Metadata
Original Title in Original Language: Bierstreik
Streik der Gaststätten
Streik der Gaststätten
Clip ID: Q6UJ9A00AHY5
- German SummaryKurz nach der Wende gründete sich im Staatlichen Berliner Gastronomiebetrieb VEB HO Gaststätten Berlin in Ostberlin eine Protestbewegung, die sich gegen die zentrale Betriebsleitung richtete. Anschließend wurde auf einer Versammlung eine Interessengemeinschaft ins Leben gerufen, die den Angestellten das Vorkaufsrecht ermöglichen sollten. Dieses Material zeigt Aufnahmen einer Versammlung von Gastronomen, in der es um einen möglichen Streik der Gaststätten geht und zeigt im letzten Teil Innen- und Außenaufnahmen einer Berliner Bierstube in Ostberlin sowie ein Interview mit einem Gastwirt.
- English SummaryShortly after the fall of communism, a protest movement against the central management of the Berlin State Catering Establishment VEB HO Gaststätten Berlin was founded in East Berlin. A community of interests was then set up at a meeting to give employees the right of first refusal. This material shows shots of a gathering of restaurateurs about a possible restaurant strike and in the last part shows indoor and outdoor shots of a Berlin beerhouse in East Berlin as well as an interview with an innkeeper.
- Format of originalUmatic
- Shoot Year1990
- ColorYes
- Camera Vorschneider
- Country of Production (German) Deutschland
- Region / City (German) Berlin
- German Tags // Tags Streik; Protest; Handelsorganisation (HO); Wende; Bierkneiper-Streik; Interessengemeinschaft (IG); Protestbewegung; Runder Tisch; Forderung; Versammlung; Mann; Sprecher; Volkseigener Betrieb (VEB); Deutsche Demokratische Republik (DDR); Überführung; Kapitalgesellschaft; Privatgaststätte; Gaststätte; Kneipe; Betrieb; Erklärung; Streikandrohung; Diskussion; Politik (Berlin); Privatisierung; Vorkaufsrecht; Führungskader; Kritik; Gastronomie; Wirtschaft; Selbständigkeit; Gaststätte (HO); Rücktritt; Bierstube; Privatbewirtschaftung; Versorgung; Arbeitsniederlegung; Kellner; Tresen; Wirt; März; Bierkeller; Lager; Keller; Bierfass; Lagerung // Strike; Protest; Trade Organization (HO); Wende; Beer Pub Strike; Interest Group (IG); Protest Movement; Round Table; Demand; Assembly; Man; Speaker; Volkseigener Betrieb (VEB); German Democratic Republic (GDR); Transfer; Stock corporation; Private restaurant; Restaurant; Pub; Company; declaration; threat of strike; discussion; politics (Berlin); privatization; right of first refusal; management cadre; criticism; gastronomy; economy; self-employment; restaurant (HO); resignation; beer bar; private management; supply; work stoppage; waiter; counter; innkeeper; March; beer cellar; lager; cellar; beer keg; storage; storage
- Shotlist (German) C1/0833: verschiedene Aufnahmen von der Versammlung; Leute sitzen an Tischen beisammen; diverse Personen betreten den Raum; Mann OT: "Ich bin nach kurzer Beratung des Zentralen Sprecherrates der Interessengemeinschaft der Gaststättenleiter und Gastronomen von Berlin zu folgender Erklärung ermächtigt worden: Wir nehmen das Angebot des Magistrats zur Überführung der derzeit noch in HO-Bewirtschaftungsverhältnis befindlichen HO-Gaststätten (Handelsorganisation) in Privatgaststätten, in Kapitalgesellschaften bis zum 31.03. an/ verweisen dennoch mit Nachdruck auf die Forderung vom Freitag aus dem Saalbau Friedrichshain, als die Gastronomen der Hauptstadt gefordert hatten, dass die Betriebsleitung- Herr Erich Weber, Herr Erich Lange- und die Betriebsteildirektoren Uwe Varbelow, Brigitte Altmann, Manfred Mulack und Holger Diese zurücktreten sollen/ wir fordern, dass dieser Forderung entsprochen wird/ sollte eine sofortige Erklärung hier vor dem Runden Tisch nicht erfolgen, würden wir ab 14 Uhr in den angedrohten Streik treten/ stellen als Möglichkeit zur Weiterführung der Geschäfte...folgende Lösung in Aussicht: Wir würden zur Weiterführung der Geschäfte des VEB die Frau Stuckhausen, den Herrn Bürgerle, den Herrn Banzai, Herrn Scholz und Herrn Bothe in eine Kommission delegieren.../ Auflösung des VEB und die Überführung der Gaststätten in Kapitalgesellschaften und Privatgaststätten erfolgen..."; Mann OT: "Die genannten Personen...werden die Auflösung des Betriebsteils und des Betriebes bis zur Schlussbilanz weiter mit ihrer Mitarbeit tragen können, allerdings ohne die bisher zur Geltung gekommene Funktion als Betriebsteildirektor, Betriebsdirektor."; Mann OT: "...wir hatten den Vorschlag....wenn sie die Forderung stellen entgegen dieses Gesetzblattes...müsste dann unter Leitung von Herrn Weber bis zu seiner Abberufung diese Entscheidung getroffen werden..."; Männer diskutieren; Mann OT: "...Auflösung des genannten Personenkreises gefordert worden bei Nichteinhaltung unter der Streikandrohung zu heute 14 Uhr..."; Schnittbilder von der Versammlung; Gemurmel; verschiedene Aufnahmen von den Teilnehmern der Versammlung; Mann lehnt Vorschlag ab; Frau OT (anfangs NiB): "....es wird ein Vorschlag an die Regierung kommen, dass sämtliche Nomenklaturkader abgelöst werden/ hier sind Gedanken geäußert worden, die uns seit Wochen bewegen..."; diverse Bilder von den Teilnehmern und der Versammlung; Teilnehmer stehen auf (Pause); DIN A4 Papier auf Tisch mit handgeschriebener Schriftzug "Dieses Objekt wird bestreikt! HO-Gaststätten"; Männer stecken sich Zigarette an; Zoom auf Blatt mit Schriftzug "Dieses Objekt wird bestreikt! HO-Gaststätten"; Interviews mit Gastwirten; Mann OT zur Frage, was ihn jetzt grimmig mache: "Das man uns jahrelang verschaukelt hat/ wenn ich an letzten Freitag denke, dass ich höre, dass Frau Altmann als Direktorin sich zwei Kellner nachkommen lässt/ sich bedienen lässt/ oder das Herr Weber oder Herr Varbelow nach Steglitz fährt und dort einkaufen geht und hier seine Termine nicht einhält/ kann ja wohl nicht angehen/ ich kann auch nicht machen, was ich will/ wenn wir uns das erlauben würden, was die sich erlaubt haben..."; Mann OT, was er von der Privatisierung erwarte: "Das wir genauso arbeiten können wie jetzt/ habe zwei Kinder, die auch in der Branche tätig sind und warum sollen wir das nicht als Familienbetrieb weiter führen können."; Mann OT zur Frage, wie viel er für die Gaststätte zahlen müsste, wenn er das Vorkaufsrecht bekommen würde: "Schwer zu sagen/ haben so veraltete Arbeitsgrundmittel/ müssten von einem neutralen Taxator getaxt werden.../ wir haben Kühlschränke, die sind 10 Jahre alt, da ist noch nicht mal ein 1000 Mark Schein von abgeschrieben..."; Mann OT zur Frage, was in den letzten Jahren besonders schlimm gewesen sei: "Gewisse Bevormundung/ Eigeninitiative, die wir erbracht haben ist nicht honoriert worden/ kann eigentlich nur besser werden."; Frau OT: "...wenn ich Kollegen vorschlage zur Prämie, dann wird das ignoriert/ oder zumindest, wenn bei mir was im Laden kaputt ist, dass ich mich selbst darum kümmern kann/ bei mir war z.B.1,5 Jahre ein Absauger kaputt/ waren keine Arbeits -und Lebensbedingungen mehr bei uns im Laden/ wenn man selbständig ist, dann würde man sich mehr darum kümmern und man weiß auch wofür."; Frau OT zur Frage, was sie an dem Führungskader besonders ärgere: "Ist ja bekannt genug, dass der sogenannte Wasserkopf viel zu hoch ist/ mussten ja für ihn mitarbeiten/ wie Kleinstgaststätten mussten ja für diese großen Häuser mitarbeiten/ wir haben geschuftet und eine Anerkennung kam auch nie/ passt uns allen nicht."; Frau OT zu ihrer Zukunft: "Das ich mich selbst arrangiere/ eine Sicherheit für meine Kollegen habe/ für uns auch/ das man aus der Gaststätte etwas machen kann.../ Konkurrenzkampf wird groß sein.../ etwas niveauvoller gestalten/ keinen Zwang mehr..."; Mann OT zur Frage, was er sich von der Privatisierung wünsche: "Ich wünsche mir, dass wir endlich selber entscheiden können und das machen können, was wir gerne möchten/ selber bestimmen, was für einen Kaffee wir verkaufen/ was für ein Bier...selbst entscheiden ist das Entscheidende/ konnten überhaupt nicht auf Kundenwünsche eingehen/ gab sehr wenig/ die besonderen Sachen haben nur die Großgaststätten ab einer gewissen Preisstufe gekriegt..."; Mann OT was er sich von der Zukunft erhofft, wenn er seine Kneipe kaufen kann: "Das es besser wird/ es uns besser geht/ wir die Arbeitszeit weiter leisten, aber wir wissen wofür wir arbeiten..."; Mann OT zum Konkurrenzkampf: "Bei uns ist das ja so flächendeckend noch gar nicht ausgeartet wie es z. B. in West Berlin ist/ wir haben drei Biergaststätten, die HO sind und eine Kommissionärgaststätte...wenn jetzt natürlich noch 25 dazu kommen wird es schlechter für uns aussehen.../ kann sich eigentlich nur verbessern..."; diverse Bilder von der Versammlung; Teilnehmer, die in der Pause draußen waren kehren auf Plätze zurück; Mann OT gibt Erklärung der Interessengemeinschaft der Berliner Gastronomen bekannt: "Der Forderung des Rücktrittes des Hauptdirektors der VEB Gaststätten HO Berlin Erich Weber wurde entsprochen/ die Forderung nach Rücktritt von Erich Lange, Uwe Varbelow, Holger Diese, Manfred Mulack und Brigitte Altmann wurde nicht entsprochen/ es erfolgte die Zusage der Überführung von ca. 400 kleineren und mittleren HO-Gaststätten in Privatbewirtschaftung sowie die Überführung von Club- und Großgaststätten in Kapitalgesellschaften/ dazu sollen durch den VEB die juristischen Modalitäten bis zum 31.03.1990 erfolgt sein/ offen bleibt die Frage nach der Verkaufszusicherung der Gaststätten zum Nettowert der Grund- und Arbeitsmittel der 400 HO-Gaststätten an die dort tätigen Gaststättenleiter bzw. bei Nichtinteresse an die dort tätigen Mitarbeiter/ erwarten wir noch definitive Antwort durch den Magistrat/ Forderung der Interessengemeinschaft nach Ablösung der unter Punkt 2 genannten Personen, die durch Urabstimmung der gesamten Belegschaft des VEB Gaststätten HO Berlin und der Gewerkschaften getragen wird, wird aufrecht erhalten/ bedeutet, dass durch die Nichterfüllung dieser Rücktrittsforderung vom 09.03.1990 im Saalbau Friedrichshain der angedrohte Streik ab 14 Uhr bis auf Weiteres zum Tragen kommt/ Interessengemeinschaft der Berliner Gastronomen erklärt, dass alle Vertragsverpflichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, geschlossene Gesellschaften sowie Hotelbuchungen u.ä. aufrecht erhalten und eingehalten werden/ sollte die angekündigte, geschlossene Arbeitsniederlegung des Leitungskollektivs des VEB Gaststätten HO Berlin eintreten, so werten wir diesen Schritt als unterlaufendes Misstrauensvotum von tausenden Mitarbeitern des Betriebes gegenüber dem angesprochenen Personenkreis/ das war die Erklärung der Interessengemeinschaft der Berliner Gastronomen hier zu diesem Zeitpunkt abzugeben hat."; Versammlung T; Mann OT zu seinem Standpunkt: "..ich darf noch einmal darauf hinweisen, dass unter Leitung des stellvertretenden Oberbürgermeisters für Finanzen und Preise, alle Dokumente, wie ich es gesagt habe, erarbeitet werden zur Überleitung der Gaststätten und Bildung der Kapitalgesellschaften/ nicht unter Leitung des Betriebes, sondern unter Leitung des Magistrats/ der Magistrat hat erklärt, dass die Überleitung der ca. 400 Gaststätten...auf zwei Wegen erfolgen kann/ entweder Nutzungsvertrag oder Verkauf der Einrichtungsgegenstände..."; Schnittbilder von der Versammlung; verschiedene Aufnahmen von den Teilnehmern C1/0834: Fortsetzung der Versammlung "Gaststättenstreik"; Mann OT: "1. Es wurde die Forderung gestellt für die Gaststättenleiter oder Mitarbeiter des VEB Gaststätten HO Berlin, die es wünschen, die kleinen und mittleren Gaststätten selbst zu bewirtschaften, den Vertrag zu übernehmen und die Einrichtung zu kaufen, haben wir eindeutig mit 'ja' beantwortet/ 2. wenn verkauft wird oder ein Nutzungsvertrag gemacht wird- immer das Anlagevermögen zum Zeitwert verkauft/ 3. hat der Magistrat der Forderung entsprochen, die Kaderentscheidungen zu treffen, die dem Magistrat obliegt/ deswegen sind alle sachlichen Fragen eindeutig beantwortet..."; Schnittbilder von der Versammlung; verschiedene Aufnahmen von den Teilnehmern; Mann OT: "...ermächtigt zu erklären im Namen der Interessengemeinschaft der Berliner Gastronomen und im Namen der 11 000 Mitarbeiter, von denen ein Großteil dem genannten Personenkreis das Misstrauen ausgesprochen hat, dass wir aus unserer Verantwortung als Gastronomen heraus, als Gastronom mit Berufsehre, für die Versorgung der Berliner, ihrer Gäste, der vielen Kinder, der Veteranen und der Bauarbeiter, in diesem Falle die Arbeitsniederlegung des Betriebsteil- und des Fachdirektorenkollektivs akzeptieren/ in diesem Falle zeigen wir, dass wir die moralische Stärke auf unserer Seite haben/ werden unsere Gaststätten ab 14 Uhr nicht schließen/ werden die Versorgung weiter aufrecht erhalten und schlagen dem Magistrat von Berlin durch die Arbeitsniederlegung des gesamten Leitungskollektivs vor, gemeinsam am Runden Tisch mit der Interessengemeinschaft der Berliner Gastronomen über neue Wege und Personalfragen bei der Lösung der Übergabe des Betriebes VEB Gaststätten HO Berlin in Kapitalgesellschaften bzw. in Privatbewirtschaftung zu beraten und zu entscheiden/ ich schlage vor, dass der Runde Tisch mit dem Magistrat und dem Zentralen Sprecherrat spätestens am Mittwoch sich zur Beratung zusammensetzt.."; Teilnehmer applaudieren; Gaststätte, Bierstube innen: Tresen seitlich; Kellner und Tresenkräfte bei der Arbeit WA, Gäste im VG (sitzend); lächelnder Kellner steht hinter der Kasse; weibliche Tresenkraft beim Bierzapfen; Gäste an Tischen, verschiedene Aufnahmen; Gast beim Zeitungslesen nah; Männer bekommen Bier serviert; Mann mit Zigarette; Tresen, seitlich: Bedienung steht hinter Tresen; Frau zapft Bier; Bierzapfen GA; Froschperspektive: Mann zapft Bier (nur Arme); Küche: Mann/ Gastwirt bereitet Kaffee zu; Mann hantiert in der Küche; Wurst im Kochtopf GA; Mann OH; Würste liegen auf Teller; Tasse wird auf Untertasse abgestellt; Interview mit Gastwirt; Gastwirt OT: "Um kneipengerechte Versorgung zu leisten bräuchten wir hier einen Abzug über dem Herd, damit ich kleine Pfannensachen mache könnte/ Currywurst oder ähnliche Sachen/ haben keine Kaffeemaschine/ es mangelt an allem/ Kühltruhe ist seit diesem Jahr noch nicht betriebsfähig/ findet sich kein Glaser, der uns die Kühltruhe repariert/ Probleme über Probleme/ manchmal wie im Mittelalter/ Bierkühlung ist ewig kaputt.../ so viel zu machen/ wenn man das jetzt alles alleine privat übernehmen würde, man müsste so viel reinstecken/ wäre Wahnsinn/ Stühle sind kaputt/ weiß nicht, wie das weitergehen soll."; Gastwirt OT zur Frage, ob er die Kneipe übernehmen möchte: "Ich würde sie gerne übernehmen, aber das hängt davon ab, was die HO noch für dieses Inventar verlangt/ ist ja nur Schrott/ könnte die HO eigentlich gar nichts mehr verlangen/ man müsste praktisch nur einen Mietvertrag machen und Waren und Arbeitsmittel neu beschaffen."; Kühlschranktür wird geöffnet und geschlossen; Saft und Sekt in Kühltruhe; Blick vom Tresen aus auf Gäste, Frau steht hinter Zapfanlage; Gastwirt steht in Kammer; Gastwirt geht Treppen hinab in Keller (Lager); Kohlestücke in Eimer gelagert; Kohle in Eimer GA; Keller: Gastwirt geht durch Kellerräume, verschiedene Aufnahmen; Gastwirt stellt Bierfässer im Bierlager um; Gastwirt steht vor der Luke von der Bierannahme; Gastwirt OT: "Hier ist die Luke, wo das Bier rein kommt/ ist vollkommen rausgerissen/ haben hier das Loch zur Straße, da ist nur eine Eisenplatte drüber/ normalerweise kann man hier also einsteigen/ es wird nichts gemacht/ Reparatur dieser Eisentür, die wir beantragt haben, dauert nun auch schon das ganze Jahr/ wird nichts gemacht/ man fällt von einer Ohnmacht in eine andere/ es ist an jeder Ecke etwas anderes kaputt."; angeschlossene Bierfässer; Getränkelager und Kohlelager; Schwenk auf Kartons und durcheinander gestapelte Flaschen; Gaststätte außen mit Straße im VG; Straße in Ostberlin T; Schwenk auf Eckkneipe; Straße T mit viel Straßenverkehr, Schwenk auf Eckkneipe; Eingang zur Gaststätte; Schriftzug an Schaufenster/ Kneipenfenster "Berliner Bierstube" GA; Schild mit Schriftzug "HO-Bierkrug" GA; Eingang zur Bierstube T
- Shotlist C1/0833: different pictures of the meeting; people sitting together at tables; various people entering the room; Mann OT: "After a short consultation with the Central Council of Spokespersons of the Interessengemeinschaft der Gaststättenleiter und Gastronomen von Berlin, I have been authorised to make the following declaration: We accept the Magistrate's offer to transfer the HO restaurants (trading organization), which are currently still under HO management, into private restaurants, into corporations by March 31. nevertheless emphatically refer to the demand of Friday from the Saalbau Friedrichshain, when the gastronomes of the capital had demanded that the plant management - Mr. Erich Weber, Mr. Erich Lange- and the plant division directors Uwe Varbelow, Brigitte Altmann, Manfred Mulack and Holger - should resign. We demand that this demand be complied with....we would delegate Mrs. Stuckhausen, Mr. Bürgerle, Mr. Banzai, Mr. Scholz and Mr. Bothe to a commission to continue the business of the VEB.../ Dissolution of the VEB and the transfer of the restaurants into corporations and private restaurants..."; Mann OT: "The aforementioned persons...will be able to continue to bear the costs of dissolving the part of the business and the business with their cooperation until the final balance sheet is drawn up, but without the previous function of the part of the business director, business director; Mann OT: "...we had the suggestion....if you make the demand against this law gazette...then this decision would have to be made under the direction of Mr. Weber until his dismissal..."; Men discuss; Mann OT: "...dissolution of the mentioned group of persons has been demanded in case of non-compliance under the threat of strike at 14 o'clock today..."; Sectional views of the meeting; murmuring; various shots of the participants of the meeting; man rejects proposal; Mrs. OT (at the beginning NiB): "...a proposal will come to the government that all nomenclature cadres will be replaced/ thoughts have been expressed here that have been moving us for weeks..."; various pictures of the participants and the meeting; participants stand up (break); DIN A4 paper on table with handwritten lettering "This object is on strike! HO Restaurants"; Men catch a cigarette; zoom on sheet with lettering "This object is on strike! HO Restaurants"; Interviews with innkeepers; Man OT to the question, what makes him grim now: "That we were foolish for years / when I think about last Friday, that I hear that Mrs. Altmann as director has two waiters follow her / can be serviced / or that Mr. Weber or Mr. Varbelow travels to Steglitz and goes shopping and does not keep his appointments here / probably can not go to / I can not do what I want / if we would allow ourselves what they have allowed themselves..."; Mann OT, what he expects from the privatization: "That we can work just as we do now/ have two children who are also active in the industry and why should we not be able to continue this as a family business"; Man OT to the question, how much he would have to pay for the restaurant, if he would get the right of first refusal: "Hard to say/ have such outdated working resources/ would have to be axed by a neutral taxator.../ we have refrigerators, they are 10 years old, there is not even a 1000 Mark note of written off..."; Mann OT on the question of what has been particularly bad in recent years: "Certain paternalism/own initiative that we have provided has not been rewarded/ can only actually get better"; Mrs. OT: "...if I suggest colleagues to the bonus, then this is ignored/ or at least, if with me something in the shop is broken, that I can take care of it myself/ with me was e.g. 1.5 years a vacuum cleaner broken/ were no more working and living conditions with us in the shop/ if one is independent, then one would take care of it more and one also knows for what."; Mrs. OT to the question, which annoys her particularly at the management cadre: "It is well known enough that the so-called water head is much too high / had to work for it / like small restaurants had to work for these big houses / we have worked hard and a recognition came also never / does not fit us all"; Mrs. OT to her future: "That I arrange myself/ a security for my colleagues have/ for us also/ that one can make something out of the restaurant ... / competition will be big ... / something more sophisticated arrange/ no more compulsion ..."; Mann OT on the question of what he wants from privatisation: "I wish that we could finally decide for ourselves and do what we would like to do/ decide for ourselves what kind of coffee we sell/ what kind of beer...decide for ourselves is the deciding factor/ couldn't at all respond to customer wishes/ gave very little/ the special things were only given to the large restaurants above a certain price level..."; Man OT what he hopes for the future, when he can buy his pub: "That it will be better / we are better / we continue to work the working time, but we know what we work for ..."; Mann OT on the competition: "We have not yet degenerated as much as we do in West Berlin, for example/ we have three beer restaurants that are HO and one commissioner restaurant...if there are of course 25 more, it will look worse for us.../ can only improve..."; various pictures of the meeting; participants who were outside during the break return to their seats; Mann OT announces statement of the Interessengemeinschaft der Berliner Gastronomen: "The demand of the resignation of the main director of the VEB Gaststätten HO Berlin Erich Weber was met/ the demand for resignation of Erich Lange, Uwe Varbelow, Holger Diese, Manfred Mulack and Brigitte Altmann was not met/ the promise of the transfer of approx. 400 small and medium-sized HO restaurants in private management as well as the transfer of club and large restaurants into corporations/ the VEB is supposed to have completed the legal modalities by 31.03.1990/ the question remains as to the sales assurance of the restaurants at the net value of the basic and working materials of the 400 HO restaurants to the restaurant managers and restaurant managers working there. If there is no interest in the employees working there / we still expect a definitive answer by the magistrat / demand of the community of interests for the replacement of the persons mentioned under point 2, which will be supported by a ballot of the entire staff of the VEB Gaststätten HO Berlin and the trade unions, is maintained / means that through the non-fulfilment of this resignation demand from 09. January 2009 to the end of the year, the employees of the VEB Gaststätten HO Berlin and the trade unions will be able to withdraw from the contract.03.1990 in the Saalbau Friedrichshain the threatened strike from 2 p.m. until further notice comes into effect / Interessengemeinschaft der Berliner Gastronomen declares that all contractual obligations of the community catering, closed societies as well as hotel bookings and hotel reservations are fulfilled.ä. should the announced, closed work stoppage of the management collective of the VEB Gaststätten HO Berlin occur, we regard this step as an undermining vote of no confidence of thousands of employees of the company against the circle of persons addressed/that was the declaration of the Interessengemeinschaft der Berliner Gastronomen to be made here at this point in time"; Assembly T; Mann OT to his point of view: "...I may point out again that under the direction of the deputy mayor for finances and prices, all documents, as I have said, are worked out for the transfer of the restaurants and formation of the corporations / not under the direction of the enterprise, but under the direction of the magistrate / the magistrate has declared that the transfer of the approx. 400 restaurants ... can take place in two ways / either contract of use or sale of the furnishings ..."; Sectional views of the meeting; various shots of the participants C1/0834: Continuation of the meeting "Restaurant strike"; Mann OT: "1. the demand was made for the restaurant managers or employees of the VEB Gaststätten HO Berlin, who wish to manage the small and medium-sized restaurants themselves, to take over the contract and buy the equipment, we have answered clearly with 'yes' / 2. if is sold or a contract of use is made - always the fixed assets are sold at current value / 3. the magistrate has complied with the demand to make the management decisions, which is incumbent on the magistrate / therefore all factual questions are clearly answered ..."; Sectional views of the meeting; various shots of the participants; Man OT: "....on behalf of the Interessengemeinschaft der Berliner Gastronomen and on behalf of the 11,000 employees, the majority of whom have expressed their distrust to the above-mentioned group of persons, that we accept, out of our responsibility as gastronomes, as restaurateurs with professional honour, for the supply of the Berliners, their guests, the many children, the veterans and the construction workers, in this case the work stoppage of the collective of company directors and the collective of specialist directors / in this case we show, that we have the moral strength on our side, our restaurants will not close after 2 p.m., will continue to maintain the supply and propose to the magistrate of Berlin by the work stoppage of the entire line collective, together at the round table with the Interessengemeinschaft der Berliner Gastronomen about new ways and personnel questions with the solution of the handover of the enterprise VEB Gaststätten HO Berlin in corporations and/or I suggest that the Round Table with the Magistrate and the Central Council of Spokespersons should meet on Wednesday at the latest..."; Participants applaud; Restaurant, pub inside: Counter on the side; waiter and counter staff at work WA, guests in the VG (sitting); smiling waiter stands behind the cash register; female counter strength when drawing beer; Guests at tables, various shots; guest close to reading newspapers; men served beer; Man with a cigarette; Counter, lateral: waitress behind counter; woman taps beer; beer tap GA; Frog's perspective: Man taps beer (arms only); Kitchen: Man/ innkeeper prepares coffee; man handles in the kitchen; sausage in cooking pot GA; Man OH; sausages lying on plate; cup is placed on saucer; Interview with innkeeper; Gastwirt OT: "In order to provide a supply suitable for pubs, we would need a deduction above the stove so that I could make small pan things/ Currywurst or similar things/ have no coffee maker/ there is a lack of everything/ freezer is not operational since this year yet/ there is no glazier to repair the freezer/ problems about problems/ sometimes like in the Middle Ages/ beer cooling is broken forever.../ so much to do/ if you would do it all on your own now, you would have to put so much into it/ would be insanity/ chairs are broken/ don't know how it should go on."; OT on the question of whether he would like to take over the pub: "I would like to take it over, but that depends on what the HO still requires for this inventory/ it's just scrap/ the HO couldn't actually require anything at all any more/ all you practically have to do is make a rental agreement and procure new goods and work equipment"; Refrigerator door opens and closes; juice and sparkling wine in freezer; View from the counter to guests, woman stands behind tap; Innkeeper stands in chamber; innkeeper goes down stairs into cellar (warehouse); Pieces of coal stored in buckets; coal in GA buckets; Cellar: innkeeper goes through cellar rooms, various recordings; innkeeper changes beer barrels in the beer warehouse; The innkeeper is standing in front of the beer reception hatch; Gastwirt OT: "Here is the hatch where the beer comes in/ is completely torn out/ have the hole to the street here, there is only an iron plate over it/ normally you can get in here/ nothing is done/ repair of this iron door, which we have applied for, takes now already the whole year/ nothing is done/ you fall from one fainting into another/ something else is broken at every corner"; connected beer barrels; Beverage store and coal store; swivel on cartons and stacked bottles; Restaurant outside with street in the VG; street in East Berlin T; swivel on corner pub; Street T with a lot of traffic, turn to corner pub; Entrance to the restaurant; Logo on shop window/ pub window "Berliner Bierstube" GA; sign with logo "HO-Bierkrug" GA; Entrance to Bierstube T
EN (US)