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Original Title in Original Language: Traces Jüdisches Theater; Erinnerungen an jüdisches Leben in Berlin Spuren
Traces // Spuren
Traces // Spuren
Clip ID: Q6UJ9A00545M
- German SummaryDieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über die Sprengungen der letzten Reste der ehemaligen Reichskanzlei von Adolf Hitler. Begleitend zu den Aufnahmen spricht der Schauspieler Martin Brandt Texte aus Lessings "Nathan der Weise", mit dem das Theater des Jüdischen Kulturbundes zu Berlin im Jahre 1933 eröffnet wurde. Eingeblendete historische Filmaufnahmen vom Oktober/November 1938 sowie von der zerstörten Reichskanzlei des Jahres 1945 dienen zum besseren Verständnis der Ereignisse. Die Spurensuche führt uns in die Baugrube mit Resten vom Keller und Hitlerbunker der Reichskanzlei, forscht nach dem jüdischen Theater und zeigt uns den verwahrlosten jüdischen Friedhof in Eberswalde, dabei wird klar dass die sichtbaren Spuren von großen und kleinen Ereignissen der Geschichte immer mehr verlöschen.
- English SummaryThis colour documentary film reports about the blasting of the last remains of the former Reich Chancellery of Adolf Hitler. Accompanying the recordings, actor Martin Brandt will speak texts from Lessing's "Nathan the Wise", with which the Theater des Jüdischen Kulturbundes zu Berlin was opened in 1933. Historical film footage of October/November 1938 and of the destroyed Reich Chancellery of 1945 serve to better understand the events. The search for traces leads us into the excavation pit with remains of the cellar and Hitler bunker of the Reich Chancellery, searches for the Jewish theatre and shows us the neglected Jewish cemetery in Eberswalde, where it becomes clear that the visible traces of large and small events in history are disappearing more and more.
- Release Date1989-11-10
- Shoot Year1989
- ColorNo
- DirectorEduard Schreiber
- CameraDieter Kühne, Andreas Bergmann
- EditorViktoria Dietrich
- ComposerGeorg Morawietz, Lutz Glandien,
- ProducerAlfred Mainka
- PersonalitiesMartin Brandt
- Country of Production (German) Deutsche Demokratische Republik (DDR)
- Personalities, secondaryOtto Grotewohl, Gotthold Ephraim Lessing, Stanley Kramer, Adolf Hitler, Joseph Goebbels
- German Tags // Tags Deutsche Demokratische Republik (DDR); Reichkanzlei; Sprengung; Theater; Geschichte; Reichskanzlei; Beton; Keller; Bunker; Westberlin; Jude; Friedhof; Synagoge; Jüdischer Kulturbund; Judenstern; SA; Wilhelmstraße; Otto-Grotewohl-Straße; Propagandaministerium; Nürnberg; Spielfilm; Urteil; Berlin; Hakenkreuz; Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP); Eberswalde; Grabstein; Konzentrationslager (KZ); Gaskammer; Hauswand; Baugrube; Pogrom; Boykott; // German Democratic Republic (GDR); Reich Chancellery; Blasting; Theatre; History; Reich Chancellery; Concrete; Cellar; Bunker; West Berlin; Jew; Cemetery; Synagogue; Jewish Cultural Association; Judenstern; SA; Wilhelmstraße; Otto-Grotewohl-Straße; Propaganda Ministry; Nuremberg; Feature film; Judgement; Berlin; Swastika; National Socialist German Workers Party (NSDAP); Eberswalde; Gravestone; Concentration Camp (KZ); Gas Chamber; House Wall; Building Pit; Pogrom; Boycott;
- Shotlist (German) 0:00:00 Filmtiteleinblendung "Spuren". Umschnitt. Kameraschwenk über Steine, Erde und Moniereisen der gesprengten Reste der ehemaligen Reichskanzlei von Adolf Hitler (halbnah). Kameraschwenk über den noch stehenden Kellerbereich mit dicken Betonmauern und mit Sand beschwerten Planen (halbtotal). Sprecher: "Der Keller der Neuen Reichskanzlei im August 1988". Kameraschwenk über verbogenes Moniereisen und Betonbrocken (halbtotal). Umschnitt. Blick von oben auf einen Arbeiter auf einem Betonteil mit Bohrmaschine (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk über die noch vorhandene Betondecke (halbtotal). Sprecher: "Die Decke des Hitlerbunkers im August 1988". Blick auf Schweißer beim Entfernen der aus dem Beton ragenden Moniereisen (halbtotal). Umschnitt. Blick über das eingezäunte Grundstück auf die Betonreste der Reichskanzlei bei der Teilsprengung in Zeitlupe (halbtotal). Umschnitt 0:02:15 Blick auf den sich sammelnden Martin Brandt mit einem Buch in der Hand (halbnah). Brandt spricht Texte aus Lessings "Nathan der Weise" (halbnah) (O-Ton) "Wenn hat, und wo die fromme Raserei. Den bessern Gott zu haben, diesen bessern. Der ganzen Welt als besten aufzudringen. In ihrer schwärzesten Gestalt sich mehr gezeigt, als hier, als itzt? Wem hier, wem itzt die Schuppen nicht vom Auge fallen. Doch sei blind, wer will! - Vergesst, was ich gesagt; Und lasst mich". Martin Brandt schaut in die Kamera (halbnah). Umschnitt 0:03:10 Kameragang durch die Wohnung von Martin Brandt (halbnah). Kameragang an Büchern vorbei bis zur Fensterbank mit kleinen Blumen (halbnah). Sprecher: "Der Schauspieler Martin Brandt, geboren 1905, lebt in Westberlin. Bis 1965 arbeitend in den USA, auch in Hollywood, seine wichtigste Rolle dort: Der Angeklagte Hofstetter in Stanley Kramer`s "Urteil von Nürnberg". In letzter Minute, 1941, konnte er emigrieren...(Kameragang durch das Wohnzimmer)...Martin Brandt ist Jude. Als im Oktober 1933 das Theater des jüdischen Kulturbunds mit "Nathan der Weise" eröffnet wurde spielte er den Saladin...(Kameragang bis zu Brandt am Wohnzimmertisch)...Von diesem Theater gibt es kaum noch eine sichtbare Spur". Blick auf den nachdenklichen Brandt im halbdunklen Wohnzimmer (halbnah). Umschnitt auf seine Hände (nah). Kameraschwenk von den Händen auf das Gesicht (nah). Umschnitt auf Brandt in seinem Wohnzimmersessel am Fenster (halbnah). Sprecher: "Nichts steht mehr, keiner lebt mehr". Umschnitt 0:04:10 Blick von unten auf eine Hauswand mit sichtbarem Umriss der ehemaligen Synagoge (halbtotal). Sprecher:; "Von der Synagoge nur noch ein Schatten an der Wand". Kameraschwenk über alte Hauswände mit Schußlöchern aus der Kriegszeit (halbtotal). Sprecher: "Auch diese Schrift ist verschwunden (Fotoeinblendung eines Schildes an der ehemaligen Synagoge). Umschnitt auf den freien Platz der ehemaligen Neuen Reichskanzlei in Berlin (halbtotal). Umschnitt auf Fotos von Schauspielern des jüdischen Theaters (nah). Sprecher: "Wer nicht emigrieren konnte oder versteckt wurde, ist umgekommen". Umschnitt auf den stehenden Martin Brandt in seinem Wohnzimmer (halbnah) (O-Ton) "Sultan, ich bin ein Jud. Sultan, ich bin ein Jud. Sultan, ich bin ein Jud". Sprecher: "Wie hat dieser Satz geklungen im Oktober 1933"? Umschnitt auf historische Filmaufnahmen: Blick auf Geschäfte mit Schmierereien "Jude" und Judenstern auf dem Schaufenster während der Novemberpogrome (halbtotal). Umschnitt auf SA-Angehörige vor Schildern die zum Boykott jüdischer Geschäfte auffordern "Deutsche wehrt euch! Kauft nicht bei Juden" (halbnah). Blick auf einen in der Nase bohrenden SA-Mann vor einem jüdischen Geschäft (halbnah). Umschnitt 0:06:55 Blick von oben auf die Baugrube mit den Resten der Reichskanzlei an der Otto-Grotewohl-Straße, früher Wilhelmstraße, im Sommer 1988 (halbtotal). Kameraschwenk von oben von den Betonwänden des Kellers über die Arbeiten in der Baugrube wo früher die Reichskanzlei stand (halbtotal). Kameraschwenk über die Baugrube auf das gegenüber stehende Gebäude des ehemaligen Propagandaministeriums von Goebbels (halbtotal). Kameraschwenk von oben auf den Bereich des ehemaligen Gartens mit noch sichtbaren Mauern des Hitlerbunkers (halbtotal). Sprecher: "Dieses Viertel durfte von Juden ab 6. Dezember 1938 nicht mehr betreten werden". Kameraschwenk von oben über die Baucontainer auf das Reichstagsgebäude im Hintergrund (halbtotal). Umschnitt auf historisches Filmmaterial: Blick auf den stehenden Hitler in seiner offenen Limousine bei Abnahme einer Parade (halbnah). Kameraschwenk über begeisterte Menschen auf der mit Hakenkreuzfahnen geschmückten Wilhelmstraße (halbtotal). Sprecher: "Die gleiche Straße vor 50 Jahren". Blick über eine große Menschenmenge mit gehobenem Arm zum Hitlergruß (halbtotal). Umschnitt auf begeisterte Frauengesichter beim Anblick von Hitler (halbnah). Blick auf das Dach der Reichskanzlei mit wehender Hakenkreuzfahne auf Halbmast (halbtotal). Umschnitt auf die Zeit 10 Jahre später: Kameraschwenk vom steinernen Reichsadler über dem Eingang der Reichskanzlei (halbtotal). Umschnitt auf ein Messingschild "Kanzlei des Führers der NSDAP" (halbnah). Umschnitt auf die zerstörte Reichskanzlei von innen (halbtotal). Umschnitt auf die Besichtigung der zerstörten Reichskanzlei durch die russischen Alliierten (halbtotal). Umschnitt 0:09:30 Blick von oben auf die Baugrube bei einer weiteren Sprengung von Kellerteilen der ehemaligen Reichskanzlei (halbtotal) (O-Ton). Gegenschnitt auf einen Bauarbeiter bei den Betonierarbeiten des neuen Fundamentes (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk von unten über blühende Laubbäume (halbtotal). Kameraschwenk über den mächtigen Stamm einer Eiche auf einem jüdischen Friedhof in Eberswalde im Jahre 1988 (halbtotal). Sprecher: "Der Schutz dieses Baumes hat für ihn nicht ausgereicht". Umschnitt auf gebrochene Grabplatten (nah). Umschnitt auf umgestürzte und zerbrochene Grabsteine mit Beschriftungen (halbnah). Kameraschwenk über zerbrochene Grabsteine auf dem Friedhofsboden (halbnah). Umschnitt auf die jüdischen Schriftzeichen auf den Grabsteinen (nah). Kameragang über den jüdischen Friedhof mit seinen umgestürzten und zerstörten Grabsteinen (halbtotal). Blick auf den umgestürzten Grabstein "Hier ruht in Gott Ernst Liepmann" (halbnah). Kameragang über den mit Efeu zugewucherten Friedhof (halbtotal). Umschnitt 0:12:30 Blick auf das Gesicht von Martin Brandt (halbnah). Brandt geht aus dem Zimmer (halbtotal). Umschnitt. Brandt schaut mit ernstem Gesicht auf den Film über "Das Urteil von Nürnberg" von Stanley Kramer im Fernsehen (halbnah) im Off dazu der Fernsehton: "Pohl, Pohl, Sie haben doch die Konzentrationslager gewartet, Sie und Eichmann. Die werfen uns vor wir hätten Millionen von Menschen getötet, Millionen von Menschen. Das ist gar nicht möglich, sagen Sie es doch, wie kann so etwas möglich sein"? KZ-Leiter Pohl antwortet "Das ist aber möglich". "Wie"? "Ach, Sie meinen technisch...(Blick auf den Film "Das Urteil von Nürnberg" im TV)...Pohl: "Das hängt ganz von den vorhandenen Einrichtungen ab. Sagen wir, wir haben 2 Gaskammern und in jeder Gaskammer haben 2.000 Menschen Platz. Rechnen Sie es sich aus, das macht dann mindestens 10.000 in einer halben Stunde. Sie brauchen noch nicht einmal Gewalt einzuwenden, sie sagen einfach die Leute sollen duschen. Anstatt das Wasser aufzudrehen, drehen sie das Gas auf. Die Schwierigkeit war nicht das töten, sondern die Leichen los zu werden. Das war das Problem"...(Umschnitt im TV-Film)...Ein Sänger "Das ist schön, wunderschön. Das ist so gut, das man im...". Blick auf Martin Brandt der das Fernsehgerät ausschaltet (halbnah). Umschnitt 0:14:00 Blick auf eine bemalte Hauswand auf einem verlassenen Grundstück auf der Auguststraße 15 (halbtotal). Sprecher: "Von hier aus wurden Kinder eines jüdischen Waisenhauses deportiert. Schüler haben für sie dieses Bild an der Hauswand gemalt". Kameraschwenk über die Wandmalerei (halbnah). Langsamer Kameraschwenk über den gemalten Judenstern, Augen, Hände und Personen (nah). Umschnitt auf die Abbrucharbeiten des Kellers und Bunkers auf dem Gelände der ehemaligen Reichskanzlei (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk von unten über die zugemauerten Hauswände der angrenzenden Gebäude an der Baugrube (halbtotal). Umschnitt auf Brandt der in seinem Wohnzimmer aus "Nathan der Weise" zitiert (halbnah) (O-Ton) Nathan: " Ihr traft mich mit dem Kinde zu Darun. Ihr wisst wohl aber nicht, dass wenig Tage zuvor, in Gath die Christen alle Juden mit Weib und Kind ermordet hatten; wisst wohl nicht, dass unter diesen meine Frau mit sieben hoffnungsvollen Söhnen sich befunden, die in meines Vaters Hause, zu dem ich sie geflüchtet, insgesamt verbrennen müssen". Umschnitt 0:16:45 Einblendung von Fahraufnahmen durch Berlins Straßen in schwarz-weiß: Fahraufnahme auf ein Haus zu (halbtotal). Sprecher: "Augenzeugen beschreiben den Morgen nach dem Pogrom: "Es war ein klarer, durchsichtiger Morgen. Die Straße hallte vom Lärm der Autos und Straßenbahnen wieder. Die jüdischen Läden mit zerschlagenen Schaufenstern waren mit Brettern versperrt...(Fahraufnahme durch die Straßen)...Wir fuhren schweigend im dunstigen Licht des Novembermorgens. Es war ein sonniger Morgen, Spätherbst lag über der Stadt. Das Licht war grau, es hatte begonnen zu regnen". Fahraufnahme über eine Straße mit parkenden "Trabbis" im Gegenlicht (halbtotal). Umschnitt auf eine Fahraufnahme bei normalen Lichtverhältnissen auf der Straße (halbtotal). Abblendung 0:18:45 Blick auf Martin Brandt in einem Rollstuhl sitzend in einem offenen und fahrenden Lastenfahrstuhl (halbtotal) (O-Ton). Brandt hält sich die Hände an die Wangen und verharrt in Stille (halbnah). Umschnitt auf den stehenden Brandt auf der Theaterbühne (halbnah) (O-Ton) "Auf 70 Jahre kann ich mich besinnen und sah in diesem langen Raum der Zeit furchtbare Stunden und seltsame Dinge, doch diese Nacht läßt alles frühere verblassen. Unnatürlich ist es wie das was hier geschah. Am letzten Dienstag sah ich wie eine Eule einen Falken, der den Turm umkreiste, schlug und tötete. Man sagt dass sie sich gegenseitig fraßen. Gottes Lohn soll euch und jenen lachen, die böses gut, aus Feinden Freunde machen". Umschnitt auf den über die Bühne gehenden Brandt (halbtotal). Brandt bleibt stehen und wendet sich zur Kamera (halbnah). Abblendung. 0:20:05 Eingeblendete Stabangaben auf schwarzem Grund: Produktion Alfred Mainka. Aufnahmeleitung Corry Huth. Dramaturgie Richard Ritterbusch. Fotos Gerhard Niendorf. Graphik Jochen Härtel. Trickkamera Dieter Kühne. Kameraassistenz Jakob Kühn und Gunnar Porikys. Ton Andreas Walter. Sprecher André Hennicke. Archiv Gunther Voigt. Schnitt Viktoria Dietrich. Klangcollagen Lutz Glandien. Kamera Andreas Bergmann. Szenarium Regine Kühn. Regie Eduard Schreiber. Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste der DDR, Berlin. Toning Georg Morawietz. Theaterarchiv Akademie der Künste Berlin (West). Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin (West). Bibliothek Jüdische Gemeinde, Berlin. Martin Brandt spricht Texte aus Lessing "Nathan der Weise", Shakespeare "Macbeth". Szenenausschnitt "Urteil von Nürnberg", Regie Stanley Kramer. DEFA-Studio für Dokumentarfilme, Gruppe "effekt". DDR 1989. 0:20:30 ENDE
- Shotlist 0:00:00 Movie title insertion "Tracks". Circumcision. Camera panning over stones, earth and moniereisen of the blown up remains of the former Reich Chancellery of Adolf Hitler (half near). Camera panning over the still standing basement area with thick concrete walls and tarpaulins weighted with sand (half total). Speaker: "The cellar of the New Reich Chancellery in August 1988". Camera panning over bent reinforcing iron and concrete lumps (half total). Circumcision. View from above of a worker on a concrete part with a drilling machine (half total). Circumcision. Camera panning over the still existing concrete ceiling (half total). Speaker: "The ceiling of the Hitler bunker in August 1988". View of the welder removing the montage iron protruding from the concrete (semi-total). Circumcision. View over the fenced property onto the concrete remains of the Reich Chancellery during the partial blasting in slow motion (half total). recut 0:02:15 View of the collecting Martin Brandt with a book in his hand (half near). Brandt speaks texts from Lessing's "Nathan the Wise" (semi-near) (original sound) "If has, and where the pious frenzy. To have the better God, the better God. To be the best in the whole world. In its blackest form, more was shown than here, than itzt? Whom here, whom itzt the scales not from the eye fall. But be blind, who wants! - Forget what I said; "And leave me alone". Martin Brandt looks into the camera (half near). recut 0:03:10 Camera walk through the apartment of Martin Brandt (half near). Camera walk past books up to the windowsill with small flowers (half near). Speaker: "The actor Martin Brandt, born 1905, lives in West Berlin. Until 1965 working in the USA, also in Hollywood, his most important role there: The accused Hofstetter in Stanley Kramer`s "Urteil von Nürnberg". At the last minute, in 1941, he was able to emigrate...(camera walk through the living room)...Martin Brandt is Jewish. When in October 1933 the theatre of the Jewish cultural association was opened with "Nathan the Wise" he played the Saladin...(camera walk up to Brandt at the living room table)...From this theatre there is hardly a visible trace". View of the contemplative Brandt in the semi-dark living room. Recut to his hands (near). Panning the camera from hands to face (close). Cut back to Brandt in his living room armchair at the window (half near). Speaker: "Nothing stands still, nobody lives anymore". recut 0:04:10 View from below onto a house wall with visible outline of the former synagogue (half total). Speaker: "From the synagogue only a shadow on the wall". Camera panning over old house walls with bullet holes from the wartime (half total). Speaker: "This writing has also disappeared (photo insertion of a sign at the former synagogue). Redecision to the free square of the former New Reich Chancellery in Berlin (half-total). Editing on photos of actors of the Jewish Theatre (nah). Speaker: "Those who could not emigrate or were hidden have perished". Cut to the standing Martin Brandt in his living room (half near) (original sound) "Sultan, I am a Jew. Sultan, I am a Jew. Sultan, I am a Jew". Speaker: "How did this sentence sound in October 1933"? Re-editing to historical film footage: View of shops with graffiti "Jude" and Judenstern on the shop window during the November pogroms (half total). Cut back to SA members in front of signs calling for a boycott of Jewish businesses "Germans defend you! Do not buy from Jews" (Halbnah). View of a SA man picking his nose in front of a Jewish shop (half near). recut 0:06:55 View from above onto the excavation pit with the remains of the Reich Chancellery at Otto-Grotewohl-Straße, formerly Wilhelmstraße, in summer 1988 (half total). Camera panning from above from the concrete walls of the cellar over the work in the excavation pit where the Reich Chancellery used to stand (half total). Camera panning over the excavation pit onto the opposite building of the former propaganda ministry of Goebbels (half total). Camera panning from above onto the area of the former garden with still visible walls of the Hitler bunker (half total). Speaker: "From 6 December 1938 Jews were no longer allowed to enter this quarter". Camera panning from above over the construction containers onto the Reichstag building in the background (half total). Redecoration to historical film material: View of the standing Hitler in his open limousine at the acceptance of a parade (semi-close). Camera panning about enthusiastic people on the swastika flag decorated Wilhelmstraße (half total). Speaker: "The same street 50 years ago". View over a large crowd with raised arm to the Hitler salute (half total). Cut to enthusiastic women's faces at the sight of Hitler (half near). View to the roof of the Reich Chancellery with waving swastika flag on half mast (half total). Cut back to the time 10 years later: Camera panning of the stone imperial eagle over the entrance of the Reich Chancellery (half total). Cut over to a brass sign "Kanzlei des Führers der NSDAP" (office of the leader of the NSDAP). Cut around to the destroyed Reich Chancellery from the inside (half total). Cut back to the visit of the destroyed Reich Chancellery by the Russian Allies (half total). recut 0:09:30 View from above onto the excavation pit during another blasting of cellar parts of the former Reich Chancellery (half total) (original sound). Countercut to a construction worker during concreting of the new foundation (semi-total). Circumcision. Camera panning from below over flowering deciduous trees (half total). Camera panning over the mighty trunk of an oak tree on a Jewish cemetery in Eberswalde in 1988 (half total). Speaker: "The protection of this tree was not enough for him". Recut to broken grave slabs (near). Cut over to overturned and broken gravestones with inscriptions (semi-near). Camera panning over broken gravestones on the cemetery floor (half near). Cut over to the Jewish characters on the gravestones (near). Camera tour over the Jewish cemetery with its overturned and destroyed gravestones (half total). View of the overturned gravestone "Hier ruhht in Gott Ernst Liepmann" (half near). Camera walk over the cemetery overgrown with ivy (half total). recut 0:12:30 View on the face of Martin Brandt (half near). Brandt leaves the room (half total). Circumcision. Brandt looks with a serious face at Stanley Kramer's film "The Verdict of Nuremberg" on television (half near) in the off and on the TV sound: "Pohl, Pohl, you waited for the concentration camps, you and Eichmann. They're accusing us of killing millions of people, millions of people. That is not possible at all, you say it, "how can something like this be possible"? Concentration camp leader Pohl answers "But that's possible". "How"? "Oh, you mean technically...(look at the film "Das Urteil von Nürnberg" on TV)...Pohl: "That depends entirely on the existing facilities. Let's say we have two gas chambers and each gas chamber has room for 2,000 people. You figure it out, that'll be at least 10,000 in half an hour. They don't even need to object to violence, they just say people should shower. Instead of turning on the water, they turn on the gas. The difficulty was not killing, but getting rid of the bodies. That was the problem"...(reediting in TV movie)...A singer "This is beautiful, beautiful. It's so good that you can...". View on Martin Brandt who turns off the TV (half near). recut 0:14:00 View of a painted house wall on an abandoned property on Auguststraße 15 (half total). Speaker: "Children of a Jewish orphanage were deported from here. Students "painted" this picture on the house wall for her. Camera panning over the wall painting (half near). Slow panning of the camera over the painted Jewish star, eyes, hands and persons (close). Cut back to the demolition work of the cellar and bunker on the site of the former Reich Chancellery (half total). Circumcision. Camera panning from below over the bricked house walls of the adjacent buildings at the excavation pit (half total). Cut over to Brandt who quotes in his living room from "Nathan the Wise" (O-tone) Nathan: "You met me with the child to Darun. But you do not know that a few days before, at Gath, the Christians had murdered all the Jews with wife and child; you do not know that among these were my wife with seven hopeful sons, "who must burn all together in my Father's house to which I fled them. recut 0:16:45 Display of driving shots through Berlin's streets in black and white: Driving shot towards a house (half total). Speaker: "Eyewitnesses describe the morning after the pogrom: "It was a clear, transparent morning. The street reverberated with the noise of cars and trams. The Jewish shops with shattered shop windows were blocked with boards... (recording the drive through the streets)... We drove silently in the hazy light of November morning. It was a sunny morning, late autumn was over the city. The light was grey, it had begun to rain". Drive photo over a road with parking "Trabbis" in backlight (half total). Redefining to a driving shot under normal road lighting conditions (half total). dimming 0:18:45 View of Martin Brandt sitting in a wheelchair in an open and moving freight elevator (half-total) (original sound). Brandt holds his hands to his cheeks and remains in silence (half near). Cut to the standing Brandt on the theatre stage (half near) (original sound) "I can reflect on 70 years and saw in this long space of time terrible hours and strange things, but this night lets everything earlier fade away. It's unnatural like what happened here. Last Tuesday I saw an owl, a falcon, circling, hitting and killing the tower. They say they ate each other. God's reward is to laugh at you and those who make friends out of enemies. Cut back to Brandt (half total) walking over the stage. Brandt stops and turns to the camera (half near). Dimming. 0:20:05 The information about the rods is shown on a black background: Production Alfred Mainka. Corry Huth, recording director. Dramaturgy Richard Ritterbusch. Photos Gerhard Niendorf. Graphics Jochen Härtel. Trickkamera Dieter Kühne. Camera assistant Jakob Kühn and Gunnar Porikys. Sound Andreas Walter. Speaker André Hennicke. Archive Gunther Voigt. Section Viktoria Dietrich. Sound collages Lutz Glandien. Camera Andreas Bergmann. Scenario Regine Kühn. Directed by Eduard Schreiber. Studio for Electroacoustic Music of the Academy of Arts of the GDR, Berlin. Toning Georg Morawietz. Theaterarchiv Akademie der Künste Berlin (West). Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin (West). Library Jewish Community, Berlin. Martin Brandt speaks texts from Lessing "Nathan the Wise", Shakespeare "Macbeth". Scene "Urteil von Nürnberg", directed by Stanley Kramer. DEFA Studios for Documentary Films, group "effect". GDR 1989. 0:20:30 END
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