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Original Title in Original Language:
Stasi-Diskussion im Haus am Checkpoint Charlie
Stasi-Diskussion im Haus am Checkpoint Charlie
Source: DEFA
Production Year: 1991
Clip ID: Q6UJ9A00AJC2
- German SummaryDieses Material beschäftigt sich mit einer Diskussionsrunde zum Thema Stasi im Haus am Checkpoint Charlie. Im ersten Band eröffnet Dr. Rainer Hildebrandt die Gesprächsrunde und stellt die einzelnen Gäste vor. Hildebrandt hat ehemalige Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes (Stasi) eingeladen, so dass es zu einem Täter-Opfer-Gespräch kommt. Die ehemaligen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit äußern sich zu ihrem Werdegang, ihren Aufgaben und ihren Schuldgefühlen. Im zweiten Band wird eine Umfrage auf dem Alexanderplatz zum Tag der Deutschen Einheit gezeigt. Anschließend werden weitere Aufnahmen von der Stasi-Diskussionsrunde gezeigt. Im letzten Teil sind neben diversen Schnittbildern von der Pressekonferenz diverse Statements zur Stasi-Thematik zu sehen. Auch die regimekritische Schriftstellerin Freya Klier äußert sich zu diesem Thema.
- English SummaryThis material deals with a discussion on the topic of Stasi in the house at Checkpoint Charlie. In the first volume, Dr. Rainer Hildebrandt opens the discussion round and introduces the individual guests. Hildebrandt has invited former employees of the State Security Service (Stasi) to a perpetrator-victim interview. The former employees of the Ministry of State Security comment on their careers, tasks and feelings of guilt. The second volume shows a survey on Alexanderplatz on the occasion of the Day of German Unity. Afterwards, further recordings from the Stasi discussion round will be shown. In the last part, you can see various statements on the Stasi topic in addition to various sectional views of the press conference. The writer Freya Klier, who is critical of the regime, also comments on this topic.
- Shoot Year1991
- ColorNo
- CameraRainer Simon
- Personalities Schachtschneider, Rainer Hildebrandt, Roland Weirich, Uwe Spatzek, Dieter Mechtel, Freya Klier, Karin Gueffroy, Horst Wittke
- Country of Production (German) Deutschland
- Region / City (German) Berlin
- German Tags // Tags Ministerium für Staatssicherheit (MfS); Staatssicherheit (Stasi); Hauptverwaltung Aufklärung (HVA); Gesprächsrunde; Opfer; Täter; Gespräch; Diskussion; Schusswaffengebrauchsbestimmung; Schiessbefehl; Mauermuseum Checkpoint Charlie; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED); DDR-Opposition; Informeller Mitarbeiter (IM); Mann; Frau; Deutsche Demokratische Republik (DDR); Bundesrepublik Deutschland (BRD); Bürgerumfrage; Tag der Deutschen Einheit; Wiedervereinigung; Mauerfall; Wende; Zeitzeuge; Berliner Mauer; innerstädtische Grenze; Maueropfer; Stasiopfer; Werdegang; Lebenslauf; // Ministry for State Security (MfS); State Security (Stasi); Reconnaissance Headquarters (HVA); Round Table; Victims; Perpetrators; Discussion; Discussion; Determination of the Use of Firearms; Shooting Order; Wall Museum Checkpoint Charlie; Socialist Unity Party of Germany (SED); GDR Opposition; Informal employee (IM); man; woman; German Democratic Republic (GDR); Federal Republic of Germany (FRG); citizen survey; German Unification Day; reunification; fall of the Berlin Wall; fall of the Berlin Wall; Berlin Wall; Berlin Wall; inner-city border; Berlin Wall victim; Stasi victim; career; curriculum vitae;
- Shotlist (German) C1/2096: Dr. Rainer Hildebrandt OH; Hildebrandt eröffnet Gesprächsrunde zum "Täter-Opfer-Gespräch" und begrüßt Teilnehmer; Schnittbilder Zuhörer/ Teilnehmer; Hildebrandt OH; Hildebrandt OT: "..geflüchtete Grenzsoldat sagte, der Tod von Chris Gueffroy hat so viel Wirbel gemacht/ nur noch im Falle eines Angriffes darf geschossen werden/ politische Schaden ist größer als der Nutzen, wenn die Schusswaffengebrauchsbestimmung wie bisher gehandhabt wird.."; Hildebrandt OT zu den Gesprächspartnern: "Dieter Mechtel (Zentralkomitee der SED Abteilung Sicherheit), Herr Schachtschneider, Horst Wittke (Abteilung HVA- Hauptverwaltung Aufklärung), Uwe Spatzek (Informeller Mitarbeiter), Roland Weirich."; Schnittbilder; Freya Klier OH; Horst Wittke OT: "Habe schon viele Kontakte vorher gesucht/ bei der ASTAK (Antistalinistische Aktion Berlin-Normannenstraße) und bei anderen Vereinen/ war in der Gedenkbibliothek/ nun Mauermuseum..."; Schnittbilder Gesprächsrunde/ Pressekonferenz (PK); diverse Aufnahmen von Journalisten; Wittke OH; Schnittbilder Gesprächsrunde; Wittke OH; Wittke OT: "..Tätigkeit führte mich dann, als neue Funktion besetzt werden musste, in den Stab der dort gebildet wurde/ koordinierende Funktion, die für die Leitung Aufarbeitung leisten sollte/ für Markus Wolf/ bin ich mit der Querschnittsarbeit, die in diesem Ministerium war, vertraut geworden/ spürte Grundrichtung/ bei den Dokumenten, die ich kennengelernt habe, nie einen Punkt gefunden, wo ich mit meinem Gewissen in Konflikt geraten bin..."; Wittke OT zu Werner Stiller; Rednertisch mit Teilnehmern; Wittke OH; Wittke OT: "...als klar war, dieser Nachrichtendienst ist gegen die Mauer gefahren, wir haben gesagt, jetzt geht es nur indem wir uns selbst auflösen, einen Waffenstillstand mit unseren Partner schließen und sauber aus dem Rennen gehen/ den Versuch hatte in meinen Augen auch Werner Großmann getan.../ kompliziertes Pflaster des Nachrichtendienstes/ kann nur sauber aus dem Rennen genommen werden, indem sich die Spitzen beider Richtungen einigen/ in meinem Umfeld werden immer noch Leute hart attackiert/ hoffen wir finden eine Sprache, wo wir sauber, aber auch mit dem Schuldbekenntnis so wie wir es tragen müssen als ehemaliger Mitarbeiter aus dem Rennen gehen/ soll nicht der Frieden hergestellt werden/ gerechten Dialog wünsche ich mir schon/ versuche weitere zu gewinnen, die sich der Öffentlichkeit stellen."; Dieter Mechtel OT: "Spüre, dass wir große Defizite haben, was ihren Lebensweg betrifft/ vor allem Lebensweg der Opfer/ schweren Erlebnisse, die sie durchgemacht haben, wir wissen darüber noch zu wenig/ möchte, dass solche Gespräche zu einem besseren gegenseitigen Verständnis beitragen/ nicht, um uns zu entschuldigen/ wo wir, die wir mit Überzeugung für dieses System gearbeitet haben, wo wir auch standen, haben natürlich ein Maß an moralischer Mitschuld auf jeden Fall/ müssen damit fertig werden/ möchte, dass Opfer und Täter zusammenkommen/ Täter sich frei und offen zu Fehlern, Irrtümern und Feigheit bekennen/ Geschichtsschreibung ist meist immer die der Sieger gewesen/ Opfer haben ihre Geschichten zu wenig erzählen können/ müssen alles offen auf den Tisch legen/ Vergangenheit aufarbeiten für die Zukunft."; Herr Schachtschneider berichtet von seinem beruflichen Werdegang; Schachtschneider OT: "..seit 1979 im Ministerium für Staatssicherheit hauptamtlich tätig/ Bezirksverwaltung Berlin, Abteilung 20/ zuständig gewesen für das Berliner Gesundheitswesen/ will erst mal kein Statement abgeben/ Staatssicherheit ist, wenn nicht sauber, doch wenigstens ruhig aus dem Leben geschieden/ wir heute die Chance haben über dieses Thema ausführlich reden zu können." C1/2097: TC: 00:24:51:22 - 00:32:00:02 (07:08) Umfrage auf dem Alexanderplatz zum Tag der Deutschen Einheit; älterer Mann OT: "Mehr negativ/ Preise sind zu hoch/ Gehalt wird aber nicht angehoben."; Mann OT: "Mehr positiv."; Frau OT: "Bei uns keine Probleme, haben beide Arbeit."; Mann OT zur Zukunft: "Wird schnell gehen, dass es besser wird/ Aufschwung ist da/ nicht für alle/ keine Probleme mit Ossi und Wessi."; Blumenverkäuferin OT: "Für mein Alter mehr negativ/ sozial gesehen/ kriege nicht den Vorruhestand/ kriege kein Altersübergangsgeld/ habe vorher besser gelebt."; Frau verkauft Blumen; Alexanderplatz, verschiedene Einstellungen; Mannschaftswagen der Polizei vor dem Hotel Stadt Berlin; Imbiss; Zoom auf Polizeiwagen auf dem Alexanderplatz; TC: 00:23:11:24 - 00:40:29:00 (17:16) Uwe Spatzek OH; Spatzek berichtet von seinem Werdegang; Spatzek OT: "Wurde 1987 als inoffizieller Mitarbeiter geworben/ Frage nach dem Motiv ist die schwerste, die es gibt/ wurde geworben über längeren Zeitraum/ hatte regelmäßige Kontakte mit einem Offizier des MfS/ Grundlage, dass ich Verpflichtungserklärung unterschrieben habe war, dass ein Vertrauen da war/ wurde auf Veranstaltungen geschickt, die ich für die Staatssicherheit einschätzte."; Roland Weirich OT: "Nachrichtendienst an sich war bloß ein Anhängsel der Politik der Ideologie/ muss noch was sagen/ es wurde gesagt, dass Lumpen bei Geheimdiensten nicht eingestellt worden sind/ kann ich nicht zustimmen/ Geheimdienstarbeit..irgendwie werden immer Probleme von Menschen tangiert und Schwächen ausgenutzt, die ins Schlüpfrige abgleiten/ kann sich kein Geheimdienst ausschließen/ wenn ich an meine Tage im Ministerium der Staatssicherheit denke, was da für Lumpen mir tagtäglich über den Weg gelaufen sind..."; Freya Klier OH; Freya Klier OT: "...fände es gut, wenn sich mit der Frage Schuld/ Nichtschuld, ob verzeihen/ Verantwortung sich Menschen äußern dürften, die sehr lange im Knast gesessen haben oder Familienangehörige verloren haben/ habe Frage an Herrn Wittke/ habe Probleme mit ihnen/ ihre Sprache, da erschrecke ich/ hatte nicht das Gefühl, dass das bei ihnen was mit Menschen zu tun/ würde sie gerne mal fragen/ was verstehen sie unter links?"; Wittke OT: "Ich betrachte das aus der linken Bewegung kommende/ Ideen von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die in unserer Familie getragen wurden, die mich dann auch in die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) führten..."; Mann OH; Mann OT: "Möchte Herrn Wittke bitten durchzuhalten/ es geht kein Weg um die Wandlung herum/ es geht um die Sprache/ diese Klischees und Phrasen mit denen man etwas bezeichnen will/ Sprache ist Symbolik/ gerade die SED-Sprache ist so unmenschlich geworden/ muss doch jedem intelligenten Menschen auffallen..."; Rednertisch; Wittke nah; Aufzieher auf Rednertisch; Rainer Hildebrandt seitlich; Mann OT: "...erleben, dass Geschichte sich in diesem rasanten Tempo gewandelt hat/ Chance besteht, dass das Recht wieder aufgerichtet wird/ denke, wenn es um die Aufarbeitung der Vergangenheit geht, dann ist es nicht nur eine Sache, die separat die ehemalige DDR betrifft/ wie kommt es eigentlich, wir haben alle gemeinsam in diesem Land gelebt/ ich selber 40 Jahre lang/ wie kommen diese unterschiedlichen Wege zustande?/ wenn ich höre, dass sie 1987 noch als IM angeworben sind../ die Frage ist, haben wir das nicht gesehen, was in diesem Land läuft?/ wie ist das zustande gekommen, dass sie damals an der Sahneschüssel gesessen haben und das wurde entsprechend honoriert/ natürlich bin ich einerseits betroffen, wenn sie sagen, sie sind jetzt arbeitslos/ es muss so sein, dass alle die vorne gestanden haben zunächst ganz nach hinten zurücktreten/ sie die Chance haben, mit sich selbst ins Reine zu kommen/ keine Rache/ müssen beide Seiten reden lassen/ habe als Pfarrer in der DDR gearbeitet/ hatte große Spielwiese/ Spielwiese Kirche hatte aber auch ihre Grenzen/ seit 1983 lebe ich in Westberlin/ habe Menschen erlebt, deren Leben kaputt gespielt wurde/ der Weg für etliche, die in die Bundesrepublik übergesiedelt waren, es war nicht in jedem Fall der bessere Weg/ will nicht Zeigefinger auf sie richten/ frage mich selber, wo hätte ich deutlicher das Wort ergreifen müssen/ wo engagierter/ mit Phänomen Angst hat das System gearbeitet/ Frage ist, haben sie diese Menschen nicht gesehen?/ wenn sie von den Opfern der Vergangenheit (Nationalsozialismus) sprechen, haben sie nicht die Opfer gesehen, die wir selber in der DDR hervorgebracht haben?"; Mann berichtet von seinen Erfahrungen; C1/2098: Diskussion im Mauermuseum Checkpoint Charlie; Mann sagt seine Meinung; Mann OT: "..für mich ist es ein irres Erlebnis hier Menschen sitzen zu sehen, vor denen ich bis vor kurzem noch wahnsinnige Angst hatte/ finde es auch schön, weil ich damals gesagt habe, als hier die Grenzer saßen, die ihre Familien verlassen haben, wann werden endlich die Schweinehunde hier sitzen, die dieses zu verantworten haben/ fühlen sie sich nicht persönlich angesprochen, vielleicht doch ein bisschen/ habe das Gefühl, sie sind alle über das Eis gelaufen und plötzlich eingebrochen und waren plötzlich bei der Stasi/ als ob sie plötzlich überrascht worden wären/ sie waren doch gierig darauf Vorteile zu haben/ gierig auf die Stasi/ finde es sehr traurig, wenn sie sagen, was ich jetzt alles von den Schweinereien der Stasi erfahre/ halte sie für viel intelligenter als das sie jetzt erst davon erfahren."; Publikum; Freya Klier OH; Klier OT: "Kenne auch Fälle, wo es so gewesen ist, dass Leute aufgrund ihrer Erziehung..da war es für sie etwas Folgerichtiges da hinzugehen/ haben nicht überschaut, was das eigentlich bedeutet/ vielleicht auch nicht richtig hingeschaut/ für mich besteht mehr die Frage, wenn jemand so einen Schritt getan hat, wo die Momente sind, hier stimmt was nicht/ nicht prinzipiell verurteilen, dass die Menschen da gelandet sind/ verschiedene Charakter/ schwerer Schritt, es sind ja auch Leute rausgegangen."; Mann nah; Mann OT: "..war volljährig und ein selbständig denkender Mensch/ finde es ein Witz, die als kleine, hilflose Mauerschützen hinzustellen/ ich habe den Schießbefehl verweigert und bin von meinen Mitsoldaten als Verbrecher, als Schwein, als Feigling beschimpft worden/ nicht von Offizieren, sondern von Soldaten/ die waren gierig darauf, andere abzuschießen/ der Mann hier fühlt sich schon als Opfer, weil er arbeitslos ist/ ich wurde nicht eingestellt beim Zoll, bei der Polizei, bei der Stadtreinigung in Westberlin/ und jetzt werden die nicht eingestellt und sind erschüttert/ möchte wissen, wie Herr Hildebrandt bei einer Diskussion andersrum behandelt worden wäre/ wie menschlich fair er ist und wie die Leute ihnen da drüben behandelt hätten."; Freya Klier OT: "...wehre mich gegen Rachegeschichten/ kenne viele Menschen aus der DDR, die hier sind, die zerrüttet sind/ sehe das Entsetzliche insgesamt/ denke, dass wir nicht so verfahren sollten, so das haben die mit uns gemacht, jetzt machen wir das mit denen/ da sollten wir ein Schritt weiter sein/ jeder Mensch hat ein Recht auf Arbeit."; Wittke OT: "Bin in eine Zeit hinein geboren worden/ habe faschistischen Züge noch erlebt/ wenn der Krieg anders zu Ende gegangen wäre, dann wäre ich vermutlich unter der Motivation der damaligen Zeit ein strammer Hitlerjunge geworden.."; Schnittbilder von der Gesprächsrunde; Herr Wittke OT zur Mauer; Wittke OT zur Frage, wie er es empfunden hat, dass Menschen an der Mauer getötet worden sind: "Gefahr war doch bekannt/ mit Konsequenz mussten sie doch rechnen/ für mich war das selbstmörderisches Unternehmen/ muss ein junger Mensch sein Leben opfern?/ bitter für mich/ für mich war die Frage, muss das der letzte Schritt sein?/ jungen Grenzsoldaten waren politisch noch nicht reif zu entscheiden, ob sie einen Schuss machen sollen..."; Wittke OT: "Mit dem Wissen von heute, habe ja jetzt die Bücher gelesen/ die Leute aus dem sowjetischen Lager haben sich ja jetzt erst zu Wort gemeldet/ mit dem Wissen von heute ist das natürlich leicht zu sagen/ wer hat uns damals gesagt, ich bin ein Opfer."; Mann OT: "Frau Gueffroy ich möchte ihnen sagen, dass ich sie bewundere, dass sie die Kraft haben hierher zu kommen/ möchte ihnen meine Herren sagen, dass ich und viele andere hier stehen, weil ...dürfen Bedingungen nicht zulassen, dass sich das irgendwann in der Zukunft wiederholen kann/ habe Wunsch, dass die Herren, die auf der Gegenseite standen, endlich einsehen, dass der Verfassungsschutz und der Bundesnachrichtendienst war und ist eine Einrichtung der Bewahrung der Demokratie und sie standen auf der Seite von etwas ganz anderem..."; Schnittbilder von der Gesprächsrunde; Diskussion; Blick über Schulter in den Raum; Zuschauer; Blick über Rednertisch auf Zuschauer; Zuschauer/ Journalisten nah; Schachtschneider nah; Rednertisch/ Gesprächsrunde T; Gesprächsrunde Froschperspektive; Schachtschneider OT: "Letzter Dienstgrad Hauptmann/ habe mich auch nicht bei der Staatssicherheit beworben/ war bei der Abteilung 20/ musste dafür sorgen, dass möglichst wenige Ärzte und Krankenschwestern die DDR auf ungesetzliche Art und Weise verlassen/ sollte dafür sorgen, dass Ärzte, die Übersiedelungsantrag gestellt haben, davon Abstand nahmen/ Kontrolle solcher Personen.."; Karin Gueffroy OH; Gesprächsrunde Froschperspektive; Publikum; Karin Gueffroy im Gespräch mit Mann; Karin Gueffroy nah
- Shotlist C1/2096: Dr. Rainer Hildebrandt OH; Hildebrandt opens discussion round to the "perpetrator-victim conversation" and welcomes participants; sectional views listener/participant; Hildebrandt OH; Hildebrandt OT: "..escaped border soldier said, the death of Chris Gueffroy has made so much fuss / only in case of an attack may be shot / political damage is greater than the benefit, if the firearm use determination is handled as before ..."; Hildebrandt OT on the interlocutors: "Dieter Mechtel (Central Committee of the SED Security Department), Mr. Schachtschneider, Horst Wittke (HVA Reconnaissance Headquarters Department), Uwe Spatzek (Informal Employee), Roland Weirich."; Sectional photos; Freya Klier OH; Horst Wittke OT: "I have already searched many contacts before/ at the ASTAK (Antistalinistische Aktion Berlin-Normannenstraße) and at other associations/ was in the memorial library/ now Mauermuseum..."; Sectional photos discussion round/ press conference (PK); various photos of journalists; Wittke OH; Sectional photos discussion round; Wittke OH; Wittke OT: "..Activity then led me, when a new function had to be filled, to the staff that was formed there / coordinating function, which was supposed to provide processing for the management / for Markus Wolf / I became familiar with the cross-sectional work that was in this ministry / felt basic direction / with the documents that I got to know, never found a point where I got into conflict with my conscience ..."; Wittke OT to Werner Stiller; Speakers table with participants; Wittke OH; Wittke OT: "...when it was clear that this news service had driven against the wall, we said, now it is only possible by dissolving ourselves, by closing a truce with our partner and by going cleanly out of the race/ in my eyes Werner Großmann had also done the attempt.../ complicated patch of the news service / can only be taken cleanly out of the race, as the tops of both directions unite / in my environment people are still hard attacked / we hope to find a language where we go cleanly, but also with the confession of guilt as we must bear it as a former employee out of the race / should not peace be established / just dialogue I already wish / try to win more who face the public."; Dieter Mechtel OT: "Feel that we have great deficits concerning their way of life/ above all the way of life of the victims/ difficult experiences they have gone through, we know too little about it/ we don't want such conversations to contribute to a better mutual understanding/ not to apologize/ where we, who have worked with conviction for this system, where we stood, of course have a measure of moral complicity in any case/ have to deal with it/ want victims and perpetrators to come together/ perpetrators to freely and openly confess mistakes, mistakes and cowardice/ historiography has usually been that of the winner/ victims have been able to tell their stories too little/ have to put everything openly on the table/ work through the past for the future."; Mr. Schachtschneider reports about his professional career; Schachtschneider OT: "...since 1979 full-time in the Ministry for State Security/ District Administration Berlin, Department 20/ responsible for the Berlin health care system/ department 20/ does not want to make a statement for the time being/ State Security is, if not clean, but at least calmly divorced from life/ today we have the chance to talk about this topic in detail". C1/2097: TC: 00:24:51:22 - 00:32:00:02 (07:08) Survey on Alexanderplatz on the Day of German Unity; older man OT: "More negative/ Prices are too high/ Salary is not raised, though"; man OT: "More positive."; Frau OT: "No problems with us, both have work"; Mann OT on the future: "Will be quick to get better/ upswing is there/ not for everybody/ no problems with Ossi and Wessi"; Blumenverkäufererin OT: "For my age more negative/ social seen/ don't get early retirement/ don't get any age transition money/ lived better before"; Frau sells flowers; Alexanderplatz, different attitudes; police van in front of the hotel Stadt Berlin; snack bar; zoom on police van on Alexanderplatz; TC: 00:23:11:24 - 00:40:29:00 (17:16) Uwe Spatzek OH; Spatzek reports about his career; Spatzek OT: "Was recruited in 1987 as an unofficial employee/ question about the motive is the most difficult one there is/ was recruited over a longer period/ had regular contacts with an officer of the MfS/ basis that I signed a declaration of commitment was that there was confidence/ was sent to events that I assessed for the state security."; Roland Weirich OT: "Intelligence service itself was just an appendage to the politics of ideology/ must say something else/ it was said that rags were not employed by secret services/ I can't agree/ secret service work..somehow problems are always touched by people and weaknesses are exploited, which slide into slipperiness/ no secret service can exclude itself/ when I think of my days in the Ministry of State Security, what rags there have been running into my way every day...."; Freya Klier OH; Freya Klier OT: "...it would be good, if with the question guilt/ not guilt, if people could forgive/ responsibility could express themselves, who have been in prison for a very long time or have lost family members/ have question to Mr. Wittke/ have problems with them/ their language, there I/ didn't have the feeling, that with them something to do with people/ would they like to ask/ what do they understand by left? Wittke OT: "I look at the ideas of Karl Liebknecht and Rosa Luxemburg coming from the left movement, which were carried in our family, which then also led me to the SED (Socialist Unity Party of Germany)..."man OH; man OT: "I would like to ask Mr. Wittke to persevere/ there is no way around the change/ it is about the language/ these clichés and phrases with which one wants to describe something/ language is symbolism/ especially the SED-language has become so inhuman/ must attract the attention of every intelligent person..."; Speaker's table; Wittke close; wind-up on speaker's table; Rainer Hildebrandt sideways; Mann OT: "...experience that history has changed at this rapid pace/ there is a chance that the law will be erected/ think, when it comes to coming to terms with the past, then it is not only one thing that separately affects the former GDR/ how is it actually that we have all lived together in this country/ I myself for 40 years/ how do these different paths come about?/ when I hear that they were still recruited as IM in 1987. / the question is, haven't we seen what's going on in this country?/ how did this come about, that they sat at the cream bowl at that time and that was honored accordingly / of course I am affected on the one hand, when they say, they are now unemployed / it must be the case, that all those who stood in front first step back to the very back / they have the chance to come to terms with themselves / no revenge / both sides have to talk / worked as pastors in the GDR / had a big playground / playground church but also had its limits / since 1983 I live in West Berlin / experienced people, whose life was played to pieces/ the way for many who had moved to the Federal Republic, it wasn't always the better way/ doesn't want to point the finger at them/ ask myself, where should I have spoken more clearly/ where the system worked more engaged/ with phenomenon fear/ question is, didn't they see these people?/ When they talk about the victims of the past (National Socialism), didn't they see the victims that we ourselves produced in the GDR?" Mann reports on his experiences; C1/2098: Discussion in the Wall Museum Checkpoint Charlie; man says his opinion; man OT: "...for me it is a crazy experience to see people sitting here, I was afraid of until recently, because I said when the border guards were sitting here, who left their families, when will the piggies finally sit here, who are responsible for this/ they don't feel personally addressed, maybe a little bit/ have the feeling, they all ran across the ice and suddenly broke in and suddenly were with the Stasi/ as if they had been suddenly surprised/ they were greedy for advantages/ greedy for the Stasi/ find it very sad when they say what I am now learning from the messes of the Stasi/ think they are much more intelligent than they are now learning about it."; Audience; Freya Klier OH; Klier OT: "Also know cases where it was that people went there because of their upbringing...there it was something logical for them to go there/ didn't overlook what that actually means/ maybe didn't look at it properly either/ for me there is more the question if someone took such a step where the moments are, here something isn't right/ don't condemn in principle that people ended up there/ different character/ difficult step, people went out there too"; Man close; Man OT: "...was of age and an independently thinking person/ find it a joke to present them as small, helpless wall shooters/ refuse the shooting order and have been insulted by my fellow soldiers as criminals, as pigs, as cowards/ not by officers, but by soldiers/ who were eager to shoot down others/ the man here already feels like a victim, because he's unemployed/ I wasn't hired by customs, the police, the city cleaning service in West Berlin/ and now they're not hired and are shaken/ wants to know how Mr Hildebrandt would have been treated the other way in a discussion/ how humanly fair he is and how people over there would have treated them."; Freya Klier OT: "...resist me against revenge stories/ know many people from the GDR who are here, who are broken/ see the horrible overall/ think that we should not proceed like this, that's how they did it with us, now we do it with them/ there we should be one step further/ everybody has a right to work"; Wittke OT: "I was born into a time / I still experienced fascist traits / if the war had ended differently, then I would probably have become a tight Hitler boy under the motivation of that time..."; Sectional views of the discussion round; Mr. Wittke OT on the Wall; Wittke OT on the question of how he felt when people were killed on the wall: "Danger was known/ with consequence they had to reckon nevertheless/ for me the suicidal enterprise was/ must a young person sacrifice his life?/ bitter for me/ for me the question was, must this be the last step?/ young border soldiers were politically not yet ripe to decide whether they should make a shot..."; Wittke OT: "With the knowledge of today, I have now read the books/ the people from the Soviet camp have only now spoken up/ with the knowledge of today it is of course easy to say/ who told us back then, I am a victim; Mann OT: "Mrs. Gueffroy I want to tell them that I admire them, that they have the strength to come here / I want to tell them gentlemen that I and many others stand here because ...conditions must not allow that to happen again sometime in the future / I wish that the gentlemen who were on the opposite side finally realize that the Office for the Protection of the Constitution and the Federal Intelligence Service was and is an institution of the preservation of democracy and they were on the side of something completely different ..."; Sectional views of the discussion round; discussion; view over shoulder into the room; spectator; view over speaker's table onto spectator; spectator/journalist close; shaft cutter close; speaker's table/ discussion round T; discussion round frog perspective; shaft cutter OT: "Last rank Captain/ didn't apply to the State Security either/ was in Department 20/ had to make sure that as few doctors and nurses as possible left the GDR in an unlawful way/ should make sure that doctors who had applied for resettlement refrained from doing so/ checked such persons.."; Karin Gueffroy OH; Discussion with frog perspective; Audience; Karin Gueffroy in conversation with man; Karin Gueffroy near
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