötige Versorgung in der Spät- und Nachtschicht, außerdem kümmern sie sich um Lösungen bei der Kinderbetreuung der Schichtarbeiter. Schonungslos werden in interessanten Befragungen die Sorgen der Werktätigen offen gelegt, diese versuchen die drei Abgeordneten in einen empfehlenden Bericht zusammenzufassen. Gespräche mit der Werkleitung, den Verkehrsmittelbetreibern und den Kollegen in der Werft helfen dabei vermittelnd einzugreifen, um den Fünfjahrplan erfolgreich umzusetzen.
- English SummaryThis colour documentary film reports about three committed city councillors from Rostock. They tirelessly take care of the needs of the labourers from the Warnow shipyard in Warnemünde. They uncover shortcomings in public transport, fight for better kitchen care in general, but especially for the necessary care in the late and night shifts, and also take care of childcare solutions for shift workers. The worries of the working people are revealed ruthlessly in interesting interviews, which the three MEPs try to summarise in a recommending report. Discussions with the plant management, the transport operators and the colleagues in the shipyard help to intervene in order to successfully implement the five-year plan.
- Release Date1976-10-22
- Shoot Year1976
- ColorYes
- DirectorRichard Cohn-Vossen
- CameraHans-Eberhard Leupold
- EditorAngelika Arnold
- ComposerKurt Zander,
- ProducerFranz. B. Romanowski
- PersonalitiesKarl Kollisch, Kurt Welgen, Renate Sander
- Country of Production (German) Deutsche Demokratische Republik (DDR)
- Region / City (German) Rostock
- Personalities, secondaryWilli Schröder
- German Tags // Tags Deutsche Demokratische Republik (DDR); Rostock; Warnemünde; Ostsee; Volksvertreter; Gewerkschaft; Abgeordneter; Konsum; Warnowwerft; Volkseigener Betrieb (VEB); Schweißer; Schiffbauer; Schichtarbeit; Werktätiger; Bus; Bahn; Bahnhof; Berufsverkehr; Doberan; Männerwohnheim; HDW; Hausordnung; Kantine; Kabelkrananlage; Helling; Kranfahrerin; Werkdirektor; Arbeitsintensivierung; Freizeit; Pause; Kinderkrippe; Spätschicht; Arbeiterversorgung; Nachtschicht; Getränkeautomat; Küchenpersonal; Essensversorgung; Protest; Unmut; Notessen; Wahlessen; Ersatzteilmangel; Automatenbetreuer; Frühschicht; Parteigruppe; Kollektiv; Arbeitszeitverlagerung; Kritik; Arbeitskultur; // German Democratic Republic (GDR); Rostock; Warnemünde; Baltic Sea; representative of the people; trade union; deputy; consumer; Warnowwerft; people's own business (VEB); welder; shipbuilder; shift work; working person; bus; train; railway station; rush-hour traffic; Doberan; men's hostel; HDW; house rules; canteen; cable crane; slipway; Crane driver; plant director; work intensification; leisure time; break; nursery; late shift; work supply; night shift; drinks machine; kitchen staff; food supply; protest; displeasure; emergency food; election dinner; lack of spare parts; machine attendant; early shift; party group; collective; shift of working hours; criticism; work culture;
- Shotlist (German) 0:00:00 Beginn der Stadtverordneten-Versammlung der Stadt Rostock vor DDR-Symbol und Flaggen (halbtotal) (O-Ton). Rückwärtszoom von DDR-Symbol auf den Sitzungssaal der Abgeordneten (halbtotal). Schwenk über die Abgeordneten (halbtotal). Blick auf die Abgeordnete und Fleischverkäuferin der Werft Renate Sander neben Karl Kollisch (halbnah). Beginn der Sitzung (halbtotal) (O-Ton) "Im Namen der Tagungsleitung möchte ich Sie, werte Abgeordnete, und Gäste auf das herzlichste begrüßen. Wir begrüßen die Abgeordneten der Volkskammer...". Rückwärtszoom vom Begrüßungszeremoniell auf die Abgeordneten im Saal (halbtotal). Tagungsleitung erklärt (halbtotal) (O-Ton) "Zur Information. Sie alle sehen die Scheinwerfer, im Rahmen der Gestaltung eines Filmes über die Tätigkeit von Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung von Rostock werden auch im Verlaufe dieser Tagung Aufnahmen gedreht. Die Tagungsleitung bitte die sich daraus ergebenen Bedingungen zu entschuldigen". Lachen im Saal (halbtotal). Titeleinblendung: "VEB DEFA-Studio für Dokumentarfilme DDR 1976 zeigt: ABGEORDNETE IN ROSTOCK". 0:02:05 Zwei Männer bereiten sich zu einem Gespräch im Wohnzimmer der Abgeordneten Renate Sander vor (halbtotal) (O-Ton) "Karl, Du kämmst Dich noch so schön...wir setzen uns auf die Knautsch". Renate Sander kommt hinzu (halbnah) (O-Ton) "Zigaretten sind hier...dürfen die Blumen stehen bleiben, oder, ja". Zoom auf den Abgeordneten Karl Kollisch und den Gewerkschaftler Kurt Welgen (halbnah) (O-Ton). Kommentar: "Sie sind gekommen um Ergebnisse einer Untersuchung zusammenzutragen". Umschnitt auf die aufgerufene Renate Sander während der Stadtverordnetenversammlung (halbnah) (O-Ton) "Es folgt nun die Abgeordnete Renate Sander, Verkäuferin in der Konsum-Verkaufsstelle Warnow-Werft und Mitglied der ständigen Kommission Arbeit, Lohn und Sozialpolitik...". Schwenk über die zum Rednerpult gehende Sander (halbtotal). Sander tagt von (halbnah) (O-Ton) "Werte Abgeordnete und Gäste. Im Auftrag der Mitglieder einer zeitweiligen Arbeitsgruppe, die sich aus Abgeordneten der ständigen Kommission Arbeit, Lohn und Sozialpolitik, sowie Handel und Versorgung und Mitgliedern der Abgeordnetengruppe der Warnow-Werft zusammensetzt, möchte ich hier über unsere Untersuchungsergebnisse berichten...(Einblendung der Verkäuferin Sander im Betrieb)...Neu war dabei auch für mich dass ich als Verkäuferin mit der Abgeordnetengruppe der Werft engeren Kontakt bekam und künftig ständig dazu gehören werde...". Umschnitt 0:04:05 Schweißer zündet die Gasflamme in der Warnow-Werft an (halbnah). Werftarbeiter markiert auf den Stahlplanken eine Schweißnaht (halbnah). Rückwärtszoom von einem Schweißer auf den entstehenden Schiffsneubau auf dem Werftgelände (halbtotal). Umschnitt. Blick auf die Mitarbeiter der Werft bei Schichtwechsel (halbtotal). Schwenk über die Gesichter der Männer und Frauen bei Schichtwechsel (halbnah). Zoom auf die lange Schlange von Werktätigen auf dem Weg nach Hause und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln an der Werft (halbtotal). Blick auf die ein- und ausfahrenden Züge am Bahnsteig Warnemünde (halbtotal). Blick vom Fußgängerübergang auf das Bahnhofsgelände und die dahinter liegende Werft (halbtotal). Umschnitt auf den Abgeordneten Karl Kollisch bei einem Gespräch auf der Fußgängerbrücke (halbnah) (O-Ton) "...höchstwahrscheinlich weil da Weichen hingelegt werden müßten". Gesprächspartner (halbnah) (O-Ton) "Ja, ja, wenn nachher der neue Bahnhof dann fertig ist vor Warnemünde, dann fährt die Bahn hier nur als Berufsverkehr, da wäre unserer Meinung nach dann möglich dass die Züge so gelegt werden das die Kollegen nur von einem Bahnsteig aus zur Arbeit kommen und wieder von der Arbeit nach Hause kommen können. Dann wär ja dann das Problem gelöst...". Schwenk von Kollisch auf die Gleisanlagen (halbnah) (O-Ton) "Ja die Anfahrt klappt ja wunderbar, dort ist jetzt die Abfahrt...". "Die Kollegen müssen nachher alle über diese Brücke zum Busbahnhof und zu dem neuen Bahnhof...und dafür ist diese Brücke gar nicht geeignet. Die ist unserer Meinung nach viel zu klein gebaut worden". Blick auf die anströmenden Werftarbeiter auf der Brücke zum Bahnhof (halbtotal). 0:06:50 Umschnitt auf Kollisch mit einem Werftarbeiter am Busbahnhof (halbnah). Aus dem Off fragt der Gewerkschaftsvertreter Welgen (O-Ton) "Was könnte man da noch verändern, die Abgeordneten würden das gerne von euch erfahren was man hier noch verändern könnte mit dem ganzen Arbeiter-Berufsverkehr"? Werftarbeiter (halbnah) (O-Ton) "Hauptsache das dran geschrieben steht wo die Busse hinfahren...in der Spätschicht sind genügend Busse da...nach Schichtende schaffen wir immer den Anschluss zum Bus". Schwenk über die ankommenden Werftarbeiter am Busbahnhof (halbtotal). Kollisch winkt einen anderen Werftarbeiter zu sich (halbnah) (O-Ton) "Deine Probleme hier mit der Busabfahrt, was gibt es hier für besondere Probleme von Deiner Seite aus, die noch zu lösen wären"? Werftarbeiter (halbnah) (O-Ton) "Von meiner Seite aus nicht, aber auch die Spätschicht gehört dazu. Bei Schichtbeginn allerdings kommen wir durch den Fahrplan immer 10 Minuten zu spät an...". Kollisch "Also müßte der Bus von euch zu Hause früher losfahren". Werftarbeiter entrüstet "Noch früher? Wir fahren so schon um halb eins weg, das ist doch genug mit dem früher weg fahren...". Abgeordnete, Gewerkschaftler, Werftarbeiter und Vertreter der Verkehrsbetriebe diskutieren weiter vor Ort (halbnah). Welgen neben einem Bus "Die Kollegen wissen nicht wo die Busse hinfahren, sollten nicht überall Schilder in den Bussen sein? Die meisten Busse haben keine Schilder. Wir haben doch schon einmal einen Vorschlag gemacht. Jeder Fahrer hat eine schwarze Tafel und ein Stück Kreide, da kann er selber schreiben wohin er fährt, das ist das einfachste. Da haben die aber auf der Werft gesagt, die Schilder kosten zu viel in der Anfertigung, das kostet mehrere hundert Mark...und wir laufen immer der Sache hinterher, und das geht schon 20 Jahre lang so. Das sind doch Sachen die man endlich ändern könnte". Welgen verabschiedet sich von der Gruppe (halbnah) (O-Ton). 0:09:00 Busfahrer äußert sich zur Problematik am Busbahnhof (halbnah) (O-Ton) "Heute fahre ich so, morgen fahre ich so, da müßte ich ja alleine schon 10 oder 12 Schilder haben in meinem Bus". Gewerkschaftler Welgen setzt dagegen "Die Kollegen der Werft haben gesagt sie haben Schilder angefertigt, und ich sage bloß, ihr braucht nur mit Kreide drauf zu schreiben eure Fahrtrichtung". Busfahrer entrüstet "Ach, wir haben hier keine Schilder gesehen...und uns wurde davon auch nichts gesagt". Welgen "Es ist doch nicht so schlimm wenn du auf eine schwarze Tafel schreibst Doberan oder Rostock, oder so". Busfahrer ereifert sich "Warum soll man sich das nicht so einfach machen wie es anderswo auch so ist. Die größeren, können sie sich das nicht leisten das hier mal ein Schild hingestellt wird "Doberan"? Dann wäre die Sache doch erledigt, warum soll ich das jedes Mal schreiben, ich bin doch hier nicht in der Schule das ich wischen muß und wieder aufschreiben muß". Umschnitt auf die Besprechung in der Wohnung von Renate Sander (halbnah). Kurt Welgen trägt Renate Sander die Punkte vor (halbnah) (O-Ton) "Verkehrsprobleme, wir müßten ansprechen alle Fragen die den Arbeiter-Berufsverkehr betreffen. Ich denke besonders an die Einpendler aus den Kreisen Bad Doberan...also diese Strecken des Arbeiter-Berufsverkehrs die bis Doberan...laufen und wo es offensichtlich noch Probleme gibt". Zoom auf den vortragenden Welgen (halbnah). 0:10:15 Schwenk über dem Mündungsbereich der Warnow in die Ostsee im Abendrot (halbtotal). Schwenk über den Hafen- und Werftbereich im Abendlicht (halbtotal). Umschnitt auf eine Besprechung im Männerwohnheim von Warnemünde mit Abgeordneten und Werftarbeitern (halbnah) (O-Ton) "Bin seit November hier im HDW untergebracht, ich wurde im Oktober entlassen und hatte 3 Jahre in Rostock gedient. Hab hier oben ein Mädchen kennen gelernt und bin jetzt hier oben und hab auf der Warnow-Werft als Bohrschlosser angefangen, und ich bin hier auf die Unterkunft angewiesen und bin ganz zufrieden..." Rückwärtszoom vom Redner auf Welgen und Kollisch neben ihm (halbtotal). Schwenk über das Dreibettzimmer im HDW (halbnah). Bohrschlosser weiter (halbtotal) "...was uns nicht gefällt das sind eben Bestandteile der Hausordnung, um das Thema Frau anzusprechen, das interessiert uns ja alle. Wenn wir von unseren Freundinnen Besuch kriegen und unsere Freundin um 22 Uhr rausschicken müssen...das gefällt uns gar nicht". Umschnitt auf Werftarbeiter in der Kantine des HDW (halbnah) (O-Ton) "Für mich ist doch das Leben nicht um 22 Uhr zu Ende. Wenn ich mich vernünftig verhalte, und ich mal Besuch habe, dann muß doch nicht die Heimordnung so sein das ich meinen Besuch um 22 Uhr rausschicken muß...der Besuch muß bis 22 Uhr am Pförtner vorbei gehen...das ist doch...wir sind doch alles erwachsene Menschen". Rückwärtszoom vom Heimbewohner auf die zuhörenden Vertreter von Gewerkschaft, Werft und dem Stadtrat (halbtotal). Umschnitt auf das Zimmer mit dem Bohrschlosser (halbtotal), er zeigt Kurt Welgen die Hausordnung (O-Ton). Zoom auf Welgen der die Hausordnung studiert (O-Ton) "Der Besuch ist zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens nicht gestattet...das ist der springende Punkt den alle Gemüter erregen". Umschnitt 0:13:15 Blick auf die Warnow-Werft im Morgengrauen (halbtotal). Ein Schlepper zieht einen Frachter aus dem Hafenbereich (halbtotal). Blick auf das Wahrzeichen der Warnow-Werft, die Kabelkrananlage im Morgengrauen (halbtotal). Umschnitt. Teile eines neuen Schiffes schweben mit dem Kabelkran nach unten (halbtotal). Kommentar: "Unter der Kabelkrananlage die Helling. Hier werden Schiffe zusammengeschweißt und zu Wasser gelassen, oben auf dem Krantor, in 60 Meter Höhe, sitzen die Kranfahrerrinnen. Der Kabelkran, ein wichtiges Grundmittel der Werft. Nur wenn solche Anlagen rund um die Uhr laufen wird der Beschluss Wirklichkeit ein Schiff in den 5 Jahren mehr zu bauen, so hat es die Werftleitung ausgerechnet...(Blick auf die Kranfahrerrinnen in ihren Kabinen)...eine Rechnung die ohne die Kranmädchen nicht gemacht werden kann". Umschnitt auf Renate Sander in ihrem Wohnzimmer (halbnah). Schwenk zum erzählenden Karl Kollisch (halbnah) (O-Ton) "Diese Frauen sind natürlich gewillt nicht ständig an der Krananlage zu sein, sie möchten sich auch mal wieder im Freien bewegen. Wir wissen das sind 60 Meter Höhe, und da so eingekerkert in einer Kammer sein wo sie dann ständig ihre Lasten beobachten müssen, oder den Kommandofahrer, das man diesen tatsächlich diese Freizeit gewährt sich mal ein bisschen was zu besorgen, denn diese Frauen haben die gleichen Probleme wie die die unten arbeiten in der Werkzeugausgabe und dergleichen mehr. An Schwerpunkten ist angeregt worden sie tatsächlich während dieser Zeit wo sie gebraucht werden, sie oben zu versorgen". Umschnitt. Kranfahrerin in ihrer Kabine (halbnah). Blick auf die arbeitenden Männer in der Dunkelheit unter der Krananlage (halbtotal) (O-Ton des Einweisers) "Sechs heben auf 6, langsam eins, stopp. Wasserseite stopp...". Blick auf die Werftarbeiter beim Absenken der Schiffsteile in der Helling (halbnah). Zwischenschnitte von Kranmädchen, Einweiser und Werftarbeitern (halbnah). 0:16:05 Werksdirektor Willies bei seinem Rechenschaftsbericht vor den Abgeordneten (halbnah) (O-Ton) "Wir hatten erst gesprochen von den großen Aufgaben die durch unseren Betrieb zu lösen sind bis 1980. Wir wissen aber auch gleichzeitig das wir eine nicht grade sehr günstige Quote in unseren Betrieb haben, das bedeutet das wir die größeren Aufgaben lösen müssen ohne wesentliche Investitionen, wir müssen sie also lösen durch Intensivierung". Blick auf Radfahrer am Pförtnerbereich bei Spätschichtwechsel um 23 Uhr (halbtotal). Kommentar: "Teilüberdachung der Helling ist als Zukunftsmusik, ein Schiff mehr durch bessere Ausnutzung der Grundmittel". Blick (von unten) auf den sich langsam senkenden Schrägaufzug an der Krananlage (halbtotal). Arbeiter der Spätschicht strömen durch das Tor an der Pförtnerloge (halbtotal). Kranfahrerrinnen verlassen den Schrägaufzug (halbtotal). Umschnitt auf Werksdirektor Willies von der Seite (halbnah) (O-Ton) "Aber was wir zur Zeit noch nicht gelöst haben ist eben, das was nachfolgen muß, nämlich, Unterbringung der Kinder, Betreuung der Kinder in diesen Schichten...vielleicht habt ihr dazu noch Hinweise...(Schwenk über die zuhörenden Abgeordneten am Tisch)...wie man diese Fragen anfassen und lösen könnte"? Zoom auf die Volksvertreter am Tisch (halbnah). Karl Kollisch dazu (halbnah) (O-Ton) "...unser Betrieb ist nicht stur in dieser Frage, sondern wenn wir Kapazitäten frei haben in unseren Kindergärten oder Kinderkrippen, auch den anderen Betrieben die Möglichkeit einräumen dort ihre Kinder unterzubringen. Und warum solle das jetzt in Zusammenarbeit mit dem Rat der Stadt, oder anderen Betrieben innerhalb der Stadt Rostock nicht möglich sein jetzt auch Kinder unseres Betriebes dort unterzubringen...(Blick auf den zuhörenden Direktor Willies)...ich meine das muß jetzt abgestimmt werden miteinander und da müssen wir eben mit dem Rat der Stadt in diese Frage drauf drücken". Direktor Willies "Sicher wird das möglich sein Karl, generell haben wir noch nicht gelöst die Frage, Spätschicht, Nachtschicht. Die Kinder müssen eben um 16 oder 17 Uhr abgeholt werden, und das geht eben nicht bei Spätschicht. Wir können dann erst, wenn überhaupt, das ist ja ein weiteres Problem für das Kind selbst, um 12 abgeholt werden abends, oder nachts. Ist dann sinnvoll das Kind aus dem Schlaf zu holen"? Umschnitt 0:19:25 Werftarbeiter machen eine Pause (halbtotal). Werftarbeiter in der Konsum-Verkaufsstelle bei Renate Sander (halbtotal). Schild "Eintopf Erbsen 70 Pfennig" und Suppe Blumenkohl 20 Pfennig" (halbtotal). Anstehende Werftarbeiter in der Konsum-Verkaufsstelle (halbnah). Arbeiter speisen in dem kleinen Imbissladen (halbtotal). Umschnitt auf das Wohnzimmer von Renate Sander die ihren Mann nach der Arbeit empfängt (halbtotal) (O-Ton). Kollisch, Welgen und Herr Sander rauchen ihre Zigaretten (halbtotal). Umschnitt auf den kleinen Imbissladen mit Renate Sander im Werftgelände (halbnah). Junger Werftarbeiter trinkt aus einer Milchflasche (halbnah). Umschnitt. Schwenk über Werftarbeiter vor einem Schiffsneubau (halbtotal). Blick auf die frei stehende Schiffsschraube in der Helling (halbtotal). Umschnitt auf Frachtschiffe im Hafen von Warnemünde am Abend (halbtotal). Schwenk von der Kabelkrananlage über das angestrahlte neue Schiff in der Helling bei Nacht (halbtotal). Schweißer an der Außenwand des Schiffes (halbnah) (O-Ton). Zwischenschnitte von Schweißarbeiten im und am Schiff in der Dunkelheit (halbnah) (O-Ton). Elektro- und Schutzgasschweißer bei der Arbeit (halbnah). Umschnitt. 0:24:05 Schweißer kauft sich an einem Automaten ein belegtes Brot (halbnah). Schwenk über essende Werftarbeiter in der Kantine (halbtotal). Älterer Werftarbeiter hat Probleme mit einem Getränkeautomaten (halbnah) (O-Ton). Essende und rauchende Werktätige in der Kantine (halbnah). Küchenhelferin sammelt die Teller und Essensreste ein (halbnah). Blick auf die verlassene Kantine in der Nachtschicht (halbtotal). Umschnitt auf den Hafenbereich von Warnemünde bei Nacht (halbtotal). Fähre "Willi Schröder" kreuzt das Bild in der Nacht (halbtotal). Schwenk von der Fähre zum Hafenbereich (halbtotal). Umschnitt auf Renate Sander im Kantinenbereich mit Arbeitskollegen aus dem Werftbereich (halbnah) (O-Ton) "...Diese Mahlzeiten die hier eingenommen werden, wir wollten Meinungen hören, wie es ihnen schmeckt, was kann verbessert werden, was kann verändert werden? Vielleicht können Sie uns dazu was sagen. Für heute zum Beispiel, das Essen, alles gut"? Ein Werftarbeiter am Tisch (halbnah) (O-Ton) "Von gut kann man ja nicht reden, von Geschmack kann man nicht reden, das war ein Notessen. Man kann aber auch nicht immer ein Brot mitbringen, von schmecken kann man nicht reden. Oh Gott, wenn ich davon immer leben sollte". Sander "Gehen Sie regelmäßig essen". Werftarbeiter "Am Tag gehe ich gar nicht essen, da schmeckt es überhaupt nicht...das ist gerade in der Nacht das man was im Leib hat...(Umschnitt)...und was wird hier weggeschmissen, Mittags und am Tag so, oh, es ist schade das es noch gekocht wurde". Umschnitt auf einen anderen Kantinenbesucher (halbnah) (O-Ton) "Es war ne kurze Zeit da war es ein bisschen besser, nun ist es schon wieder vorbei, wir haben nur Klagen gehört heute Abend". Kollege "Unsere Arbeit darf ja auch nicht schlechter werden, sie soll immer gleich bleiben und noch besser werden.." Junger Kollege (O-Ton) "Ja am Tag ist die Auswahl ja groß, bloß der Geschmack ist nicht da". Umschnitt 0:28:35 Renate Sander spricht mit Kollegen vor den Essensautomaten (halbnah) (O-Ton) "Und das sind hier die Automaten"? Kollege "Und das ist das Einzige was wir in der Nachtschicht haben". Sander "Reicht denn das für alle, oder ist es so dass der letzte Garnichts mehr kriegt"? Kollegen "Das müßte an und für sich reichen...(Schwenk zu den Automaten)...da haben schon öfters nachgeguckt". Ein anderer Kollege "Wie oft steckt man eine Mark rein und die Mark ist man los, oder es gar nicht jetzt, also oft funktioniert es nicht, leider". Kollege bemerkt "Wir haben zwar einen Kollegen hier der das überprüft, aber der kann auch nicht 24 Stunden hier sein". Umschnitt auf die Runde im Wohnzimmer von Renate Sander (halbtotal) (O-Ton) "Ich weiß nicht ob ich sehr viel dazu sagen kann, vielleicht ein Satz das eben Ersatzteile, wenn es soweit kommt, wenn es so schwerwiegend ist, dann sind für den Automat keine Ersatzteile zu kriegen. Früher hatten wir ja einen Monteur aus Berlin, der hat die Automaten betreut, der kam immer von Zeit zu Zeit...und jetzt macht es ein Kollege der Werft alleine, aber was nicht geht geht nicht". Umschnitt auf Sander mit Kollegen vor den Automaten (halbnah) (O-Ton) "Also es war schöner als wir die Tassen noch selber aufgebrüht haben, wir hatten viel Arbeit, also mehr zu tun, aber wir hatten auch viel Umsatz. Der Arbeiter hatte seinen schönen Kaffee, aber seitdem hat es nachgelassen, das ist auch Geschmackssache". Kollege "Die meisten nehmen inzwischen Kakao...eine Zeitlang hatten wir auch Brühe gehabt, eine Automatenbrühe, aber gibt es ja gar nicht mehr". Kollege "Eine Brühe ist immer was Schönes, die gibt es nicht mehr, nirgendwo". Umschnitt in die Kantine mit Renate Sander (halbnah). Kollegin "Und Abends gibt es immer die Reste vom Mittag, das wird nur aufgewärmt, das finde ich nicht richtig". Sander "Da müssen wir uns mit Schumann auseinandersetzen, von da kommt ja das Essen am Mittag...also die dürfen nicht zweimal aufwärmen, das dürfen sie nicht, das ist verboten". Kolleginnen mit Suppenschüsseln (halbnah) (O-Ton) "Dieser Eintopf zum Beispiel sind ganz kalt und nen heißen habe ich hier noch nie gekriegt". Kollegin erwidert "Also in der Frühschicht ist er noch heiß". Umschnitt 0:31:10 Blick auf Mitarbeiterinnen im Küchenbereich (halbnah). Sander bemängelt "Die beiden Kolleginnen bemängelten das der Eintopf nicht immer heiß wäre, in der Früh wäre das gut aber Abends nicht...". Küchenmitarbeiterin (halbnah) (O-Ton) "Das stimmt schon, zu 6 Uhr ist es heiß, dann haben wir andere Gerichte und es wird vom Feuer genommen, dann kühlt es ab". Kollegin "Eintopf, Suppe und Bratwurst das geht nicht mit einer Platte". Umschnitt auf Werftarbeiter am Arbeitsplatz (halbnah) (O-Ton) "Und die Versorgung in den Pausen, wenn jemand mit der Kamera da ist dann ist Bedienung da und man wird flott bedient...und in der Spätschicht steht man 3/4 Stunde in der Tür und muß warten bis Bedienung kommt". Umschnitt auf die Gesprächsrunde bei Renate Sander (halbtotal) (O-Ton) "Wir haben uns ja mit der Parteigruppe und gestern im Kollektiv darüber unterhalten, das ab Montag eine Veränderung vorgenommen wird, das dann ungefähr 5 bis 6 Kollegen umschichtig dran kommen, das jeder alle 5 bis 6 Wochen dran kommt, das ist dann eine Arbeitszeitverlagerung für eine Ganztagskraft, die fängt dann erst um zehn an bis durchgehend um sieben, es ist zwar viel Lauferei dabei...und wir hoffen das damit dann einiges gelöst wird. Und gestern der eine Kollege schimpfte das keine Bratwurst da war, eine Kollegin alleine, also, heiße Bockwurst, Bratwurst, dann die heißen Suppen, Eintopf, das ist zu viel". Umschnitt 0:33:05 Renate Sander in der Kantine mit den Kollegen (halbnah) (O-Ton) "Essen Sie auch manchmal Wahlessen". Kollegen antworten "Nur Wahlessen, das für 70 Pfennig ist doch für uns kein Essen...auch das Essen für 85 Pfennig taugt ja auch nichts". Sander "Es gibt ja allerhand Kritik". Werftarbeiter (O-Ton) "Wenn man mal jetzt die Zeitung lesen tut, also die Versorgung auf der Warnow-Werft, also ehrlich gesagt vor Jahren war das schon mal besser...und jetzt hat sich im Preis nichts geändert aber in der Qualität". Kommentar: "Arbeiterversorgung ist ein Teil der Arbeitskultur, die Arbeitsteilung verlangt Spezialistenfertigkeit nicht nur vom Lehrlingsarbeiter sondern auch vom Angehörigen der Arbeiterversorgung. Die besten Küchen gehören eben nicht nur in das Hotel "Neptun" sondern auch in die nahe gelegene Volkseigene Werft...(Blick auf sie Anbringung der großen Schiffsschraube am Heck des Schiffneubaues)...für die Lehrlingsarbeit gilt das 100 Mal mehr, ebenso wie für die Braunkohlenförderer, Karbidbrenner, Grubenarbeiter, Stahlgießer. Viele Fragen stecken in der einen, alles entscheidenden Frage, nach dem realen Ausbau und der Anwendung der Macht eines Abgeordneten, gerade wenn er selbst ein Arbeiter ist...(Schwenk auf die Schiffsschraube bei Kontakt mit der Welle)...die Antworten werden hier gefunden, von hier aus kommen sie in die Lehrbücher der Arbeiterklasse". Schwenk von der Schraube zum kontrollierenden Arbeiter auf dem Gerüst (halbtotal). Fahraufnahme in der Nacht auf dem Wasser am Gelände der Warnow-Werft vorbei (halbtotal). Schwenk zu den Lichtern und Funken die beim Schweißvorgang in der Nacht sichtbar werden (halbtotal) (O-Ton). Eine Sirene erklingt (O-Ton). Umschnitt auf Renate Sander mit den Kollegen in der Kantine (halbnah) (O-Ton) "Die Nacht ist jetzt zu Ende, nicht. Es ist schon 1/2 zwei gleich". Arbeiter dazu "Wir wollen auch wieder gehen, es wird Zeit, die Arbeit ruft". Alle erheben sich, räumen das Geschirr ab und verlassen den Kantinenbereich (halbtotal) (O-Ton). 0:35:50 Stabeinblendung: Kamera H. E. Leupold. Ton Manfred Zielinski und Hans-Jürgen Mittag. Schnitt Angelika Arnold. Musik Kurt Zander. Produktion Franz B. Romanowski. Dramaturgie Dr. Christian Hein und Anne Richter. Buch Richard Cohn-Vossen und H. E. Leupold. Regie Richard Cohn-Vossen. Abblendung 0:36:13 ENDE
- Shotlist 0:00:00 Start of the city council meeting of the city of Rostock before GDR symbol and flags (semitotal) (original sound). Zoom backwards from the GDR symbol to the meeting room of the deputies (half total). Pan over the deputies (half total). View of the representative and meat seller of the shipyard Renate Sander next to Karl Kollisch (half near). Start of the session (half-total) (original recording) "On behalf of the chair I would like to welcome you, dear Members of Parliament, and guests most warmly. We welcome the deputies of the People's Chamber...". Zoom backwards from the welcoming ceremony to the deputies in the hall (half total). Conference management explained (half-total) (original sound) "For information. They all see the spotlights, in the context of the organization of a film about the activity of delegates of the city assembly of Rostock also in the course of this conference photographs are shot. Please apologize to the conference management for the resulting conditions". Laughter in the hall (half total). Title insertion: "VEB DEFA Studio for Documentary Films GDR 1976 shows: DEPUTY IN ROSTOCK". 0:02:05 Two men are preparing to have a conversation in the living room of Renate Sander (half total) (original sound) "Karl, you're combing your hair so beautifully...we're going to sit on the crumple". Renate Sander is added (half near) (O-tone) "Cigarettes are here...the flowers may stay, or, yes". Zoom on the deputy Karl Kollisch and the trade unionist Kurt Welgen (half near) (original sound). Comment: "You have come to compile the results of an investigation". Cut back to the called Renate Sander during the city council meeting (half near) (original sound) "It now follows the deputy Renate Sander, saleswoman in the consumer sales outlet Warnow shipyard and member of the permanent commission work, wages and social policy ...". Swing over Sander to the lectern (half total). Sander sits from (semi-near) (original sound) "Values deputies and guests. On behalf of the members of a temporary working group, which consists of members of the permanent commission for labour, wages and social policy, as well as trade and supply and members of the group of members of the Warnow shipyard, I would like to report here on our results of the investigation... (insertion of the saleswoman Sander in the company)... What was also new for me was that as a saleswoman I got in closer contact with the group of members of the shipyard and will be a permanent member in the future...". recut 0:04:05 Welder ignites the gas flame in the Warnow shipyard (semi-near). Shipyard workers mark a weld seam (semi-near) on the steel planks. Zoom backwards from a welder to the new ship being built on the shipyard site (half total). Circumcision. View of the shipyard's employees at shift change (half total). Panning over the faces of men and women during shift changes (semi-close). Zoom in on the long queue of working people on their way home and to the public transport at the shipyard (half total). View of the arriving and departing trains at the platform Warnemünde (half total). View from the pedestrian crossing to the station area and the shipyard behind it (half total). Cut over to the deputy Karl Kollisch during a conversation on the pedestrian bridge (half near) (original sound) "...most likely because there switches would have to be set". Interlocutor (half near) (O-tone) "Yes, yes, when the new station is ready in front of Warnemünde, then the train here only runs as rush hour, so in our opinion it would be possible that the trains would be laid out in such a way that the colleagues could only come to work from one platform and come home from work again. Then the problem would be solved...". Swing from Kollisch to the tracks (half near) (original sound) "Yes, the approach works wonderfully, there is now the departure...". "The colleagues all have to cross this bridge afterwards to get to the bus station and the new station...and this bridge is not suitable for that at all. In our opinion, it was built far too small". View of the shipyard workers on the bridge to the railway station (half total). 0:06:50 Cutting back to Kollisch with a shipyard worker at the bus station (half near). The union representative Welgen (O-Ton) asks from offstage "What else could be changed, the deputies would like to hear from you what else could be changed here with all the workers' professional traffic"? Werftarbeiter (Halbnah) (O-Ton) "The main thing is that it is written where the buses go...in the late shift there are enough buses...after the end of the shift we always make the connection to the bus". Swing over the arriving shipyard workers at the bus station (half total). Kollisch waves another shipyard worker to him (half near) (original sound) "Your problems here with the bus departure, what are there for special problems from your side that still need to be solved"? Werftarbeiter (Halbnah) (O-Ton) "From my side not, but also the late shift belongs to it. At the beginning of the shift, however, we always arrive 10 minutes late due to the timetable...". Colloquial "So the bus from your house would have to leave early". Shipyard workers indignant "Even sooner? We leave at about half past twelve, that's enough with the earlier departure...". Members of parliament, trade unionists, shipyard workers and representatives of the transport companies continue to discuss on the spot (half way). Welgen next to a bus "Colleagues don't know where the buses go, shouldn't there be signs everywhere on the buses? Most buses don't have any signs. We've already made a proposal before. Each driver has a black board and a piece of chalk, so he can write wherever he goes, that's the easiest thing. But they said at the shipyard that the signs cost too much to make, it costs several hundred marks...and we always follow the lead, and that has been going on for 20 years. These are things that could finally be changed". Welgen says goodbye to the group (half near) (original sound). 0:09:00 Bus driver comments on the problem at the bus station (half near) (original sound) "Today I drive like this, tomorrow I drive like this, I would have to have 10 or 12 signs in my bus alone". Trade unionist Welgen, on the other hand, says "The shipyard's colleagues said they made signs, and I'm just saying you only have to write your direction with chalk on it". Bus driver indignant "Oh, we didn't see any signs here...and we weren't told about it either". Welgen "It's not so bad if you write Doberan or Rostock or something on a blackboard". Bus driver gets excited "Why not make it as easy as it is elsewhere. The bigger ones, can't they afford to put a sign here saying "Doberan"? Then the matter would be settled, why should I write it every time, I'm not here in school that I have to wipe and write down again". recut to the meeting at Renate Sander's apartment. Kurt Welgen presents Renate Sander with the points (semi-close) (original sound) "Traffic problems, we would have to address all questions concerning workers' occupational traffic. I think especially of the commuters from the districts of Bad Doberan...so these routes of workers' professional traffic that run to Doberan...and where there are obviously still problems". Zoom on the presenting wels (semi-close). 0:10:15 Swing over the mouth of the Warnow into the Baltic Sea in the sunset (half total). Swing over the harbour and shipyard area in the evening light (half total). Redediting to a meeting in the men's hostel of Warnemünde with deputies and shipyard workers (half near) (original sound) "I have been accommodated here in the HDW since November, I was dismissed in October and had served 3 years in Rostock. I met a girl up here and now I'm up here and I started as a drill fitter at the Warnow shipyard, and I'm dependent on the accommodation here and I'm quite satisfied...". Backwards zoom of the speaker on Welgen and Kollisch beside him (half total). Swing over the triple room in the HDW (half near). Bohrschlosser weiter (halbtotal) "...what we don't like are just parts of the house rules to address the topic of women, that interests us all. If we get visitors from our girlfriends and have to send our girlfriend out at 10 pm...we don't like that at all". Editing for shipyard workers in the canteen of the HDW (half near) (original sound) "For me life is not over at 22 o'clock. If I behave sensibly, and I have a visit, then the house rules don't have to be so that I have to send my visit out at 22 o'clock...the visit has to pass the gatekeeper by 22 o'clock...that's...we are all adults after all". Zoom backwards from the resident to the listening representatives of the trade union, the shipyard and the city council (half total). Cut around to the room with the drill fitter (half total), he shows Kurt Welgen the house rules (original sound). Zoom on Welgen who is studying the house rules (original sound) "The visit is not allowed between 22 o'clock and 6 o'clock in the morning...this is the point that arouses all minds". recut 0:13:15 View of the Warnow shipyard at dawn (half total). A tug pulls a freighter out of the port area (half total). View of the landmark of the Warnow shipyard, the cable crane at dawn (half total). Circumcision. Parts of a new ship float down with the cable crane (half total). Comment: "Under the cable crane the slipway. Here ships are welded together and launched into the water, at the top of the crane gate, at a height of 60 metres, the crane operator channels are seated. The cable crane, an important basic means of the shipyard. Only when such equipment is running around the clock will the decision to build a ship in 5 years more become reality, so the shipyard management has calculated it...(look at the crane operator channels in their cabins)...a bill that cannot be made without the crane girls". Cut back to Renate Sander in her living room (half near). Schwenk zum narrating Karl Kollisch (Halbnah) (O-Ton) "Of course these women are not willing to be at the crane all the time, they want to move outside again. We know that is 60 meters high, and there are so imprisoned in a chamber where they then have to constantly watch their loads, or the commando driver, that one actually allows them this free time to get a little something, because these women have the same problems as those working down in the tool shop and the like more. At focal points they have actually been stimulated during this time when they are needed to "supply" them up. Circumcision. Crane driver in her cabin (semi-near). View of the working men in the darkness under the crane system (half total) (original sound of the signaller) "Six lift to 6, slowly one, stop. Water side stop...". View of the shipyard workers lowering the ship parts in the slipway (semi-near). Intermediate cuts by crane girls, instructors and shipyard workers (semi-near). 0:16:05 Plant director Willies in his report to the deputies (semi-close) (O-tone) "We first talked about the big tasks to be solved by our company until 1980, but we also know at the same time that we do not have a very favourable quota in our company, which means that we have to solve the bigger tasks without significant investments, so we have to solve them by intensification". View of cyclists at the gatekeeper's area with late shift change at 23 o'clock (half total). Comment: "Partial roofing of the slipway is a music of the future, one ship more by better utilization of the basic means". View (from below) of the slowly descending inclined lift at the crane system (half total). Late shift workers stream through the gate at the gatekeeper's lodge (half total). Crane operators leave the inclined lift (half total). Cut to Works Director Willies from the side (half near) (original sound) "But what we haven't solved yet is what has to follow, namely, accommodating the children, caring for the children in these shifts... perhaps you have some hints...(panning over the listening delegates at the table)... how one could touch and solve these questions"? Zoom in on the people's representatives at the table (half near). Karl Kollisch (Halbnah) (O-Ton) "...our company is not stubborn in this question, but if we have free capacities in our kindergartens or crèches, also the other companies have the possibility to accommodate their children there. And why should it not be possible in cooperation with the city council, or other companies within the city of Rostock, to accommodate now also children of our company there...(look at the listening director Willies)...I mean that must be coordinated now with each other and we just have to press with the city council into this question". Director Willies "Of course this will be possible Karl, in general we have not yet solved the question, late shift, night shift. The children have to be picked up at 16 or 17 o'clock, and that's not possible with a late shift. We can then only, if at all, that is another problem for the child himself to be picked up at 12 in the evening, or at night. Does it then make sense to "get the child out of sleep"? recut 0:19:25 Shipyard workers take a break (half total). Shipyard worker in the consumer sales outlet at Renate Sander (half total). Label "Stew peas 70 Pfennig" and soup cauliflower 20 Pfennig" (half total). Pending shipyard workers in the consumer sales outlet (semi-near). Workers dine in the small snack shop (half total). Cut to the living room of Renate Sander who receives her husband after work (half total) (original sound). Kollisch, Welgen and Herr Sander smoke their cigarettes (half total). Cut back to the small snack shop with Renate Sander in the shipyard area (half near). Young shipyard worker drinks from a milk bottle (semi-close). Circumcision. Swing over shipyard workers in front of a ship newbuilding (half total). View of the free-standing propeller in the slipway (semi-total). Transfer to cargo ships in the port of Warnemünde in the evening (half total). Swing from the cable crane system over the illuminated new ship in the slipway at night (half total). Welder on the outer wall of the ship (semi-near) (original sound). Intermediate cuts of welding work in and on the ship in darkness (semi-near) (original sound). Electric and inert gas welders at work (semi-near). Circumcision. 0:24:05 Welder buys a sandwich at a vending machine (half near). Swing over eating shipyard workers in the canteen (half total). Older shipyard worker has problems with a beverage vending machine (semi-near) (original sound). Working people eating and smoking in the canteen (half near). Kitchen assistant collects the plates and food leftovers (half near). View of the abandoned canteen during the night shift (half total). Redefining to the port area of Warnemünde at night (half total). Ferry "Willi Schröder" crosses the picture in the night (half total). Swing from the ferry to the harbour area (half total). Cut back to Renate Sander in the canteen area with work colleagues from the shipyard area (semi-close) (original sound) "...These meals which are taken here, we wanted to hear opinions how they like it, what can be improved, what can be changed? Maybe you can tell us something about that. For today, for example, "the food, everything's fine"? A shipyard worker at the table (half near) (O-tone) "You can't talk about good, you can't talk about taste, that was an emergency meal. But you can't always bring bread with you, you can't talk about taste. Oh, God, if I were to live on this all my life." Sander "Go eat regularly." Shipyard worker "During the day I don't eat at all, it doesn't taste good at all...that's just at night what you have in your body...(re-cut)...and what is thrown away here, lunchtime and during the day so, oh, it's a pity that it was still cooked". Cut to another canteen visitor (half near) (original sound) "It was a short time there it was a bit better, now it's over again, we only heard complaints tonight". Our work must not become worse, it should always remain the same and become even better...'. Young colleague (O-tone) "Yes during the day the selection is big, only the taste is not there". recut 0:28:35 Renate Sander talks to colleagues in front of the food vending machines (semi-close) (original sound) "And these are the vending machines here"? Colleague "And that's the only thing we have on the night shift." Sander, "Is that enough for everyone, or is it so the last one doesn't get anything?" Colleagues "That should be enough in and of itself...(pan to the automats)...have already looked there several times". Another colleague "How often do you put a mark in and get rid of the mark, or not at all now, so often it doesn't work, unfortunately". Mr President, Mr President-in-Office of the Council, Mr President of the Commission, Mr President-in-Office of the Council, ladies and gentlemen, Mr President of the Commission, Mr President-in-Office of the Council, Mr President of the Commission, ladies and gentlemen, Mr President of the Commission, Mr President-in-Office of the Council, Mr President-in-Office of the Council, Mr President-in-Office of the Council, ladies and gentlemen. Cut to the round in the living room of Renate Sander (semitotal) (original sound) "I don't know if I can say very much about it, maybe a set of spare parts, if it comes to that, if it is so serious, then there are no spare parts for the machine to get. We used to have a mechanic from Berlin who looked after the machines, he always came from time to time...and now a colleague from the shipyard does it alone, but what can't be done doesn't work". Cutting to Sander with colleagues in front of the machines (half near) (original sound) "Well, it was nicer when we brewed the cups ourselves, we had a lot of work to do, so more to do, but we also had a lot of turnover. The worker had his nice coffee, but since then it has subsided, that is also a matter of taste". Colleague "Most people now take cocoa...for a while we also had some broth, an automatic broth, but it doesn't exist anymore". Colleague "A broth is always something beautiful, it no longer exists, nowhere". Cut into the canteen with Renate Sander (half near). Colleague "And in the evening there are always the leftovers from lunch, that is only warmed up, I don't think that's right". Sander "We have to deal with Schumann, that's where the lunch comes from...so they can't warm up twice, they can't, that's forbidden". Colleagues with soup bowls (semi-near) (O-Ton) "This stew, for example, are quite cold and I never got a hot one here". Colleague replied, "Well, he's still hot in the morning shift." recut 0:31:10 View of employees in the kitchen area (semi-near). Sander criticizes "The two colleagues criticized that the stew was not always hot, in the morning it would be good but not in the evening...". Kitchen assistant (half near) (original sound) "That's right, it's hot at 6 o'clock, then we have other dishes and it's taken off the fire, then it cools down". Colleague "stew, soup and bratwurst this does not work with a record". Cut to shipyard worker at the workplace (half near) (original sound) "And the supply in the breaks, if someone is there with the camera then there is service and one is quickly served...and in the late shift one stands 3/4 hour in the door and must wait until service comes". Re-cut to the discussion round with Renate Sander (half-total) (O-tone) "We have talked with the party group and yesterday in the collective about the fact that starting Monday a change is made, that then about 5 to 6 colleagues come in shifts, that everyone comes every 5 to 6 weeks, that is then a shift of working time for a full-time employee, which starts then only at ten to continuously at seven, there is indeed a lot of running around ... and we hope that with it then something is solved. And yesterday one colleague complained that there was no Bratwurst, one colleague alone, so hot Bockwurst, Bratwurst, then the hot soups, stew, that's too much". recut 0:33:05 Renate Sander in the cafeteria with her colleagues (half near) (original sound) "Eat sometimes election food". Colleagues answer "Only election food, that for 70 Pfennig is no food for us...also the food for 85 Pfennig is no good either". Sander "There's a lot of criticism." Werftarbeiter (O-Ton) "If you read the newspaper now, i.e. the supply at the Warnow shipyard, i.e. to be honest it was better years ago...and now nothing has changed in price but in quality". Comment: "Worker supply is part of the work culture, the division of labour demands specialist skills not only from the apprentice worker but also from the member of the worker supply. The best kitchens do not only belong in the hotel "Neptun" but also in the nearby Volkseigene shipyard... (view at the installation of the big propeller at the stern of the new ship)... for the apprenticeship work this applies 100 times more, as well as for the lignite conveyors, carbide burners, mine workers, steel casters. There are many questions in the one, all decisive question, about the real extension and application of the power of a deputy, especially when he is a worker himself... (Swinging on the propeller in contact with the wave)... the answers are found here, from here they come to the textbooks of the "working class". Swing from the screw to the controlling worker on the scaffold (half total). Night-time recording on the water past the Warnow shipyard (half total). Panning to the lights and sparks that become visible during the welding process at night (half-total) (original sound). A siren sounds (original sound). Cut back to Renate Sander with the colleagues in the canteen (half near) (original sound) "The night is over now, not. It's already 1/2 two equal". We want to go again, it's about time, the work calls". Everyone rises, clears the dishes and leaves the canteen area (half-total) (original sound). 0:35:50 Rod insertion: Camera H. E. Leupold. Sound Manfred Zielinski and Hans-Jürgen Mittag. Cut Angelika Arnold. Music Kurt Zander. Production Franz B. Romanowski. Dramaturgy Dr. Christian Hein and Anne Richter. Book Richard Cohn-Vossen and H. E. Leupold. Directed by Richard Cohn-Vossen. dimming 0:36:13 END
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